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AIDS-
HIV: Schweiz
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Gesundheit AIDS-HIV Schweiz |
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Gesundheit AIDS-HIV Schweiz |
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Welt-Aids-Tag
2007 :«Angst vor Diskriminierung»
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Lea
versteckt sich nicht aus Spass, sondern aus Angst vor Diskriminierung.
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Kinder
verstecken sich gerne aus Spass am Spielen. Anders Lea: sie versteckt sich
aus Angst vor Diskriminierung. Die heute 13-Jährige ist mit dem HI-Virus
zur Welt gekommen. Sie ist viel alleine. Aus Angst, dass ihr Umfeld von
ihrer HIV-Infektion erfährt, zieht sie sich zurück. Die Aids-Hilfe
Schweiz macht mit ihrer neuen Kampagne auf die Not von HIV-positiven Menschen
und ihren Angehörigen in unserem Land aufmerksam.
Plakat
der Spenden-Kampagne 2007.
Die
Plakataushänge zeigen ein Mädchen, das sich hinter der Plakatwand
versteckt. Darauf steht: "Kinder wie Lea verstecken sich nicht aus Spass,
sondern aus Angst vor Diskriminierung". Damit macht die Aids-Hilfe Schweiz
darauf aufmerksam, dass Diskriminierung für viele HIV-positive Menschen
in der Schweiz immer noch zum Alltag gehört. Auch Angehörige
und Kinder von HIV-positiven Eltern haben unter Ausgrenzung zu leiden.
In
der Schweiz leben rund 25'000 Menschen mit HIV und Aids. Frauen, Männer
und auch Kinder jeden Alters, wie Lea. Täglich erhalten weitere zwei
Personen die Nachricht, dass sie HIV positiv sind. Die Betroffenen und
ihre Angehörigen sind auf die konkrete Unterstützung der Aids-Hilfen
angewiesen. Mit der heute anlaufenden Spendenkampagne sollen die dringend
benötigten finanziellen Mittel für die vielfältigen Aufgaben
der Aids-Hilfe Schweiz beschafft werden. |
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Menschen
mit HIV/Aids und ihre Angehörigen brauchen unsere Solidarität
und konkrete Unterstützung. Hier hilft die Aids-Hilfe Schweiz: Sie
steht HIV-positiven und aidskranken Menschen, aber auch deren Angehörigen
und Begleitenden beratend zur Seite. Sie ruft zur Solidarität mit
HIV-positiven Menschen auf und setzt sich auf verschiedenen Ebenen für
deren Anliegen ein. In Notsituationen kann die Aids-Hilfe Schweiz finanzielle
Unterstützung gewähren. Und auch psychosoziale Begleitung vor
Ort, eine Rechtsberatung, spezielle Weiterbildungsangebote wie Jobcoaching
und unabhängige Information sind nur dank Spenden aus der breiten
Bevölkerung möglich.
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Aufruf
von Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey zum Welt-Aids-Tag 2007
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Nur
eine solidarische Gesellschaft ist auch eine starke Gesellschaft.
Am
1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Es ist der Tag der Solidarität mit
von HIV und Aids betroffenen Menschen auf der ganzen Welt. Er soll jedoch
auch daran erinnern, dass für Betroffene jeder Tag ein Aids-Tag ist.
In der Schweiz sind das rund 25'000 Männer und Frauen. Das entspricht
in etwa der Einwohnerzahl von Rapperswil-Jona / Sierre / Locarno.
Gemäss
UNAIDS leben Ende 2006 weltweit ca. 39,5 Millionen Menschen mit HIV/Aids.
Das entspricht etwa der sechsfachen Bevölkerung der Schweiz. 64 Prozent
der infizierten Menschen leben in Afrika, 60 Prozent davon sind Frauen.
Jedes Jahr infizieren sich neu ca. 4,3 Millionen Menschen mit dem HI-Virus.
2006 hat die Zahl der Todesopfer von HIV/Aids 2,9 Millionen erreicht. HIV/Aids
ist und bleibt eine der grössten Herausforderungen für die internationale
Gemeinschaft. Das internationale Engagement der Schweiz orientiert sich
an den Verpflichtungserklärungen zu HIV/Aids und an den "Millenniumsentwicklungszielen"
der Vereinten Nationen.
In
der Schweiz kommen jeden Tag zwei Personen mit der Diagnose HIV-positiv
dazu, jeden Monat sterben sechs Menschen an den Folgen von Aids. Eine Entwarnung
ist fehl am Platz, eine Normalisierung noch in weiter Ferne. Das Virus
kann jeden treffen: Frauen und Männer, Heterosexuelle und Homosexuelle,
SchweizerInnen und AusländerInnen, Junge und Alte. Auch nach dem Beginn
der Epidemie vor rund 20 Jahren hat HIV/Aids nichts von seiner Aktualität
verloren.
Sicherlich
sind in der reichen Schweiz - verglichen mit den Ländern des Südens
oder mit Transitionsländern - sehr viel weniger Menschen von HIV/Aids
betroffen und wir verfügen zudem über ein gut funktionierendes
Gesundheitssystem und über wirksame Medikamenten, die das Fortschreiten
der Krankheit aufhalten und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.
HIV-positiv
zu sein ist aber auch hierzulande sehr schwierig. Betroffene werden von
der Gesellschaft allein gelassen. Noch heute bekommen HIV-Positive am Arbeitsplatz
Probleme, wenn ihre Infektion bekannt wird. Die Nebenwirkungen der Therapie
können quälend sein - wie auch die alltägliche Angst vor
dem Ausbruch von Aids. Beziehung und Freundschaften werden von der HIV-Infektion
überschattet und können daran zerbrechen.
Nur
eine solidarische Gesellschaft, die auch zu ihren schwächeren Mitgliedern
schaut und die auch bereit ist globale Verantwortung zu übernehmen,
ist eine starke Gesellschaft. Alle Menschen mit HIV/Aids benötigen
unsere Solidarität und konkrete Unterstützung. Bei uns ist die
Aids-Hilfe Schweiz, neben ihren Präventionsbemühungen, aktiv:
Sie steht HIV-positiven und aidskranken Menschen und ihren Angehörigen
beratend zur Seite. Und dies nicht nur am Welt-Aids-Tag.
Das
Engagement der Aids-Hilfe Schweiz und der Organisationen, die sich in der
internationalen Zusammenarbeit für soziale Gerechtigkeit, Aidsarbeit
und Armutsbekämpfung engagieren liegt mir persönlich am Herzen
und sie können auf meine Unterstützung zählen.
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