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Das
Risiko, ein Working-Poor zu werden, variiert stark je nach Kategorie von
Erwerbstätigen. Möglicherweise erreichte die Working-Poor-Quote
2003 einen leichten Höhepunkt und könnte sich nun etwas stabilisieren. |
Der
beobachtete leichte Rückgang könnte auf das positive Wirtschaftswachstum
in den drei Quartalen zwischen dem Ende der Erhebung 2003 (Juni) und dem
Beginn der Erhebung 2004 (April) zurückzuführen sein, als das
BIP real um 0,6 Prozent, 0,8 Prozent bzw. 0,5 Prozent zulegte, sowie auf
die Stabilisierung der Arbeitslosenquote in einer Bandbreite von 3,7 Prozent
bis 3,9 Prozent.
Trotz
dieser Anzeichen einer gewissen Stabilisierung gestaltet sich eine Prognose
für die nächsten Jahre schwierig, denn die Working-Poor-Quote
wird teilweise von kaum vorhersehbaren konjunkturellen Entwicklungen abhängen. |
Folgende
soziodemografischen und sozioprofessionellen Gruppen sind am stärksten
betroffen:
Einelternhaushalte
Haushalte mit drei oder mehr Kindern
Ausländerinnen und Ausländer aus Nicht-EU-Ländern
Personen ohne nachobligatorische Ausbildung
Selbständigerwerbende ohne Mitarbeitende sowie Arbeitnehmende mit
befristetem Anstellungsvertrag
Überdurchschnittlich,
aber etwas weniger ausgeprägt als in den vorgenannten Gruppen, ist
das Risiko auch für Erwerbstätige aus dem Süden Europas
und für Personen mit einem Unterbruch ihrer beruflichen Laufbahn. |