Armut
Armut in der Schweiz
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Armut Schweiz
Schweiz Working-Poor-Quote 2007
Definitionen und Datenquelle
Armut Schweiz
Armuts- und Working-Poor-Quoten Diagramme
Weiterführende Informationen und Links
Thema: Gesellschaft, Gesundheit & Soziales
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2007: Working-Poor - Armut trotz Erwerbstätigkeit
Working-Poor-Quoten 2007

Die Working-Poor-Quote betrug 2007 4,4 Prozent (2006: 4,5 Prozent) der Erwerbstätigen, die in einem Haushalt leben, dessen Mitglieder zusammen mindestens 36 Stunden pro Woche arbeiten. Dies entspricht ungefähr 147'000 Personen. Die Armutsquote der 20 bis 59-Jährigen betrug 8,8 Prozent (9,0 Prozent im 2006) - ca. 380'000 Personen; d.h. die Working-Poor machen ca. 39 Prozent der ArmutsBevölkerung im Alter von 20 bis 59 Jahren aus.

Dieser leichte Rückgang hängt mit der guten Konjunktur in diesen Jahren sowie der Abnahme der Arbeitslosenquote zusammen. Da die Armutsquote mit einer gewissen Verzögerung auf den Konjunkturverlauf reagiert, nahm sie erst 2007 ab.

Berufliche und familiäre Situation
Bestimmte Bevölkerungsgruppen haben eine viel grössere Wahrscheinlichkeit, Working-Poor zu sein. Gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2007 haben die folgenden soziodemografischen und beruflichen Gruppen eine überdurchschnittlich hohe Quote: kinderreiche Familien (18,0 Prozent), Erwerbstätige ohne nachobligatorische Ausbildung (12,5 Prozent), Selbständige ohne Angestellte (10,7 Prozent), Alleinerziehende (9,9 Prozent), Erwerbstätige mit einem befristeten Vertrag (9,1 Prozent), Personen ausländischer Staatszugehörigkeit (7,9 Prozent), Erwerbstätige nach einem Erwerbsunterbruch (7,8 Prozent).
Einkommen der armen Bevölkerung oft unter der Armutsgrenze
Die aktuellsten Daten zeigen, dass das Einkommen der armen Bevölkerung im Alter von 20 bis 59 Jahren 2007 im Durchschnitt 21 Prozent unterhalb des Betrags lag, der als Armutsgrenze definiert ist. Die Hälfte der ArmutsBevölkerung verfügte über ein Einkommen, das mindestens 16 Prozent tiefer als die Armutsgrenze war.

Bei den Working-Poor ist die durchschnittliche Lücke kleiner (17 Prozent): Personen, die in einem Haushalt leben, dessen Mitglieder zusammen mindestens 36 Stunden pro Woche arbeiten (d.h der mindestens über eine Vollzeitstelle verfügt), sind nicht nur weniger oft von Armut betroffen, sondern auch weniger arm.

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Armuts- und Working-Poor-Quote 2007: Diagramme
Armutsquote 2007 nach Geschlecht Working-Poor-Quote 2007 nach Geschlecht
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Armutsquote 2007 nach Herkunft Working-Poor-Quote 2007 nach Herkunft
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Armutsquote 2007 nach Alter Working-Poor-Quote 2007 nach Alter
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Armutsquote 2007 nach Haushaltstypen Working-Poor-Quote 2007 nach Haushaltstypen
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Definitionen und Datenquelle

Das soziale Existenzminimum beinhaltet folgende Komponenten:

die Wohnkosten (namentlich die Miete), die im marktüblichen lokalen Rahmen liegen müssen
einen Grundbedarf für die wichtigsten Ausgaben: Nahrung, Getränke, Bekleidung, Gesundheitskosten, Energie, Produkte für die Reinigung, Fahrkosten, etc.
die Kosten der kantonalen Grundprämie der Krankenkasse

Die statistische Armutsgrenze 2006 (d.h. Miete + Krankenkassen-Grundprämie + Grundbedarf + 100.- pro Haushaltsmitglied, das das 16. Lebensjahr vollendet hat) betrug 2200.- Franken für Alleinstehende, 3800.- für Alleinerziehende mit 2 Kindern unter 16, und 4650.- für Paare mit 2 Kindern (nationale Durchschnittswerte).

Die statistische Grenze harter finanzieller Entbehrung (d.h. Miete + Grundprämie der Krankenkasse + Grundbedarf) betrug somit 2100.- bzw. 3700.- bzw. 4450.- für die oben erwähnten Beispiele (nationale Durchschnittswerte).

Alle Personen im Alter von 20-59 Jahren, die in einem Haushalt leben, dessen monatliches Einkommen nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge (AHV, IV, 2. Säule, Arbeitslosenversicherung, usw.) und der Steuern unter der Armutsgrenze liegt, werden als arm bezeichnet.

Bei dieser Bevölkerungsgruppe gelten diejenigen als Working-Poor, die mindestens eine Stunde pro Woche arbeiten und in einem Haushalt leben, der mindestens über ein volles Erwerbspensum verfügt (d.h. alle Haushaltsmitglieder arbeiten zusammen mindestens 36 Stunden pro Woche).

Quelle: BUNDESAMT FüR STATISTIK BFS 2009
Familien: Kinder- und Haushaltsbetreuung Schweiz 2007

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Weiterführende Informationen
Schweiz Sozialhilfestatistik 2006 Schweiz Altersarmut
Armut in der Schweiz: Links Schuldenberatung ...
Links
Externe Links
Bundesamt für Statistik BfS
Statistik Schweiz Themen
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