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Hochwasser: Rumänien April 2006
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Hinweis Die beschriebenen Ereignisse wurden exemplarisch ausgewählt. Für eine chronologische Auflistung der Ereignisse verweisen wir auf die Linkseiten.
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Hochwasser: Rumänien April 2006
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Wo? Was?
Evakuierungen, kontrollierte Überflutungen, Rekord-Pegelstände: In zahlreichen Ländern Osteuropas kämpfen die Menschen an der Donau und ihren Nebenflüssen weiter gegen das dramatisch gestiegene Hochwasser. Besonders schlimm betroffen ist Rumänien.
siehe auch: RAOnline Bilder vom Hochwasser Tschechien 2006
siehe auch: RAOnline Klimaänderung
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Die Donau erreicht höchsten Stand seit 1895
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In den Hochwassergebieten Osteuropas hat sich die Lage verschärft. Vor allem der Südosten Rumäniens ist betroffen. Rund 50 000 Hektaren Ackerland und Wiesen sind überflutet.

Gründe des Hochwassers sind die Schneeschmelze und starke Regenfälle

Die grösste Gefahr besteht jetzt zwischen den Orten Giurgiu und Tulcea, wo das Wasser in den nächsten Tagen um bis zu 35 Zentimeter steigen soll.

Der Grenzübergang bei der Fähre zum bulgarischen Silistra stand unter Wasser.

Bei Calarasi und Fetesti am Borcea-Arm der Donau sprengten die Behörden zwei Schutzdeiche, um kontrolliert rund 500 Millionen Kubikmeter Donauwasser auf Ackerland und Viehweiden abzuleiten. Dadurch sollten Siedlungen flussabwärts geschützt werden.

Im Süden des Landes verloren die Menschen den Kampf um den aufgeweichten Deich Bistret. Die Breschen im schwer beschädigten Deich bei Bistret waren im Laufe des Tages immer grösser geworden. Inzwischen sprudelt das Wasser aus mehreren undichten Stellen.

In Bulgarien wurden in allen Donau-Städten die Schutzdeiche befestigt, wie Medien berichteten. Auch im Norden Serbiens blieb die Situation angespannt, ebenso in Ungarn an der Theiss, dem grössten Nebenfluss der Donau.

In Ungarn herrschte höchste Alarmstufe am Unterlauf der Theiss, dem grössten Nebenfluss der Donau. Als besonders gefährdet galten die Städte Szolnok und Szeged. Seit Tagen bauen hier Freiwillige und Soldaten in Szeged und Szolnok provisorische Deiche aus Sandsäcken.

Aus Serbien berichteten die Behörden von gleich bleibenden Wasserständen. Die Pegelstände seien an manchen Stellen sogar 40 Zentimeter höher als im Flutjahr 1981.

Hochwasser weicht Deich in Rumänien auf

Im Hochwassergebiet in Südrumänien haben die Menschen den Kampf um einen Deich verloren. Weitere Evakuierung haben begonnen. Insgesamt sieben Dörfer und 10 000 Menschen sind von den Wassermassen bedroht. Rund 400 Millionen Kubikmeter Donauwasser sind hinter dem Deich Bistret angestaut.

Rund 400 Millionen Kubikmeter Donauwasser sind hinter dem Deich angestaut. Am Vortag hatten bereits rund 4000 Menschen ihre Häuser in den Nachbardörfern Rast und Negoi aufgeben müssen.

Nach einem Deichbruch am Wochenende war die Donau in dieser Region kilometertief ins Hinterland eingedrungen und hat dort bislang 20 000 Hektar überflutet.

Präkäre Situation auch in Serbien und Ungarn

Weiter angespannt war die Lage auch in Ungarn an der Theiss. Vor allem in den Städten Szolnok und Szeged werden die Deiche weiter verstärkt, teilten die Behörden mit. In Serbien sank der Wasserstand der Donau in den vergangenen 24 Stunden zwar um mehrere Zentimeter, teilten die Behörden in Belgrad mit. Von Entwarnung könne aber noch keine Rede sein. Am Dienstag erreichte der Pegelstand bei Smederevo, östlich von Belgrad, 8,30 Meter, normal sind zwischen 4,70 und 5,30 Meter. Probleme gibt es auch weiter bei Golubac und Donji Milanovac im Osten des Landes, wo vor dem Bruch der Dämme gewarnt wird. Dort stehen mehrere hundert Häuser unter Wasser, die Bewohner sind in Notunterkünften untergebracht.

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Weiterführende Informationen
Schutz vor Hochwasser - Aufgabe für viele!
Klimawandel und Flusshochwasser in Europa
Satellitenbilder Hochwasser Rumänien April 2006
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