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Klimawandel und Flusshochwasser in Europa
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Extreme Hochwasserereignisse
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Naturkatastrophen in Europa
Extreme Hochwasserereignisse bilden die häufigste Art von Naturkatastrophen in Europa. Aufgrund des Klimawandels, einschliesslich der steigenden Intensität starker Niederschläge, werden Vorhersagen zufolge extreme Flusshochwässer in bestimmten Gebieten, insbesondere in Zentral-, Nord- und Nordosteuropa, sogar an Häufigkeit zunehmen.
Insbesondere wird ein Anstieg der Zahl der plötzlichen, lokal begrenzten, jedoch schweren Hochwasserereignisse, der so genannten flutartigen Überschwemmungen bzw. Sturzfluten, erwartet, was vermutlich auch das Risiko von Unfällen erhöhen wird.

Es gilt, Massnahmen zum Hochwasserschutz und zur Minderung der Auswirkungen von Hochwasserereignissen zu treffen. Einige Länder ergreifen bereits Initiativen. Die Europäische Kommission hat den oft grenzüberschreitenden Charakter von Hochwasserereignissen und Hochwasserprävention erkannt und kürzlich eine konzertierte Aktion zum Hochwasserrisikomanagement vorgeschlagen.

Hochwasserereignisse
1998 - 2002
Temperaturabweichungen
1850 - 2000

Hochwasserereignisse und ihre Folgen

Durch Hochwasser können Menschen und Tiere zu Tode kommen, Menschen erkranken und ihr Zuhause verlieren. Durch sie können Schäden an Umwelt, Infrastruktur, Grund und Boden sowie Sachanlagen entstehen. Überschwemmungen können jedoch auch bedeutende positive Auswirkungen auf die Flussökosysteme, die Grundwasserauffüllung und die Bodenfruchtbarkeit haben.

Daher ist zu unterscheiden zwischen normalen (jährlichen) Hochwasserereignissen, die üblicherweise sehr geringen oder gar keinen Schaden anrichten und sich in manchen Fällen positiv auswirken, und aussergewöhnlichen Ereignissen mit schwerwiegenden Folgen. Die negativen Auswirkungen aussergewöhnlicher Hochwasserereignisse auf die menschliche Gesundheit sind komplex und weit reichend.

Das Risiko von Todesfällen ist bei Sturzfluten höher, da diese mit geringer oder ohne jegliche Frühwarnung eintreten. Die Sterbeziffer ist im Falle von Flusshochwässern oder Sturmfluten relativ niedrig, da diese prognostiziert werden können. Zu den weiteren gesundheitlichen Auswirkungen zählen solche, die durch einen Mangel an medizinischer Hilfe verursacht werden, wie der Anstieg von Magen-Darm-Infektionen und Hauterkrankungen sowie psychische Gesundheitsprobleme. Darüber hinaus kann die menschliche Gesundheit durch Umweltschäden beeinträchtigt werden.

Zu den Umweltfolgen von Hochwasserereignissen durch grosse Flüsse zählen die überlastung von Wasseraufbereitungsanlagen (was potenziell zur Freisetzung grosser Mengen an Schadstoffen führt), Schädigungen der Vegetation sowie die Mobilisierung von im Boden befindlichen Schadstoffen.

Der Bruch unterirdischer Pipelines, die Verlagerung von Tanks, das überlaufen von Lagerstätten für toxische Abfälle oder die Freisetzung von am Boden gelagerten Chemikalien können zur Verunreinigung von Flüssen und Bewässerungssystemen führen. Sturzfluten können ebenfalls starke Zerstörungen und Umweltschäden wie Bodenerosion verursachen, insbesondere wenn sie mit anderen natürlichen Prozessen wie Erdrutschen einhergehen; jedoch sind in der Regel relativ kleine Flächen betroffen.

Hochwassertrends in Europa

Hochwasserereignisse variieren in Häufigkeit, Ort und Intensität, was auf die saisonalen und regionalen Schwankungen bei den Niederschlägen und anderen Wetterbedingungen sowie auf längerfristige Klimaveränderungen zurückzuführen ist.

Die menschliche Aktivität spielt ebenfalls eine Rolle. Die Abholzung in bergigen Regionen beschleunigt den Oberflächenabfluss, und damit steigt die Wahrscheinlichkeit von Überschwemmungen. Die städtische Entwicklung auf ehemaligen Überschwemmungsflächen verstärkt vermutlich das Ausmass negativer Auswirkungen von Hochwasserereignissen in dem Gebiet selbst und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Überschwemmungen stromabwärts aufgrund der "Kanalisierung" von Flüssen.

Quelle: Text Europäische Umweltagentur 2005

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Klimawandel und Hochwasserschutz
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Quelle: Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband (SWV)
Ein Standortpapier der Kommission Hochwasserschutz im Schweizerischen Wasserwirtschaftsverband (KOHS)
Grundsatzdokument Klimaänderung und Hochwasserschutz
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