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Drogen
und Sucht Meldungen |
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Weltdrogenbericht
2009 |
Juni
2009 |
Der
Weltdrogenbericht 2009, der heute vom Büro der Vereinten Nationen
für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) veröffentlicht
wurde, zeigt, dass die globalen Märkte für Kokain, Opiate und
Cannabis stagnieren oder schrumpfen, während zu befürchten ist,
dass Produktion und Konsum synthetischer Drogen in den Entwicklungs- und
Schwellenländern zunehmen.
Der
314 Seiten starke Bericht wurde anlässlich des Internationalen Tages
gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr am 26. Juni verfasst
und in Washington DC von Antonio Maria Costa, UNODC-Exekutivdirektor, sowie
von Gil Kerlikowske, dem neu ernannten Direktor des amerikanischen Bundesamts
für nationale Drogenkontrollpolitik, vorgestellt.
Von
Drogen-Geldern profitieren vor allem reichen zugute |
Februar
2003 |
Die
Profite aus dem Geschäft mit illegalen Drogen fliessen nach einer
UNO-Studie vor allem nach Europa und Nordamerika, nicht aber in den Erzeugerstaaten
der Dritten Welt. Dort hinterlassen die Drogengelder eher eine Spur von
Krieg und Morden.
Nur
zwei Prozent oder 1,1 Milliarden der weltweit auf 56 Milliarden Euro geschätzten
Erlöse aus dem weltweiten Handel mit Heroin und Kokain blieben in
den Produzentenländern, heisst es im Jahresbericht 2002 der UNO-Drogenkontrollbhörde
INCB.
Es
sei ein Irrtum zu glauben, die Gelder aus dem Drogenhandel trügen
zur wirtschaftlichen Entwicklung der Produktionsländer bei.
In Afghanistan hätte die Ausweitung der Opiumproduktion zu Anfang der 90er Jahre
den Bürgerkrieg finanziert, aber nicht die wirtschaftliche Entwicklung
gefördert.
In Kolumbien sei die Mordrate parallel zum Anwachsen des Drogengeschäfts rasant
angestiegen: Lag sie vor dem Beginn des Drogenschmuggels in grossem Massstab
noch bei 17 Morden auf je 100 000 Einwohner, stieg sie bis 1992 auf 80.
Die
Autoren des Jahresberichts gehen mit der Legalisierung von Cannabis-Produkten
wie Haschisch oder Marihuana in mehreren Ländern Europas scharf ins
Gericht. Die Entkriminalisierung des Anbaus und Besitzes für den
privaten Gebrauch in Italien, Portugal, Spanien und Luxemburg sowie der
Verkauf in speziellen Läden in den Niederlanden und der Schweiz unterminiere
das internationale Recht.
Die
Schweiz verstosse nicht gegen die UNO-Konvention über Betäubungsmittel,
liessdas Bundesamts für Gesundheit (BAG) verlauten. Die Konvention
sei so gefasst, dass ein Interpretationsspielraum vorhanden sei. So könne
den Rechtssystemen verschiedener Länder gerecht werden. Dies lasse
auch der Schweiz einen gewissen Spielraum.
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