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Türkei
01. Juni 2003 |
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Ein
schweres Erdbeben hat den Südosten der Türkei erschüttert.
Nach Befürchtungen der Behörden starben mindestens 150 Menschen.
In der gesamten Provinz wurden bisher mindestens 84 Tote und rund 400 Verletzte
gezählt. |
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Externer
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Am schwersten getroffen wurde ein Schulwohnheim in der Nähe
der 125 000 Einwohner zählenden Stadt Bingöl.
Auch
im Stadtzentrum von Bingöl (im Westen der Türkei) wurde mit Hochdruck
nach Verschütteten gesucht. Von einigen mehrstöckigen Häusern
waren dort nur Trümmerhaufen übrig geblieben. Das Erdbeben hatte
eine Stärke 6,4 auf der Richterskala. Dem Hauptbeben folgten bis zum
Nachmittag nach Angaben der Kandilli-Erdbebenwarte in Istanbul mehr als
100 Nachbeben. Nach einem Beben dieser Grössenordnung seien weitere
Erschütterungen von bis zu 5,2 möglich.
Dauerrisiko
für Türkei: Leben zwischen den Platten
Die
Türkei liegt im Spannungsfeld tektonischer Platten, die für die
wiederholten schweren Erdbeben verantwortlich sind. Das Land liegt genau
zwischen zwei Erdplatten: der afrikanischen und der eurasischen Platte. Der grössere
Teil des Landes liegt in Vorderasien, nur ein kleiner Teil liegt auf der
europäischen Landmasse. In dieser tektonischen Grenzlage kommt es
zu Erdbeben, die durch die Wanderung der Kontinentalplatten ausgelöst
werden.
Türkei
wird nach Westen geschoben
Afrika
"wandert" langsam auf Europa zu. Der grösste Teil der Türkei
folgt dieser Bewegung, während ein Teil des oberen Randes an Asien
fest hängt und sich dort "verhakt". Wenn dieser Teil sich ruckartig
löst, gibt es ein Erdbeben. Die Türkei wird Seismologen zufolge
praktisch nach Westen, gegen Griechenland geschoben. Dieses tektonische
Spannungsfeld baut sich immer wieder in der Ägäis ab. Auch in
Zukunft muss die Türkei daher mit Beben rechnen.
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Algerien 22. Juni 2003 |
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Mehrere tausend Menschen wurden verletzt. Hunderte von Menschen sind auch
Tage noch verschüttetIn
der Hauptstadt Algier flohen Bewohner in Panik auf die Strassen, als Häuser
einstürzten. Manche sprangen aus dem Fenster. Die Erdstösse erreichten
eine Stärke von 5,8 auf der Richterskala.
Das
Hauptbeben erschütterte die Region um die Hauptstadt Algier um 19.45
Uhr Ortszeit. Etwa eine halbe Stunde lang bebte die Erde nach. |
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Das
Epizentrum des Erdbebens befand sich etwa 70 Kilometer östlich der
Hauptstadt Algier in der Region der beiden Städte Thenia und Boumerdès.
Die Wucht der Erdstösse riss Strassen auf, Teile von Häuserfassaden
stürzten auf die Strassen. Das Beben war bis nach Spanien zu spüren,
besonders an der Mittelmeerküste sowie auf den Balearen und Ibiza. |
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In
mehreren Häfen von Mallorca und der Nachbarinsel Menorca wurden Schiffe
beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt. Auch die Residenz des
Schweizer Botschafters in Algier ist beim Erdbeben beschädigt worden.
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SPEZIAL |
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