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Die
beschriebenen Ereignisse wurden exemplarisch ausgewählt. Für
eine chronologische Auflistung der Ereignisse verweisen wir auf die Linkseiten. |
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"Nargis"
war vom Golf von Bengalen aufgezogen und im Irrawaddy-Delta aufs Land getroffen.
Die Böen erreichten Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 240 Stundenkilometern.
Tausende Gebäude wurden zerstört, unzählige Bäume entwurzelt
und Stromleitungen zerrissen.
In
Burma sind nach Angaben der Militärregierung vermutlich mehr als 15
000 Menschen durch den Wirbelsturm "Nargis" getötet worden. Zudem
gibt es laut den Vereinten Nationen mehrere
hunderttausend Obdachlose.
Schwierige
Verhältnisse im Ayeyarwady (Irawadi)-Delta
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Die
Flussdeltas der grossen südostasiatischen Flüsse wie Ganges,
Irawadi (= Ayeyarwady oder Irrawaddy), Mekong, usw. zeigen Gemeinsamkeiten:
Die Deltaregionen sind weite, flache und von vielen Flussarmen durchzogenen
Schwemmlandflächen, welche nur wenige Meter über dem Meeresspiegel
liegen.
Sie liegen in den möglichen Zugbahnen von tropischen Zyklonen, welche
die Regionen mit einer Flutwelle überziehen können.
Sie sind "Kornkammern", in welchen bedeutende landwirtschaftliche Erträge
für die entsprechenden Staaten erwirtschaftet werden.
Die Infrastruktur mit Brücken, Verbindungsstrassen, Hochwasserschutzanlagen,
Telekommunikationsanlagen usw. ist bescheiden ausgebaut.
Die Regionen sind dicht besiedelt und werden von armen Bevölkerungsschichten
bewohnt, welche mehrheitlich in der Landwirtschaft tätig sind. Die
Leute sind aus existentieller Not bereit, mit den lebensbedrohenden
Naturrisiken zu leben.
Trotz der wirtschaftlichen Bedeutung für die Lebensmittelversorgung
werden die Gebiete von den jeweiligen Regierungen nur ungenügend betreut.
Der Katastrophenschutz ist nur unzureichend ausgebaut und zudem meist schlecht
organisiert. Ein Katastrophenwarnsystem fehlt weitgehend.
Myanmar
(Burma) ist im Gegensatz etwa zu Bangladesh oder Indien (Monsun in Indien) kein
demokratisch strukturiertes Staatsgebilde. In Myanmar (Burma) herrscht
eine Militärregierung, welche mit diktatorischer Gewalt versucht,
ihre eigenen Macht- und Reichtumsansprüche durchzusetzen. Ausländische
Hilfe wird oft als Einmischung in die innenpolitischen Angelegenheiten
des Landes verstanden.
Rasche Soforthilfe wie sie im Falle der katastrophalen
Auswirkungen des Tropensturms "Nargis" nötig gewesen wäre, wird
von von den Exponenten der Militärregierung mit bürokratischen
Hemmnissen behindert. Katastrophenhelfer (selbst jene von UNO-Organisationen)
benötigen ein Einreisevisum. Die Regierung wünscht Geld und keine
logistische Unterstützung mit ausländischem Gerät und externen
Helfern. Die Angst der alten Garde der Armeegeneräle ist gross, dass
sich mit der ausländischen Hilfe auch die Keime von Menschenrechtsansprüchen
(Menschenrechtserklärung) im Land
ausbreiten könnten. Mit Menschenrechten tut sich die Militärjunta
sehr schwer.
Nachtrag
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