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Extremereignisse: Tornados |
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Extremereignisse: Tornados |
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Windhose
- Der Mini-Tornado
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2006
- Windhosen auf Schweizer Seen
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Anfangs
August herrschten gute atmosphärische Bedingungen, welche die Bildung
von Wasserhosen begünstigen.
Bereits
am Donnerstag (3. August 2006) wurden über dem Genfersee Wasserhosen
beobachtet.
Am
Freitagvormittag (4. August 2006) entwickelten sich im östlichen Teil
des Bodensees, in der Region Rorschach-Arbon-Langenargen, während
mehreren Stunden Wasserhosen, die mit zahlreichen Fotos dokumentiert sind.
Wasserhosen
sind kleinräumige Wirbelwinde, die sich bei starker instabiler Schichtung
entwickeln können.
Die
heissen Temperaturen im Juli sorgten dafür, dass auch im Bodensee
die Wassertemperaturen auf recht hohe Werte anstiegen. Am Freitag wurden
im östlichen Teil des Bodensee immer noch Wassertemperaturen von 22
Grad gemessen.
Im
Laufe dieser Woche stiess aus dem hohen Norden stammende Kaltluft gegen
den Alpenraum vor. Sie brachte in allen Höhenlagen einen deutlichen
Temperaturrückgang.
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Die
feuchtlabile Schichtung war wahrscheinlich nicht alleine ausreichend für
die Entwicklung der Wasserhosen.
Die
ablandigen Winde im östlichen Teil des Bodensees (Der Windmesser in
Altenrhein registrierte schwachen Ostwind, Rorschach schwacher Südwestwind)
führten zur Bildung einer hebungsfördernden Konvergenzzone, welche
einen zusätzlichen Impuls zur Entwicklung der Wasserhose lieferte. |
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Wie
intensiv die Aufwinde im östlichen Teil des Bodensees waren zeigt
die Tatsache, dass es in der Region von Altenrhein kleinräunmig intensive
Gewitterregen gab, die zu überfluteten Kellern führten.
Quelle:
Peter Albisser, Meteoschweiz, Bundesamt für Meteorologie, August 2006 |
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