Beim im Österreichisch-bayerischen Grenzgebiet herumwandernden Braunbären handelt es sich um das Tier "JJ1" aus Italien. "JJ1" ist der erste Sohn von Bärenvater "Jose" und von "Jurka". Sein Name ergibt sich aus den beiden Anfangsbuchstaben der Eltern und der Nummerierung. Der Braunbär "JJ1" ist der Bruder von "JJ2". "JJ2", der "Schweizer Bär", hatte sich im Sommer 2005 zwei Monate im Münstertal und Engadin in der Schweiz aufgehalten. Von "JJ2" fehlt seit Ende September letzten Jahres jede Spur. Die Bärenjungen haben offenbar von der Mutter gelernt, sich menschlichen Ansiedlungen zu nähern. Von der Mutter sind die Bären nach Angaben von Experten auch dahingehend konditioniert worden, dass sie niemals an eine Stelle zurückkehrten, an der sie ein anderes Tier gerissen hätten. Das mache die Gefangennahme schwer. Bärenmutter "Jurka" und ihr zweiter Sohn "JJ2" sind wegen mangelnder Scheu vor menschlichen Siedlungen ebenfalls bereits in Italien aufgefallen.
19./20.05.2006:
Graswang: 20.05.2006:
Der Bär wird auf einem Pass zwischen Grasswang und Garmisch-Partenkirchen
gehört - diese Beobachtung kann nicht überprüft oder bestätigt
werden. 20./21.05.2006:
Reschberg westlich von Farchant: Am Abend wird die Röhren-Falle am Ort des Geschehens aufgestellt - Teile eines der gerissenen Schafe dienen als Köder - erster Fangversuch! 21./22.05.2006:
Grainau/Richtung Eibsee: Später in der gleichen Nacht tötet der Bär zwischen Grainau und Eibsee drei Schafe und verletzt ein weiteres, so dass es geschlachtet werden muss - dieser Schaden kann auf Grund des Medienauflaufs nicht begutachtet werden. Der
Braunbär wird in Oberbayern aus Sicherheitsgründen zum Abschuss
freigegeben. 23.05.2006:
Keine weiteren Spuren des Bären. Abschussfreigabe auch für den Bezirk Reutte.
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