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Österreich Bären |
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Bären Hintergrundinformationen |
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Bären
in Österreich: 2006 - Bär "JJ1" auf der Wanderschaft |
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Die
Österreichische Braunbären-Population steht vor dem Aus |
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Gentest
beweist: Nur noch 2 Bären am Leben
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Wegen
der frühlingshaften Temperaturen werden die Braunbären in Österreich
ihre Winterruhe heuer schon frühzeitig beenden. Doch nicht der Klimawandel
bereitet den Artenschützern von FIWI und WWF Sorge, sondern die Tatsache,
dass von 35 Bären nur noch 2 übrig sind. Dies zeigt die genetische
Untersuchung von Bärenhaaren und Losungen des vergangenen Jahres,
die in den nächsten Tagen fertig gestellt wird. Bei diesen Tests wird
die DNA analysiert und den Bären individuell zugeordnet. Nur der 19jährige
"Djuro" und sein sieben Jahre alter Sohn "Moritz" können in den Nördlichen
Kalkalpen sicher nachgewiesen werden. 2006 konnten noch 6 Bären, davon
3 Junge, bestimmt werden. |
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Ergebnis
ist ernüchternd
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Das
Ergebnis für 2007 ist ernüchternd: "Es scheint, als hätten
wir mit Elsa jetzt auch noch das letzte reproduktionsfähige Weibchen
verloren", ist WWF-Projektleiter Christoph Walder betrübt. Mit nur
noch zwei gesicherten Exemplaren sind die Bären in Österreich
unmittelbar vom Aussterben bedroht.
Die
8jährige Bärin Elsa, Halbschwester von Moritz, hinterliess ihre
letzte Pfotenspur Anfang 2007 im Flussbett der Lassing in der nördlichen
Steiermark. Seither ist sie abgängig. "Wir hoffen stark, dass Elsa
heuer wieder Junge führt und doch noch mit ihnen gemeinsam auftaucht",
so Bärenanwalt Georg Rauer vom FIWI. Da sich Bärinnen mit Jungen
besonders vorsichtig verhalten, werden die Bärenexperten erst im Mai
Gewissheit über Elsas Schicksal erhalten.
Moritz,
der "Salzkammergutbär", wird dieser Tage wieder mit seinen Streifzügen
im Postalm-Gebiet beginnen. Das Bärenmännchen verlebte die ersten
Lebensjahre an der Seite seiner - mittlerweile verschwundenen - Mutter
"Rosemarie" im ötscher-Hochschwabgebiet. 2003 begab er sich auf Wanderschaft,
und streift nun seit über vier Jahren durch die Wälder OberÖsterreichs
und Salzburgs. "Moritz ist mittlerweile ein fixer Bestandteil unserer Gebirgslandschaft
geworden", freut sich der Bärenanwalt für OberÖsterreich,
Walter Wagner. "Obwohl er sehr wanderfreudig ist, macht er uns keinerlei
Probleme, weil er immer eine natürliche Scheu vor den Menschen zeigt."
Sorgen bereitet dem Bärenexperten jedoch die Tatsache, dass Moritz
seit mehr als zwei Jahren vergeblich nach einem Weibchen Ausschau hält.
Auch
Djuro, nunmehr letzter verbliebener ötscherbär im ehemaligen
Kerngebiet Nördliche Kalkalpen an der steiermärkisch-niederÖsterreichischen
Grenze wird nun bald seine Winterhöhle verlassen und wieder seine
Runden ziehen. Djuro wurde als letzter von drei Bären 1993 aus Slowenien
nach Österreich übersiedelt und hat mit wechselnden Bärenweibchen
- unter anderem seinen Töchtern Elsa und Rosemarie - bereits 22 mal
für Bärennachwuchs "made in Austria" gesorgt. Seit drei Jahren
befindet auch Djuro sich erfolglos auf Brautschau.
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