Wasserstrassen
der Welt: Jangtse (Yangtse)-Fluss (China) |
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Wasserstrassen - Jangtse |
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Wasserstrassen - Kanäle |
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Chongqing |
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Chongqing wird nach der für das Jahr 2009 geplanten Fertigstellung des Projektes
am oberen Ende des rund 600 Kilometer langen Drei-Schluchten-Stausees liegen
und damit endlich auch für bis zu 10 000 BRT grosse Frachtschiffe
erreichbar sein, was seine Attraktivität als Industriestandort stark
verbessern wird.
Vorerst
wird Chongqing aber die Hauptlast der Nachteile aufgebürdet, die der
Drei-Schluchten- Damm mit sich bringt. Zirka 80 Prozent des vom Stausee
zu überflutenden Geländes liegt im Gebiet der zu Gross-Chongqing zusammengeschlossenen Distrikte.
Sogar
85 Prozent der insgesamt 1,2 Millionen vor dem Aufstauen umzusiedelnden
Menschen haben hier ihren Wohnsitz. über tausend Fabriken müssen
umplatziert werden. Dutzende von Ortschaften müssen an hoch über
dem Jangtse liegenden Stellen wieder neu aufgebaut werden. Zwei dieser
Ortschaften, Pulting und Fengdu, sind je so gross wie die politische Stadtgemeinde
Zürich (Schweiz).
Die Infrastruktur für diese Ortschaften und Industriegebiete muss neu aufgebaut werden.
Kläranlagen werden gleich im Dutzend neu gebaut. |
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Gegenwärtig
lässt die Agglomeration Chongqing pro Jahr eine Milliarde Tonnen Abwasser unaufbereitet in den Jangtse fliessen.
Die Infrastruktur für diese Ortschaften und Industriegebiete muss neu aufgebaut werden.
Kläranlagen werden gleich im Dutzend neu gebaut. Gegenwärtig
lässt die Agglomeration Chongqing pro Jahr eine Milliarde Tonnen Abwasser unaufbereitet in den Jangtse fliessen.
Die
ungeklärten Abwasser stammen teilweise aus privaten Haushalten , teilweise
aus Industriegebieten und sind stark mit Chemikalien und Schwermetallen
belastet. Falls Chongqing sein Abwasserproblem bis 2009
(Bauende des "Drei Schluchten" - Projekts) nicht lösen kann, wird
sich der dannzumal aufgestaute See wohl schnell in eine stinkende Giftbrühe
verwandeln.
Im
Gebiet des neuen Stausees liegen Müllkippen, Fabriken mit Altlasten,
mehr als 4000 Krankenhäuser oder Schlachthäuser sowie mehr als
40'000 Gräber. Bis 2009 sollen für Umweltmassnahmen nach offiziellen
Angaben 39 Milliarden Yuan (heute vier Milliarden Euro) ausgegeben werden,
um eine zu grosse Verschmutzung des Wassers bei der überflutung der
umweltgefährdenden Stellen zu verhindern.
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