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Drogen
und Sucht Schweiz |
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Schweiz:
Informationen über Drogen |
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Suchtmonitoring Schweiz: Daten sammeln für bessere Prävention |
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Resultate über die Verbreitung der Suchtproblematik in der Schweiz 2012 |
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Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat das Suchtmonitoring Schweiz lanciert, ein Berichterstattungssystem, das den Konsum von psychoaktiven Substanzen wie Alkohol, Tabak, Cannabis oder Kokain erfasst. Dies soll ermöglichen längerfristige Entwicklungen zu verfolgen und Präventionsstrategien darauf abzustimmen. Erste Resultate vermitteln einen Einblick in die Verbreitung der Suchtproblematik in der Schweiz.
Das Suchtmonitoring Schweiz wird seit Januar 2011 durchgeführt; es basiert auf einer repräsentativen Befragung der Schweizer Bevölkerung zum Thema Sucht und Konsum psychoaktiver Substanzen. Jährlich werden rund 11 000 Personen ab 15 Jahren zu ihrem Konsum von Alkohol, Tabak, Cannabis und anderen Substanzen befragt. Dieses Berichterstattungssystem ermöglicht eine zeitnahe Einschätzung der Suchtproblematik in der Schweiz. Im Verlauf der nächsten Jahre wird es möglich sein, Entwicklungen und Trends zu erkennen. Damit liefert das Suchtmonitoring eine solide Grundlage für die Planung und Umsetzung geeigneter Massnahmen auf nationaler und kantonaler Ebene.
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Die ersten Resultate zeigen, dass ein Fünftel der Bevölkerung zu einem risikoreichen Alkoholkonsum neigt, das heisst zu oft oder regelmässig zu viel trinkt. Beim risikoreichen Konsum wird unterschieden zwischen chronisch risikoreichem Konsum und Rauschtrinken. Bei der älteren Bevölkerung steht eher das chronische Trinken im Vordergrund (knapp 8% bei 65- bis 74-Jährigen).
Bei der jungen Bevölkerung dominiert das Rauschtrinken: 26% der 15- bis 19-Jährigen und 39% der 20- bis 24-Jährigen trinken sich mindestens ein Mal im Monat in den Rausch.
Knapp ein Viertel (24,8%) der Bevölkerung raucht. Bei den 15- bis 19-Jährigen sind es 22,5%. Seit 10 Jahren nimmt diese Prozentzahl ab: 2001 rauchten noch 33% der 14- bis 65-Jährigen und 31% der 14- bis 19-Jährigen. 5,4% der Bevölkerung sind zudem mindestens eine Stunde pro Tag dem Passivrauch ausgesetzt; 2002 waren es noch 35%. Der Tabakkonsum bleibt jedoch in der Schweiz die Hauptursache für vermeidbare, frühzeitige Todesfälle.
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Beim Konsum illegaler Substanzen dominiert Cannabis, und dies vorwiegend bei 15- bis 24-Jährigen. In dieser Altersgruppe gaben 17,5 % an, in den letzten 12 Monaten Cannabis zu sich genommen zu haben. Andere illegale Substanzen werden eher in geringem Ausmass eingenommen (Ecstasy: 0,7% in den letzten 12 Monaten, LSD: 0,5% und Speed oder Amphetamine: 0,3%).
Aus den Umfragen ging auch klar hervor, dass es oft nicht beim Konsum einer einzigen Substanz bleibt: Rund 9% der Bevölkerung weisen einen erhöhten Konsum von mindestens zwei Substanzen auf (Männer: 11%, Frauen: 6%). Bei 20- bis 24-Jährigen sind es gar rund 17%.
Ein besonderes Augenmerk der Befragung galt dem Umgang der 15- bis 29-Jährigen mit psychoaktiven Substanzen an Wochenenden und den damit verbundenen Problemen wie Gewalt oder Verkehrsunfälle.
Die 15- bis 29-Jährigen gaben bei der Befragung an, am letzten Wochenende Alkohol (63,7%), Zigaretten (23,6%), Cannabis (3,7%) und Wasserpfeife oder Shisha (3%) konsumiert zu haben. 4,6% der Befragten waren mindestens in eine problematische Situation verwickelt, zum Beispiel in Schlägereien (2,5%), Sachbeschädigungen oder Verkehrsunfälle (< 2%). Diejenigen, die exzessiv Alkohol oder Cannabis konsumierten (6,1%) waren öfter in Handgreiflichkeiten und Schlägereien verwickelt als diejenigen, die keinen exzessiven Konsum aufweisen (1%).
Das BAG hat vier Forschungsinstitutionen mit diesem Projekt beauftragt: Sucht Schweiz, das Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF), das Institut universitaire de médecine sociale et préventive der Universität Lausanne (IUMSP) und das Institut für Begleit- und Sozialforschung Zürich (IBSF). Das Suchtmonitoring Schweiz entspricht der Forderung des Betäubungsmittelgesetzes (Artikel 3c, Meldebefugnis und Artikel 29c Absatz 2), welches solide Datengrundlagen zur Überwachung der Entwicklungen im Suchtbereich fordert.
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Quelle: Text Bundesamt für Gesundheit BAG
Oktober 2012 |
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