Wasserstrassen
in Europa: RHEIN |
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Wasserstrassen Rhein - Rheinhäfen |
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Oberrhein Rheinhäfen Verkehrszahlen |
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Wasserstrassen Informationen |
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Deutsche Häfen am Oberrhein |
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Rheinhafen Kehl |
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2015 |
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2014 |
Verkehrsentwicklung
Der wasserseitige Güterumschlag im Rheinhafen Kehl ist im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11 Prozent zurück gegangen.
Registriert wurden insgesamt 3.846.652 Tonnenund damit 507.030 Tonnen weniger als im Rekordjahr 2013 (4.353.682 Tonnen).
Andere Häfen am Oberrhein
Die anderen deutschen Oberrheinhäfen meldeten unterschiedliche Ergebnisse: Während der Umschlag in Mannheim um 3,8 Prozent auf 8.454.076 Tonnen ebenfalls fiel, konnte der Hafen Karlsruhe um 2,2 Prozent auf 7.049.970 Tonnen zulegen. Die Umschlagmengen der Häfen Breisach (+ 1,8 Prozent auf 678.000 Tonnen) und Weil (+ 3,9 Prozent auf 417.944 Tonnen) zogen ebenfalls an. Erfreuliche Zahlen gab es am Neckar nur vom Hafen Stuttgart, der sein Umschlagsergebnis um 3,7 Prozent auf 1.167.481 Tonnen verbesserte. In Heilbronn hingegen ging das Jahresergebnis um 23,7 Prozent auf 3.088.302 Tonnen zurück. Der wasserseitige Umschlag von Kehls Nachbarhafen Strassburg verblieb mit 8.024.868 Tonnen auf Vorjahresniveau.
Der Wasserseitige Güterumschlag im Detail
Keine guten Fahrwasserverhältnisse gab es auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen. Vor allem im ersten Halbjahr gab es vermehrt Niedrigwasser, was sich auch auf die Auslastung des zur Verfügung stehenden Schiffsraums auswirkte. Zum Jahresende wurden 3.031 Schiffe registriert. Das waren 27 Einheiten oder knapp ein Prozent weniger als im Vorjahr. Die Schiffe konnten bei den Transporten durchschnittlich 53,7 Prozent ihrer Tragfähigkeit ausnutzen. 2013 lag dieser Wert bei 61,6 Prozent.
Der Anteil der Schiffe im Hafen Kehl, die unter niederländischer Flagge fahren, blieb mit 55 Prozent auf Vorjahresniveau. Die Zahl deutscher Schiffe ging auf 31 Prozent zurück. Schiffe aus Belgien (8 Prozent) und Frankreich (5 Prozent) waren stärker vertreten als im Vorjahr, ein Prozent der Schiffe fuhr unter Schweizer Flagge.
Die umgeschlagene Gütermenge verteilt sich auf folgende Gütergruppen:
57,3 Prozent der Gesamttransportmenge entfiel auf den Güterempfang.
Eisen- und Stahlwaren
Nach der sehr guten Entwicklung in den drei voran gegangenen Jahren ging der wasserseitige Umschlag von Eisen- und Stahlwaren im Jahr 2014 deutlich zurück, was auf die laufenden Umbaumassnahmen im Stahlwerk zurückgeführt wird.
Der Gesamtumschlag dieser Warengruppe ermässigte sich im Vergleich zum Vorjahr um 565.583 Tonnen oder 18,9 Prozent und erreichte mit 2.424.303 Tonnen das Niveau aus dem Jahr 2010. Der Anteil von Eisen-und Stahlwaren am Gesamtumschlag ermässigte sich dadurch auf 63 Prozent, im Vorjahr waren es noch 68,7 Prozent.
Übrige Güter
Bei dieser »Gemischtwarengruppe« konnte der starke Rückgang des Vorjahres von 8,6 Prozent teilweise wettgemacht werden. Das Umschlagvolumen stieg um 4,9 Prozent auf 741.495 Tonnen.
Bei Zellulose als dominante Güterart dieser Gruppe stieg der Umschlag um 4 Prozent auf 325.268 Tonnen. Eine erfreuliche Entwicklung gab es zudem beim Containerverkehr. Die Zahl der per Schiff umgeschlagenen Containereinheiten stieg im Berichtjahr um knapp 30 Prozent auf 27.749 TEU-Einheiten. Zählt man die über Lkw und Bahn abgewickelten Container hinzu, kommt man auf eine Verkehrsleistung von 92.399 TEU. Die Tonnage der in Schiffscontainern umgeschlagenen Güter erhöhte sich um 46.336 Tonnen auf 277.899 Tonnen. Bei chemischen Produkten (+ 5.827 Tonnen), Futtermitteln (+ 5.359 Tonnen) und Baukonstruktionen (+ 9.474 Tonnen) kam es ebenfalls zu Zuwächsen. Der Umschlag von Holz (- 38.264 Tonnen) ging hingegen deutlich zurück, Ölsaaten blieben nahezu unverändert.
Mineralölprodukte
Durch den milden Winter schwächte sich der Heizölumschlag im Berichtjahr ab. Registriert wurden 130.851 Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr (172.941 Tonnen) ist dies ein Rückgang von 42.090 Tonnen oder nahezu 25 Prozent. Kraftstoffe entwickelten sich, wohl insbesondere aufgrund des Preisrückgangs, hingegen positiv. Der Umschlag in diesem Segment wurde um 35.070 Tonnen auf 184.391 Tonnen gesteigert. Unter dem Strich bleibt bei den Mineralölprodukten ein leichtes Minus von 2,2 Prozent auf 315.242 Tonnen.
Baustoffe
Dominiert wird diese Gütergruppe von Sand und Kies aus einem nahe gelegenen Kieswerk. Die Entwicklung in diesem Bereich bleibt weiterhin positiv. So konnte die Umschlagsmenge nach der deutlichen Steigerung im Vorjahr (+ 59 Prozent) erneut um 17,1 Prozent zulegen. Die Gesamttonnage betrug 256.823 Tonnen. Mit diesem Ergebnis belegen die Baustoffe beim Versand hinter den Eisen- und Stahlwaren mittlerweile den zweiten Rang im Rheinhafen Kehl.
Getreide
Die schlechte Maisernte aus dem Vorjahr 2013 wirkte in das Jahr 2014 hinein: Die deutlich reduzierte Lagerhaltung führte im ersten Halbjahr zu einem schwächeren wasserseitigen Umschlag. Die Ernte 2014 lief zufriedenstellend, die Entwicklung im zweiten Halbjahr war daher stabil. Insgesamt verringerte sich das Jahresergebnis beim Getreide gegenüber dem Jahr 2013 nochmals, um 5.952 Tonnen auf 80.700 Tonnen.
Feste Brennstoffe
Dank eines Kraftwerkes in Oberkirch gehört der Kohleumschlag nach wie vor zum Hafengeschehen und komplettiert die Palette der Umschlaggüter. Mit 28.089 Tonnen im Hafen eingehenden Brennstoffen aus Übersee lag das Ergebnis etwa auf Jahresniveau.
Eisenbahnverkehr
Der von Eisen- und Stahlwaren geprägte Eisenbahngüterverkehr im Hafen litt ebenfalls unter den abgeschwächten Produktionszahlen des Stahlwerks. So ging der Waggonverkehr mit 2.095.024 Tonnen gegenüber dem Rekordergebnis des Vorjahres 2013 (2.342.619 Tonnen) um gut 10 Prozent zurück.
Beschäftigung und Arbeitsplätze
Nahezu unverändert ist die Arbeitsplatzsituation im Rheinhafen. Am 31.12.2014 wurden 4.348 besetzte Stellen registriert. Damit bleibt die Beschäftigtenzahl nur knapp unter den Zahlen des Jahres 2013, in dem mit 4.374 der höchste Beschäftigungstand seit 40 Jahren registriert wurde.
Leichte Zuwächse meldeten die Dienststellen (+ 3 auf 247) sowie Speditionen, Schifffahrts- und Umschlagbetriebe (+ 1 auf 585), während die Arbeitsplatzsituation bei den Industriebetrieben (- 3 auf 2.946 Stellen) und Gewerbetrieben (- 27 auf 570 Stellen) gegenüber dem Vorjahr rückläufig waren. Der Anteil der Grenzgänger beträgt im Rheinhafen Kehl 15 Prozent.
Ausblick
Mit den in 2014 getätigten Investitionen und Restrukturierungsmassnahmen bleibt der Hafen Kehl weiterhin gut aufgestellt, um die logistischen Anforderungen der Unternehmen im Hafen und in der Region infrastrukturell auf modernstem Niveau zu erfüllen. Eine gut funktionierende Abwicklung umweltverträglicher Verkehre über die Wasserstrasse und das Schienennetz ist eine zentrale Aufgabe der Hafenverwaltung, die mit Blick auf die guten konjunkturellen Aussichten in 2015 zu positiven Ergebnissen führen wird.
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Rheinhafen Mannheim |
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2015 |
Umschlag 2015 Häfen Ludwigshafen und Mannheim
Ein erfolgreiches Jahr 2015 für die Häfen Ludwigshafen und Mannheim: Wasserseitiger Güterumschlag bei insgesamt 15,5 Mio. Tonnen
Die Häfen Ludwigshafen und Mannheim blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück: insgesamt wurden 14'638 Schiffe abgefertigt und 15'542.391 Tonnen Güter wasserseitig umgeschlagen, davon 7,4 Millionen Tonnen Güter in Ludwigshafen und 8,1 Millionen Tonnen in Mannheim.
Durch das von Juli bis November 2015 anhaltende Niedrigwasser konnten die sehr guten Umschlagsergebnisse des Vorjahres nicht eingehalten werden. Der niedrigste Wasserstand in dieser Zeit lag bei 1,18 Meter am Pegel Mannheim. Der wasserseitige Güterumschlag im Ludwigshafener Hafen sank um 195'831 Tonnen (-2,57 Prozent) von 7'607'867 Tonnen auf 7'412'036 Tonnen Güter. Der wasserseitige Güterumschlag in den Mannheimer Häfen sank von 8'454'076 Tonnen um 323'721 Tonnen auf 8'130'355 Tonnen (-3,83 Prozent).
In welchen Gütergruppen der Umschlag am höchsten ist, hängt stark von den jeweils ansässigen Unternehmen ab und ist daher in den Häfen sehr unterschiedlich. In Ludwigshafen machen die chemischen Erzeugnisse den grössten Teil des Umschlags aus, gefolgt von Erdöl-, Mineralölerzeugnissen und Gasen. Die dritte grosse Gütergruppe sind Düngemittel. In Mannheim dagegen wird der meiste Umschlag in den Gütergruppen der festen mineralischen Brennstoffe und anderen Nahrungs- und Futtermitteln getätigt. Die chemischen Erzeugnisse stehen an dritter Stelle.
Durch den Transport der Güter mit dem Binnenschiff tragen die Häfen aktiv zur Vermeidung von LKW-Verkehren und damit zur Reduzierung von schädlichen Abgasen bei: Insgesamt haben die Häfen die Strassen und Brücken in den Stadtgebieten um etwa 4'000 LKWs pro Tag entlastet.
Der Containerverkehr entwickelte sich positiv und stieg insgesamt auf 225'373 TEU (20-Fuss-Container) mit einer Gesamttonnage von 2'065'099 Tonnen - 128'592 TEU in Mannheim und 96'781 TEU in Ludwigshafen. Der weitere Ausbau beider Terminals wird gemeinsam betrieben und abgestimmt geplant.
Ebenso positiv war die Entwicklung in der Passagierschifffahrt im Mannheimer Hafen. Dort haben 576 Fahrgastschiffe angelegt.
Die Häfen Ludwigshafen und Mannheim arbeiten in vielerlei Hinsicht zusammen. Auf der Messe Transport Logistic in München präsentierten sie sich gemeinsam in ihren jeweiligen Arbeitsgemeinschaften auf dem Stand des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen.
Die positiven Erfahrungen mit dieser Zusammenarbeit bringen beide Häfen auch seit 2012 in das TEN-V Projekt "Upper Rhine" ein, in dessen Rahmen sie mit sieben weiteren Häfen eine gemeinsame Entwicklungsstrategie der am Oberrhein liegenden Häfen erarbeitet haben. Aktuell wir eine gemeinsame IT-Plattform zur Optimierung der Logistikabläufe in den Binnenhäfen erstellt und eingeführt.
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2014 |
Mannheimer Häfen: Wasserseitiger Güterumschlag bleibt 2014 auf hohem Niveau, Containerverkehr zieht an
In den Mannheimer Häfen wurden im Jahr 2014 insgesamt 8.454.076 Tonnen Güter wasserseitig umgeschlagen. Der Containerverkehr legte gegenüber dem Vorjahr von 1.351.475 Tonnen auf 1.387.212 Tonnen zu (plus 2,64 Prozent, plus 35.737 Tonnen).
In den Stückzahlen stieg der wasserseitige Containerverkehr von 136.621 TEU im Jahr 2013 um 4.202 TEU auf eine Gesamtstückzahl von 140.823 TEU (plus 3,08 Prozent). An der Roll on-Roll off-Anlage wurden 16.904 Fahrzeuge umgeschlagen. Das sind 766 Fahrzeuge mehr als im Vorjahr (plus 4,75 Prozent).
Positiv entwickelten sich die Gütergruppen Steine und Erden (plus 9,26 Prozent, plus 71.092 Tonnen), Andere Nahrungs- und Futtermittel (plus 9,25 Prozent, plus 159.645 Tonnen) sowie Fahrzeuge, Maschinen, sonstige Halb- und Fertigwaren, besondere Transportgüter (plus 8,25 Prozent, plus 66.010 Tonnen). Am stärksten beeinträchtigt wurde der Umschlag in der Gütergruppe Erdöl, Mineralölerzeugnisse, Gase. Hier sank der Umschlag um 234.839 Tonnen (minus 31,73 Prozent).
Der durchschnittliche Wasserstand lag im Jahr 2014 bei Rheinpegel Mannheim 2,95 Meter und somit um 0,54 Meter unter dem Durchschnittspegel des Vorjahres mit 3,49 Meter.
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