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Neue Regionalpolitik - NRP-Regionen |
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Positive Entwicklung der Berggebiete und ländlichen Räume |
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Die Berggebiete und ländlichen Räume weisen für den Zeitraum 2005 bis 2010 eine überwiegend positive Entwicklung auf. Sowohl die Beschäftigungssituation als auch die Bevölkerungsentwicklung haben sich gegenüber früheren Perioden deutlich verbessert. Dies geht aus einer aktuellen Übersicht der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB hervor.
Bevölkerungswachstum unter nationalen Durchschnitt
Die SAB hat zum ersten Mal eine statistische Übersicht über die Entwicklung in den Regionen gemäss neuer Regionalpolitik erstellt. Mit der neuen Regionalpolitik wurde im Jahr 2008 der Geltungsbereich der Regionalpolitik ausgeweitet und umfasst neu auch die ländlichen Räume. Nimmt man diesen erweiterten Geltungsbereich als Bezugsrahmen, so umfassen die Berggebiete und ländlichen Räume 87% der Landesfläche der Schweiz. Die eigentlichen Berggebiete machen rund zwei Drittel der Landesfläche aus. Zwischen 2005 und 2010 ist die Bevölkerung in den Berggebieten und ländlichen Räumen von 4,3 auf 4,5 Millionen angestiegen. Dies entspricht einer jährlichen Zunahme um rund 0,9%. Die gesamtschweizerische Bevölkerung ist im gleichen Zeitraum um jährlich 1,3% angestiegen. Dabei gilt aber zu beachten, dass die Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Regionen sehr ungleich verläuft. In sieben von 81 Regionen war die Bevölkerungsentwicklung rückläufig. Vor allem entlegene, eher strukturschwache Regionen wie das Val Müstair kämpfen nach wie vor mit Abwanderung und Überalterung. Auf der anderen Seite weisen sechs Regionen für den Zeitraum 2005 - 2010 überdurchschnittliche Wachstumsraten von mehr als 2% pro Jahr aus. Es handelt sich dabei v.a. um Regionen im Einzugsgebiet des Bassin Lémanique, wobei beispielsweise die Entwicklung in der Region Gruyère mit einem jährlichen Bevölkerungszuwachs von 2,4% besonders zu betonen ist.
Erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung
Das Bevölkerungswachstum ist eng gekoppelt an die wirtschaftliche Entwicklung. Zwischen 2005 und 2008 mussten nur drei Regionen einen Rückgang in der Beschäftigung hinnehmen (Calanca, Bregaglia und Davos) Die wirtschaftliche Situation der Berggebiete und ländlichen Räume hat sich somit gegenüber den Krisenjahren zu Beginn der 2000-er Jahre verbessert. Neue Arbeitsplätze konnten insbesondere im industriellen Sektor und im Dienstleistungsbereich geschaffen werden. Die Landwirtschaft macht in den Berg-und Landregionen noch 5% der Erwerbstätigen aus (gesamtschweizerisch 3%). Auf den zweiten Sektor entfallen 33% (28%) und auf den dritten Sektor 62% (68%).
Nachholbedarf bei modernen Kommunikationsinfrastrukturen
Wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung ist eine gute Ausstattung mit modernen Infrastrukturen. Dazu gehört unter anderem der Zugang zu Breitbandtechnologien wie Glasfasernetzen. Diesbezüglich besteht in den Bergregionen noch ein erheblicher Nachholbedarf. Der Ausbau der Breitbandnetze erfolgt marktgetrieben in erster Linie in den grösseren Ballungsgebieten. Ein Leitfaden, welcher unter Federführung der SAB erstellt wurde, stellt aktuell die Handlungsoptionen für die Kantone, Regionen und Gemeinden dar. Dabei zeigt sich, dass auch die Berggebiete durch ein proaktives Vorgehen durchaus eine Chance auf den Anschluss an die Datenautobahn haben. So hat zum Beispiel die Gemeinde Nesslau-Krummenau beim Bau eines Fernwärmeverbundes gleichzeitig auch die Rohre verlegt für einen Glasfaseranschluss. Dadurch ist diese Toggenburger Gemeinde heute bestens mit Glasfasern erschlossen. Im Oberwallis koordiniert die Region im Auftrag aller 72 Gemeinden den Ausbau der Breitbandnetze und tritt stellvertretend als Verhandlungspartner gegenüber der Swisscom auf. So kann gewährleistet werden, dass die ganze Region flächendeckend mit modernen Technologien erschlossen wird. Der Leitfaden ist online verfügbar unter www.hochbreitband.ch.
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Quelle:
Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die BerggebieteSAB 2012 |
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