Die
einzelnen Referentinnen und Referenten haben anlässlich der Bieler
Tagung darauf hingewiesen, wie äusserst komplex und mehrdimensional
Armut und Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen sind. Aus den Expertenanalysen
konnte die EKKJ konkrete Lösungsansätze ableiten, wie zum Beispiel:
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massiver
Ausbau der familienergänzenden Betreuungsplätze und Neuausrichtung
der Schulorganisation (harmonisierte Stundenpläne, Ganztagesschulen)
für eine bessere soziale Integration jedes Kindes, für vermehrte
Prävention und für eine bessere Unterstützung der Familien; |
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selektive
Komponente der Schulsysteme beschränken und die von der Schule vermittelten
Fähigkeiten im Hinblick auf eine bessere berufliche Integration von
Jugendlichen stärken;das Recht eines jeden Jugendlichen auf eine anerkannte
nachobligatorische Ausbildung; des Weiteren soll das Stipendienwesen ausgebaut
werden; |
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eine
echte Familienpolitik verwirklichen (Familienzulage für jedes Kind,
Ergänzungsleistungen für einkommensschwache Familien, Harmonisierung
von Alimenteninkasso und -bevorschussung, Massnahmen zur Vereinbarkeit
von Familienund Erwerbsarbeit); denn die Tatsache, Kinder zu haben, ist
einer der wichtigsten Armutsfaktoren für Haushalte. |
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Auch
versteckte Kinder- und Jugendarmut kann mittel- und längerfristig
verheerende soziale Folgen haben. Es ist deshalb an der Zeit, den Generationenvertrag
zu Gunsten der Jungen zu überdenken; mit einer strategisch klaren
Ausrichtung auf bestehende und künftige Herausforderungen der Sozial-,
Wirtschafts- und Bildungspolitik. |
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Quelle:
EIDGENöSSISCHE KOMMISSION FüR KINDER- UND JUGENDFRAGEN, November
2006 |
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