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Gotthard-Basistunnel
Okt 2014 Letzte Schwelle im Basistunnel eingebaut
Okt 2014 Infozentrum Sedrun schliesst nicht
Okt 2014 Fischzuchtanlage mit Wasser aus dem Gotthard-Basistunnel
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Letzte Schwelle im Gotthard-Basistunnel eingebaut

31. Oktober 2014

Betonieren der goldenen Schwelle im Gotthard-Basistunnel

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Am Mittag, 31. Oktober 2014, wurden im Gotthard-Basistunnel die letzten Gleise verlegt. Rund 54 m vom Südportal entfernt goss der Unternehmer die "goldene Schwelle". Ein grosser Moment für alle Beteiligten und ein wichtiger Meilenstein für das Projekt.

39 Monate betrug die reine Einbauzeit. 290 km Schienen wurden verlegt. Nun ist der längste Eisenbahntunnel der Welt auf seiner ganzen Länge von 57 km durchgehend mit Diesellokomotiven befahrbar.

Exakt um 12.00 Uhr heute Mittag hatte der speziell für den Gotthard-Basistunnel entwickelte Betonzug seinen letzten Einsatz. Die "goldene Schwelle" der festen Fahrbahn wurde in einer feierlichen Zeremonie im Tunnel gegossen. Insgesamt hat der Generalunternehmer Transtec Gotthard rund 131'000 m3 Beton verbaut, 380'000 Einzelblock-Schwellen in den Tunnel gebracht und 290 km Schienen verlegt. Rund 125 Arbeiter standen im Schichtbetrieb 7 Tage die Woche, rund um die Uhr im Einsatz.

Beim Ceneri-Basistunnel laufen die Ausbrucharbeiten auf Hochtouren. 85% des gesamten Tunnelsystems sind bereits ausgebrochen. Auch die Planung und Projektierung der Bahntechnik kann weitergehen, nachdem das Bundesgericht die ursprünglichen Vergabeentscheide bestätigt hat. Der bislang geplante Termin für die Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels im Dezember 2019 bleibt damit weiterhin Ziel der AlpTransit Gotthard AG.

Quelle: AlpTransit, Oktober 2014

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Infozentrum Sedrun schliesst nicht

6. November 2014

Übernahme der NEAT-Ausstellung und Weiterbetrieb des Informationszentrums durch die Gemeinde Tujetsch

Die Bauarbeiten für den Gotthard-Basistunnel in Sedrun sind 2014 zum grössten Teil beendet. Die AlpTransitGotthardAG hat deshalb nach beinahe 18 Jahren das Informationszentrum in Sedrun per 31. Oktober 2014 geschlossen.

Die Baustelle hat das Leben in der Gemeinde über viele Jahre stark geprägt. Das Informationszentrum und die Baustellenbesichtigungen wurden zu einem Publikumsmagnet.

Die Gemeinde Tujetsch möchte das Besucherpotenzial auch in Zukunft nutzen und hat darum entschieden,die Ausstellung auf Basis eines Dauerleihvertrages mit der SBB Historic zu übernehmen und das Informationszentrum weiter zu betreiben. Die Neu-Eröffnung ist anfangs Dezember 2014 vorgesehen.

Organisatorisch und finaziell unterstützt wird die Gemeinde durch die AlpTransit Gotthard AG, Sedrun Disentis Tourismus, Gastro Sedrun und die EG Dulezi, als Eigentümerin der Ausstellungsräumlichkeiten. Die Ausstellung wird die nächsten zwei Jahre am jetzigen Standort für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Es werden weiterhin Führungen im Informationszentrum und zum Aussenbereich der Baustelle angeboten.

Quelle: Sedrun Disentis Tourismus, November 2014

AlpTransit Gotthard AG schliesst Infozentrum Sedrun nach 18 Jahren

31. Oktober 2014

Am 31. Oktober 2014 steht das Infozentrum Sedrun zum letzten Mal für Besucher offen. Nach 18 Jahren und rund 390'000 Besucherinnen und Besuchern endet diese Erfolgsgeschichte. Seit der Eröffnung 1996 zog das Infozentrum Gäste aus der Schweiz, Europa und der ganzen Welt an. Damit man sich weiterhin über den Bau des Gotthard-Basistunnels informieren kann, bleiben die beiden InfoCenter in Erstfeld und Pollegio bis zur Eröffnung des Gotthard-Basistunnels geöffnet.

Mit dem Beginn der Bauarbeiten für die NEAT in Sedrun nahm das Infozentrum im Oktober 1996 seinen Betrieb auf. Genau 18 Jahre später sind die Arbeiten für den Gotthard-Basistunnel im Teilabschnitt Sedrun zum grössten Teil beendet. Damit geht auch die erfolgreiche Geschichte des Informa-tionszentrums zu Ende.

Die höchstgelegene Baustelle der NEAT faszinierte die Bevölkerung. Die Besucherinnen und Besucher kamen zu rund 90 Prozent aus der Schweiz und zu 10 Prozent aus der ganzen Welt. Gäste aus über 100 Ländern durften die Besucherführer in Sedrun begrüssen, so zum Beispiel von Ägypten, China, Griechenland über Nepal, Nigeria, Peru und Polen bis zu Südkorea, Tansania, Uruguay und Vietnam. Darunter waren aber auch Regierungsvertreter aus ganz Europa, Regierungsräte, die Botschafter aus Grossbritannien und den USA, Topmanager von nationalen und internationalen Konzernen, Wirtschaftsdelegationen aus Russland und der Ukraine, und als Höhepunkt der Besuch des Gesamt-Bundesrates am 5. September 2012.

Der überwiegende Teil der Besucher konnte mit der Stollenbahn in den Tunnel fahren und sich so vor Ort die komplexe Logistik erklären lassen. Einige Tausend Personen kamen gar in den Genuss einer Fahrt mit der Förderanlage in den 800m tiefen Schacht.

Infozentren in Erstfeld und Pollegio weiter offen

Interessierte Personen können sich jedoch weiterhin über den Bau des längsten Eisenbahntunnels der Welt informieren. Bis zur offiziellen Eröffnungsfeier des Gotthard-Basistunnels am 2. Juni 2016 bleiben die beiden Informationszentren in Erstfeld und Pollegio weiter geöffnet. Infos zu den Öffnungszeiten sind auf www.alptransit.ch zu finden.

Quelle: Text AlpTransit, Oktober 2014
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Fischzuchtanlage mit Wasser aus dem Gotthard-Basistunnel
18. September 2014
Mit dem Bau der neuen Gotthardbahn verwirklicht die Schweiz eines der grössten Umweltschutzprojekte Europas. Nicht nur der Bau des Jahrhundertbauwerks erfolgt so schonend wie möglich. Die AlpTransit Gotthard AG setzt sich auch für ökologische Projektoptimierungen ein. So soll das Tunnelwasser auf der Nordseite des Gotthard-Basistunnels für die Zucht einheimischer Fische und Schalentiere sowie die Gewinnung von Wärmeenergie genutzt werden.

Die ATG hat sich mit der «Basis57 nachhaltige Wassernutzung AG» über den Erwerb einer rund 2.5 Hektaren grossen Landfläche beim Nordportal geeinigt.

Nach Angaben von Urs Aschwanden, Verwaltungsratspräsident der Basis57, sollen die Betriebs- und Mastgebäude für die Fischzuchtanlage bis 2020 erstellt und die Produktion in mehreren Etappen bis 2023 aufgebaut werden. Das Investitionsvolumen beträgt zwischen 25 und 30 Millionen Franken. Insgesamt sollen bis zu 25 Arbeitsplätze geschaffen werden. Damit mit den Bauarbeiten begonnen werden kann, brauche es noch eine Umzonung der Landparzellen. "Wenn alles rund läuft, wird der Kauf der Grundstücke 2016 über die Bühne gehen und wir können anschliessend mit einer ersten Bauphase beginnen", sagte Urs Aschwanden.

Bis Ende 2017 werden diese Parzellen noch als Installationsplatz für den Bau des Kreisels sowie den Rückbau der Zubringerbrücke zum Autobahnanschluss Erstfeld genutzt, wie Adrian Wildbolz, Abschnittsleiter Nord der AlpTransit Gotthard AG, erklärte: "Die AlpTransit Gotthard AG ist mit der gefundenen Lösung sehr zufrieden. Die Fläche wird mit dem Fischzuchtprojekt sinnvoll und nachhaltig genutzt und stärkt die Urner Wirtschaft."

Auch auf den anderen Baustellen der AlpTransit Gotthard AG ist man zurzeit daran, vorübergehend beanspruchte Landflächen wiederherzustellen und diese in den ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. In Amsteg ist der ehemalige Installationsplatz vollständig rekultiviert und wird inzwischen wieder landwirtschaftlich genutzt. Im Rynächt dauert es noch bis 2017, bis die Rekultivierungsarbeiten abgeschlossen sind. Auch in Sedrun, Faido und Bodio laufen der Rückbau der Installationsplätze und deren Rekultivierungen auf Hochtouren.

Weitere Umweltprojekte auf ATG-Baustellen

Sedrun:

In der Sohle des Gotthard-Basistunnel hat es Tunnelwasserleitungen, die permanent mit sauberem Wasser durchspült werden müssen. Dieses Wasser wird in Sedrun an verschiedenen Stellen gesammelt und durch den Zugangsstollen und den 800m tiefen Schacht über eine Druckleitung in die Multifunktionsstelle Sedrun geführt. Die kinetische Energie, die beim Transport des Wassers durch den Schacht entsteht, wird in der Multifunktionsstelle Sedrun durch ein Kleinwasserkraftwerk in Strom umgewandelt. Die Leistung beträgt rund 1.1 GWh pro Jahr. Die Bauarbeiten sind im Gang.

Im weiteren wird im Rahmen einer Studie für ein Energiekonzept in Tujetsch die Frage geklärt, ob die Erdwärme (Felstemperatur) im Tunnel für die Energiegewinnung genutzt werden kann.

Bodio:

Im 3.2 km langen Schutterstollen zwischen Pollegio und Loderio im Bleniotal soll Druckluft zur Energiegewinnung gespeichert werden. Die Baubewilligung für eine Pilotanlage ist erteilt.
Projekte für eine Nutzung des warmen Wassers aus dem Gotthard-Basistunnel für eine Fernheizung und eine Fischzuchtanlage liegen vor, sind zurzeit aber sistiert.

Quelle: Text AlpTransit, September 2014
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