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Ceneri-Basistunnel
2004 Der Ceneri-Basistunnel
Juni 2009 Tunnelbaulos am Ceneri vergeben
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Gotthard-Flachbahn
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Gotthard
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Kombinierter Verkehr
Der Ceneri-Basistunnel
Der Bundesrat genehmigte 1999 das Vorprojekt für den 15,4 km langen Ceneri-Basistunnel zwischen Camorino und Vezia. Nach dem Ständerat stimmte auch der Nationalrat im Juni 2004 der Freigabe des Kredits für den Bau des Ceneri-Basistunnels zu. Mit den Arbeiten für den Bau der zwei einspurigen Tunnelröhren wurde 2006 begonnen. Die lnbetriebnahme ist für das Jahr 2019 vorgesehen.

Nur mit dem Ceneri-Basistunnel wird die neue Gotthardbahn zu einer durchgehenden Flachbahn durch die Alpen mit den entsprechenden Vorteilen und der erwünschten Wirtschaftlichkeit. Der Kanton Tessin profitiert zudem von massiven Verbesserungen im Regionalverkehr.

Die Rampen der heutigen Bahnstrecken am Gotthard und am Ceneri haben Steigungen von bis zu 26 ‰. Die flache, gestreckte Trassierung der Flachbahn - maximal 12.5 ‰ in der offenen Strecke und 8.0 ‰ in den Basistunnels - erlaubt die produktive Führung von langen und schweren Zügen, weil dadurch zeitraubende Rangiermanöver entfallen Heute muss in Nord-Süd-Richtung ein schwerer Güterzug für die Bergstrecken am Gotthard und am Ceneri wegen der Steigungen mit einer Schiebelok versehen werden. Das Ziel, Güterzuge von mehr als 2000 Tonnen Anhängelast ohne Halt in Erstfeld oder Bellinzona und ohne zwischen- und/oder Schiebeloks durch die Schweiz zu führen, kann nur mit der Realisierung der beiden Basistunnels am Gotthard und am Ceneri erreicht werden

Die durchgehende Flachbahn wird schnelle und wirtschaftliche Angebote im Güterverkehr ermöglichen. Diese sind Voraussetzung für die angestrebte Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene. lm Personenverkehr kann mit dem Ceneri-Basistunnel die nötige Fahrzeitreduktion erreicht werden, um den Reisenden in Zürich im schweizerischen und in Mailand im italienischen Fahrplansystem optimale Anschlüsse zu gewährleisten.

Der Kanton Tessin kann mit dem Ceneri-Basistunnel und den beiden Nordanschlüssen Richtung Bellinzona und Locarno eine S-Bahn verwirklichen. Direkte, schnelle und häufige Verbindungen zwischen den Ballungszentren Bellinzona, Locarno, Lugano, Mendrisio-Chiasso, Como und Varese werden möglich. Das regionale Eisenbahnsystem Tessin-Lombardei (TlLO) wird die Reisezeiten im Vergleich zu heute um die Hälfte verkürzen.

Quelle: Text AlpTransit Gotthard AG, 2004

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Tunnelbaulos am Ceneri vergeben
11.06.2009

Ceneri-Basistunnel: Den Zuschlag für das Hauptlos erhält die Arbeitsgemeinschaft Consorzio Condotte Cossi.

Der Verwaltungsrat der AlpTransit Gotthard AG hat am 11. Juni 2009 die Bauarbeiten für den Ceneri-Basistunnel (Los 852) an die Arbeitsgemeinschaft Consorzio Condotte Cossi vergeben. Diese Arbeitsgemeinschaft setzt sich zusammen aus den Unternehmungen Società Italiana per Condotte d'Acqua S.p.A. Rom (I), Cossi S.p.A. Sondrio (I) und Cossi SA Lugano (CH). Das Auftragsvolumen für das grosse Tunnelbaulos am Ceneri beträgt 987 Millionen Franken.

Die vom Verwaltungsrat der AlpTransit Gotthard AG beauftragte Arbeitsgemeinschaft Consorzio Condotte Cossi hat, unter Berücksichtigung aller Vergabekriterien, das wirtschaftlich günstigste Angebot eingereicht.

Die vergebenen Arbeiten für das Baulos 852 umfassen in erster Linie den Vortrieb der beiden je 11,5 km langen Einspurröhren des Ceneri-Basistunnels ab dem Zwischenangriff Sigirino in Richtung Norden und Süden.

Im Herbst 2009 wird der Installationsplatz eingerichtet. Mit dem Tunnelvortrieb wird im Frühling 2010 begonnen. Die Vortriebsarbeiten dürften 2015 beendet sein. Anschliessend wird die Bahntechnik eingebaut. Der kommerzielle fahrplanmässige Betrieb des Ceneri-Basistunnels ist auf Ende 2019 geplant.

Insgesamt beteiligten sich fünf internationale Arbeitsgemeinschaften an der Ausschreibung, die nach den Regeln von GATT/WTO durchgeführt worden ist. Die Angebote wurden gemäss dem Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen sorgfältig geprüft und bewertet.

Das zweitbeste Angebot stammt von einer Bietergemeinschaft unter der Federführung der Österreichischen Firma Porr Tunnelbau GmbH, Wien. Weiter gehören diesem Konsortium die G. Hinteregger und Söhne aus Österreich, die Ghella S.p.A. und die Cooperativa Muratori Cementisti aus Italien an. Das Schweizer Unternehmen Walo Bertschinger AG ist daran mit knapp einem Fünftel beteiligt. Das Angebot dieser Bietergemeinschaft ist um mehr als 70 Millionen Franken oder gut 7 Prozent teurer als die Offerte des Zuschlagsempfängers.

Quelle: Text AlpTransit Gotthard AG, Juni 2009

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