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Umwelt
Schweiz: Radioaktivität |
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Radioaktivität |
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Radioaktivitäts-Messflügen der Nationalen Alarmzentrale |
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Radioaktivitätskarte für Zürich
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Nach den Radioaktivitäts-Messflügen der Nationalen Alarmzentrale vom 26. und 27. Juni 2012 liegt nun erstmals eine Karte der Radioaktivität in der Stadt Zürich vor. Erwartungsgemäss wurden keine ungewöhnlichen Werte entdeckt. Die Karte ist ein wichtiges Instrument der Einsatzvorbereitung. Bei einem Verdachtsfall auf erhöhte Radioaktivität könnte nun jede Abweichung vom Normalzustand festgestellt werden. Die Karte wurde auf www.naz.ch publiziert. |
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Die in Zürich gemessene natürliche Radioaktivität bewegt sich in dem für das Mittelland üblichen Bereich einer Ortsdosisleistung von rund 100 nSv/h (nanoSievert pro Stunde). Über dem Zürichsee sind die Werte tiefer, da das Wasser die Untergrundstrahlung abschirmt. Diese Untergrundstrahlung stammt beispielsweise von verschiedenen Gesteinsarten, welche natürliche Radionuklide enthalten.
Die Messung fand im Rahmen der jährlichen Aeroradiometrie-Messwoche der Nationalen Alarmzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz statt. In früheren Jahren wurden bereits Genf, Basel, Bern, Neuchâtel, Bellinzona und weitere Schweizer Städte vermessen. Ziel der Nationalen Alarmzentrale ist es, nach und nach alle grösseren Schweizer Städte auszumessen.
Neben der Messung von Zürich wurden die alle zwei Jahre stattfindenden Messflüge über den Kernkraftwerken Beznau und Leibstadt, dem Paul Scherrer Institut und dem Zwischenlager Würenlingen ZWILAG durchgeführt. Auch hier wurden normale Werte gemessen. Mit weiteren anspruchsvollen Messungen bei Stauseen in den Kantonen Wallis und Glarus und über dem Rangierbahnhof Spreitenbach bewies die Messequipe ihre jederzeitige Einsatzbereitschaft und ihren hohen Ausbildungsstand. Alle Messresultate wurden in einem Übungsbericht auf www.naz.ch publiziert.
Wie misst der Helikopter die Radioaktivität?
Die Radioaktivität kann durch einen Natrium-Jodid-Kristall aufgespürt und gemessen werden, der im Boden des Helikopters eingebaut ist. Trifft die Radioaktivitätsstrahlung auf den eingebauten Kristall, erzeugt die Strahlung ein Licht, das von einem Fotosensor in Strahlenwerte übersetzt wird. Ein Computer mit einem speziellen Programm übersetzt diese Datenmenge in Messkarten, die bereits während der Messung auf dem Monitor im Helikopter sichtbar werden.
Wurde in der Schweiz schon einmal ungewöhnlich hohe Radioaktivität gemessen?
Die natürliche Radioaktivität in der Schweiz schwankt beträchtlich, besonders hoch ist sie in einigen Alpengebieten, etwa am Piz Giuv (in der Nähe von Sedrun) in Graubünden. Die künstliche Radioaktivität als Folge der Kernwaffentests und der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl sind in der Schweiz immer noch messbar, v.a. im Tessin. Unerwartet hohe Werte wurden in der Schweiz noch nie gemessen.
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