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Islam und Christentum Koran und Bibel
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Islam und Christentum - Koran und Bibel
Christentum Islam
Im alten Testament ist der Eingottglaube festgeschrieben. Im Neuen Testament hat sich Jesus zum Sohn Gottes gewandelt.In der römisch katholischen Lehre ist die Trinität (heilige Dreifaltigkeit = Gott Vater, Gott Sohn) verankert. Die reformierte christliche Lehre kennt diese Trinität nicht.
Der Islam (arabisch für demütige Hingabe) ist eine monotheistische Religion. Es gibt nur einen Gott, Allah.
Der Islam betrachtet das Christentum nicht als monotheistische Religion. Die in der katholischen Lehre verankerte Trinität wird von den Muslimemit Vielgötterei gleichgesetzt.
Im Christentum steht Jesus Christus als Vermittler der Worte Gottes über der Bibel.

Das Alte und das Neue Testament, welche in der Bibel vereinigt sind, wurden im Verlaufe von vielen Jahrhunderten geschrieben. Die Lehre von Jesus Christus wurde durch Gottes Wort geleitet. In der Bibel finden sich zahlreiche Lebensgeschichten von Jesus Christus. Die Bibel kennt im Gegensatz zum Koran keine Heilige Sprache. Die Kapitel der einzelnen Bücher wurden im Original in verschiedenen Umgangssprachen wie Griechisch, Hebräisch usw. verfasst.

Der Koran ist für die Muslimedas Buch aller Bücher. Die im Koran integrierten 114 Suren gelten als die von Gott offenbarten Worte. Das Buch Koran und nicht Mohammed ist die höchste Autorität und Leitlinie für alle Normen und Lebensgrundsätze im islamisch geprägten Lebensalltag. Der Inhalt der in Koranarabisch verfassten Suren ist gottgegeben, vollkommen und daher nicht abänderbar. Koranübersetzungen gelten daher immer als unvollkommen und nicht bis ins Detail sinngemäss richtig. Der Koran blieb während Jahrhunderten unantastbar und daher inhaltlich unverändert.
Jesus Christus ist nicht Autor der Bibeltexte. Dutzende von Menschen haben vom Geist ihrer Lebensepoche geprägt die einzelnen Kapitel geschrieben. Die 39 Bücher des Alten Testamentes und die 27 Bücher des Neuen Testamentes der Bibel sind ein geschichtliches Werk der Heilslehre, in deren Zentrum die Lehre von Jesus Christus steht. Die Bibel kennt keine Heilige Sprache.
Der Koran kennt keine Autoren. Er wurde im Auftrag von Gott durch den Erzengel Gabriel an Mohammed übermittelt. Im Gegensatz zur Bibel finden sich im Koran keine Lebensgeschichten des Religionsstifters. Die Heilige Sprache ist das Koranarabisch.
Bibelforschung ist auch Geschichtsforschung. Wissenschaftliche Forschungsarbeiten an biblischen Texten wird durch die christliche Lehre nicht ausgeschlossen.
Nach Ansicht der orthodoxen Muslime darf der Koran nicht wissenschaftlich untersucht werden.
Im Alten Testament wird die Gewaltanwendung in verschiedenen Textpassagen legitimiert. Im Neuen Testament findet allerdings die Friedensbotschaft von Jesus Christus Eingang. Die christliche Lehre des Neuen Testaments enthält Text, aus welchen man die Trennung von Kirche und Staat ableiten kann.
Die Suren, welche in den ersten Jahren von Mohammed in Mekka niedergeschrieben wurden, überwiegen die Aufrufe zu friedlichem Verhalten. In den letzten Suren erscheint allerdings neben Texten, welche das Anwenden von Gewalt nur unter bestimmten Voraussetzungen rechtfertigen, auch der Aufruf zum Kampf gegen die Ungläubigen.
Die Bibel enthält zahlreiche Aussagen und Aufrufe für den Weg zu einem friedlichen Zusammenleben. Einige Eroberungskriege wurden im Namen des Christentums durchgeführt. In vielen dieser Krieg ging es allerdings häufig um die Erhaltung oder den Ausbau von politischen Machtansprüchen. Im Christentum gab es in der Vergangenheit auch Kriege um die ideologische Ausrichtung der christlichen Glaubenslehre (Katholiken und Reformierte).
Der Koran enthält zahlreiche Aussagen und Aufrufe zur friedlichen Koexistenz. Einige Eroberungskriege wurde im Namen des Islams durchgeführt. In vielen dieser Krieg ging es allerdings um die Erhaltung oder den Ausbau von politischen Machtansprüchen und nicht um den Kampf gegen die Ungläubigen. Im Islam gab und gibt es auch Kriege um die ideologische Ausrichtung der islamischen Glaubenslehre (Schiiten und Sunniten).
Im Christentum ist es üblich, dass Jesus Christus als Skulptur geformt oder auf Bilder gemalt wird. Abbilder von Gott sind jedoch nicht üblich. Auch Heiligenbilder sind in der römisch katholischen Kirche weit verbreitet.
Im Islam ist es absolut tabu, sich ein Abbild von Mohammed oder von Gott zu machen. Wer gegen dieses Verbot verstösst, hat mit Konsequenzen zu rechnen.
Text: RAOnline

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