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Informationen über das Resort 2015
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Erdbeben in Nepal 2015 30. Oktober 2015 Bericht
2015 - Erdbeben in Nepal
April und Mai 2015

Am Samstag, 25. April 2015 hat um 06:11 Uhr (UTC) ein Erdbeben der Stärke Mw 7.8 Nepal erschüttert. Das Beben ereignete sich ca. 80 km nordwestlich der Hauptstadt Kathmandu in einer Tiefe von 15 km. Dieses Ereignis gehört zu den zehn stärksten instrumentell aufgezeichneten Erdbeben des Himalayas. Das letzte ähnlich grosse Beben in Nepal liegt über 80 Jahre zurück. Es ereignete sich 1934 und wies eine Magnitude von 8,2 auf.

Am 12. Mai 2015 richtete ein Erdbeben der Stärke Mw 7.3 vor allem in der Region um Charikot massive Schäden an. Charikot und weitere Siedlungen im Dolakha Distrikt liegen unter Trümmern. Die Opferzahlen sind im Anbetracht der Stärke des Erdbens nicht so hoch wie zunächst befürchtet.

Die Opferzahlen nach dem «Dolkha-Beben» im Mai sind bedeutend weniger hoch als jene nach dem «Gorkha-Beben» im April, obwohl die Gebäudeschäden durch die beiden Erdbeben ein ähnliches Ausmass haben. Es gibt drei wichtige Gründe für diese Tatsache:

1. Das «Dolkha-Beben» fand in einer weniger dicht besiedelten Region statt.

2. Viele Häuser wurden schon beim «Gorkha-Beben» beschädigt oder zerstört. Die meisten Häuser, die beim «Dolkha-Beben» endgültig zusammenbrachen, waren nicht mehr bewohnt.

3. Alle Leute waren sich der Erdbebengefahr bewusst. Die vielen Nachbeben hielten sie in einem ständigen Alarmzustand. Die Menschen blieben wachsam und flohen sofort an Stellen, wo keine Gebäude oder Häuserruinen mehr standen.

Die Besitzerfamilie und das Personal des «Charikot Panorama Resorts» sind wohlauf. Die Erdbeben haben den Gebäuden des Resorts irreparable Schäden zugefügt.

Die Besitzerfamilie beabsichtigen, das Resort wieder aufzubauen.

In der Zwischenzeit wurde auf dem Resortgelände ein kleiner Zeltplatz für Gäste eingerichtet. Während der Aufbauphase bietet das Resort einen Grundservice mit Zelten, Schlafsäcken, Duschen, Toiletten, Stromversorgung und europäischen Mahlzeiten an. Stand: Juni 2015
Genauere Auskünfte erteilt das «Charikot Panorama Resorts».
Für weitere Informationen wählen Sie die Telefonnummern +97 98 51 164 680 oder +97 98 03 189 822

Augenzeugenbericht aus Charikot

Am Dienstag, den 12. Mai 2015 lachte die Sonne über Charikot als die Erde erneut zu wanken begann. Viele Menschen waren damit beschäftigt, Trümmer vom Erdbeben im April wegzuräumen. Wir fühlten uns wie in einem Flugzeug, welches von Turbulenzen geschüttelt wurde. Auf und ab! Ruckartig! Die Erschütterungen wollten kein Ende nehmen. Die Leute stürzten sich ins Freie und warfen sich auf den Boden. Wir wagten es sehr lang nicht uns wieder zu erheben. Das stärkste Beben haben wir 30 Minuten später gefühlsmässig gar nicht mehr wahrgenommen. Mit Bestürzung sahen wir, wie um uns herum die Häuser zusammenbrachen. Der Schock sass tief in der Seele. Die Gesichter drückten Fassungslosigkeit aus.

In unserer unmittelbaren Umgebung wurden keine Menschen getötet oder ernsthaft verletzt. Ein Blick in die nahe Umgebung zeigte allerdings, dass die bereits früher beschädigten Häuser endgültig zu Schutthaufen wurden. Über Charikot stiegen Staubwolken auf. Grosse, fünfstöckige Hotelbauten und auch ein Bankgebäude sind eingestürzt. Die herumfliegenden Trümmerteile hatten dort, wie wir später erfahren haben, einige Personen tödlich getroffen. Andere Menschen wurden in den Gebäuden von den Trümmern begraben. Bis in den Abend hinein flogen Helikopter über Charikot hinweg in Richtung Jiri und wieder zurück. Auch Jiri sei schwer zerstört, erfuhren wir.

Bis am Donnerstag wurden alle Toten geborgen und die Strasse nach Kathmandu wieder freigegeben. Auf der Fahrt nach Kathmandu fanden wir entlang der Strasse anstelle der Dörfer nur noch Schutthaufen. Zwischen den Haufen haben sich die Dorfbewohner in Zelten oder unter mit blauen oder orangen Blachen bedeckten Unterständen eingerichtet. Die Strasse wies an einigen Stellen tiefe Risse auf. Bei Jure am Sun Koshi (Fluss), wo im August 2014 über 250 Menschen ihr Leben verloren, hatten sich neben dem alten Erdrutschkegel weitere Erdrutsche gelöst. Unten im Tal lagen immer wieder kleinere Felsbrocken auf der Strasse. Weiter oben an den Hängen sah es bedeutend schlimmer aus.

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In rund einem Monat werden die Monsunregenfälle stärker. Alle versuchen nun, die regenärmere Zeit noch zu nutzen. In den nächsten 4 Wochen müssten die Trümmerhaufen zur Seite geschoben oder beseitigt werden. Steine und Balken, welche für eine Notunterkunft oder den Wiederaufbau gebraucht werden können, müssen aussortiert werden. Das Wellblech muss neu angeschafft werden. Für bevorstehende Reisaussaat muss Saatgut beschafft werden. Die Aufbauarbeiten werden hart für die Leute. Die Hauptlast liegt vielfach bei den Frauen. Viele Männer arbeiten in den Golfstaaten oder in Indien. Die zivilen Flugzeuge, welche in diesen Tagen Kathmandu in Richtung Arabischen Golf verlassen, sind bis auf den letzten Platz ausgebucht, … mit Männern!.

Quelle: Judith Thapa, Charikot, 16. Mai 2015
Text: RAOnline

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Lage am 30. Oktober 2015: Augenzeugenbericht aus der Region Charikot

Charikot Panorama Resort

Das «Charikot Panorama Resort» wurde 1999 auf der östlichsten Hügelkuppe auf dem Grat bei Charikot gebaut. Die Umgebung des Resorts hat sich in den letzten 25 Jahren wesentlich verändert. Während sich das Resort in seinen Grundstrukturen nur unwesentlich verändert hat (es entstanden wenig neue Nebengebäude), ist der einst idyllisch auf der benachbarten Hügelkuppe gelegene Hindu-Tempel auf ein fast unsichtbares Minimum reduziert worden. Auf dem Tempelhügel wurde Neubauten errichtet.

Der Weg vom Zentrum von Charikot hinauf zum Resorthügel wird nun von massiven mehrstöckigen Gebäuden aus Beton gesäumt. Auf der Nordwestseite des Resorts sind viele neue Wohngebäude gebaut worden. Das Erdbeben vom 12. Mai 2015 hat in diese «Allee von Betonbauten» massive Lücken geschlagen.

Das Resort wurde durch die Erderschütterungen stark beschädigt. Vom ehemaligen Gebäudekomplex blieben nur noch drei Gästebungalows für den Betrieb übrig. Alle Ökonomie- und Wohngebäude wurden stark beschädigt oder zerstört und mussten abgetragen werden. Für die Besitzerfamilie blieb keine Zeit, um sich vom Schock der Ereignisse zu erholen. Unverzüglich machten sich Judith und Top Thapa zusammen mit ihrem Sohn Herman mit zielstrebigem Elan an die Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten. Die Resortbesitzer wollten so rasch als möglich die Beherbergung der Gäste wieder aufnehmen.

Eine behelfsmässige Küche wurde auf dem Resortareal errichtet, worin der Resortkoch Vishnu wieder Mahlzeiten zubereiten konnte. Ein Gästebungalow dient den Besitzern als temporäre Unterkunft. Zwei Bungalows wurden für die Aufnahme von Gästen wieder hergerichtet. Zelte dienen als Notunterkünfte, wenn eine Überbelegung droht. Auch die «Meeting Hall» steht wieder für Kurse und Tagungen zur Verfügung. Anfangs November 2015 beginnt der vierte Gästebungalow wieder langsam in die Höhe zu wachsen. Ein einheimischer Bauunternehmer führt die Arbeiten mit der Hilfe von drei Arbeiterinnen aus.

Ab Oktober 2015 können im neu gebauten Restaurant wieder Gäste umsorgt werden.
Die langjährigen Resortangestellten Vishnu und Binda sorgen mit ihren Familien dafür, dass die Gäste ein komfortables Grundangebot geniessen können.

Das Festnetz und das Netz für die mobile Kommunikation sind in und um Charikot unterbruchsfrei in Betrieb. Die Versorgung mit elektrischem Strom funktioniert recht gut. Einige «Black out»-Phasen sind allerdings an der Tagesordnung.

Das «Charikot Panorama Resort» hat sich in den Wochen und Monaten nach der Erdbebenkatstrophe zum einem Treffpunkt der internationalen Hilfsgemeinschaft entwickelt.

Text: RAOnline
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EDU in englischer Sprache
Earthquake in Nepal
25 April 2015 M 7.8 Earthquake in Nepal
EDU in deutscher Sprache
Erdbeben in Nepal
25. April 2015 M 7.8 Erdbeben in Nepal
12. Mai 2015 M 7.3 Erdbeben in Nepal

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