Gesundheit von Lehrpersonen |
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Gesundheit in Lehrberufen |
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Gesundheit in Lehrberufen |
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Gesundheit der Lehrkräfte: Erkenntnisse
aus dem Jahre 2001 |
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Die
Gesundheit der Lehrkräfte müsste Thema Nummer eins für alle
Entscheidungsträger sein, meinen Experten und Expertinnen. Viele vor
allem männliche Lerhpersonen leiden unter Burn-out-Symptomen. Untersuchungen
belegen, dass sich das Berufsumfeld für die Lehrpersonen enorm verschlechtert
hat. Obwohl es an einsichtigen Urteilen von Schulpolitikern nicht fehlt,
laufen die veranlassten Massnahmen oft in eine gegenteilige Richtung. Eine
breit angelegte Studie der Universität
Zürich zeigt, dass die meisten Lehrpersonen mehr als die geforderten
ca. 2'100 Jahresstunden arbeiten. Trozdem wird dem Lehrpersonal laufend
neue Aufgaben aufgebürdet. Diese Tendenz hat sich trotz gegenteiliger
Beteuerungen (siehe die nachfolgenden Aussagen von H.U. Stöckling,
Präsident EDK 2001) auch im Jahre 2003 nicht geändert.
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Optimale
Rahmenbedingungen für eine gesunde Schule wären kleinere Klassenbestände;
überschaubare und fassbare Strukturen, die für alle ersichtlich
sind innerhalb eines Schulhauses; Teilautonomie mit funktionierenden Schulleitungsteams
sowie die Reduktion der Anzahl Unterrichtsstunden. Nicht zu vergessen sind
Entlastung und Anerkennung der Lehrpersonen. Doch alle diese Massnahmen
kosten Geld. Die Lehrpersonen zahlen meist ihre Krankheitskosten und Spätfolgen
selbst.
Eine
weitere Untersuchung zur Gesundheit der Lehrkräfte im Kanton Waadt
zeigte prekäre Zustände. Die Pädagogen lieben ihren Beruf
und würden ihn wieder wählen, obwohl viele wegen hoher Belastung
an Abschied denken. Ausserdem belegt die Studie: Nicht
die Kinder sind das Hauptproblem. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
wird als positiv erlebt. In ihrer Mehrzahl erklären sich die Lehrkräfte
von ihrer Arbeit befriedigt. Gleichzeitig tragen sich allerdings rund die
Hälfte der Befragten mit der Absicht, den Schuldienst zu verlassen. Zu
viele Reformen und Klassengrösse sind belastend. Als belastend
hingegen scheinen die Beziehungen mit der Schule als bürokratischer
Struktur und im Weiteren mit dem Erziehungsdepartement wahrgenommen zu
werden. Vor allem die "ständigen Reformen"
und die Klassengrössen werden offenbar als Stress- und Belastungsquellen
empfunden. Der durchschnittliche Gesundheitszustand der Waadtländer
Lehrerschaft muss laut den Autoren der Studie als relativ prekär bezeichnet
werden. Rund ein Viertel der Antwortenden bezeichnen sich als nicht im
Gleichgewicht, was ihre Gesundheit angeht.
An
Möglichkeiten, das Los von Lehrpersonen erträglicher zu gestalten,
fallen unter anderen folgende Vorschläge:
den
Handlungsspielraumder Lehrpersonen vergrössern;
ihre
Meinungsäusserungen betreffend Reformvorhaben ernster nehmen;
ihnen
bei der Umsetzung von Reformen bessere und konkretere Hilfestellungen anbieten;
die
Zusammenarbeit innerhalb der Lehrerschaft fördern; Stundenzahlen und
Klassengrössen herabsetzen.
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