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Arbeit und Beruf Schweiz Löhne |
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Arbeit und Beruf Schweiz Löhne |
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Schweizerische
Lohnstrukturerhebung 2004
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Neuchâtel,
11.12.2006
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Die
Löhne der kantonalen Verwaltungen und ihrer Lehrkräfte |
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Der
Vergleich der Löhne in den kantonalen Verwaltungen zeigt beträchtliche
Unterschiede zwischen den einzelnen Kantonen. Noch grösser sind die
Unterschiede bei den kantonalen Lehrkräften. Dies zeigen die für
den kantonalen öffentlichen Sektor erstmals veröffentlichten
Ergebnisse der Schweizerischen Lohnstrukturerhebung 2004 des Bundesamtes
für Statistik (BFS).
Teilweise
beträchtliche Unterschiede der Lohnniveaus der kantonalen Verwaltungen |
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Der
Kanton Zug bezahlte im Jahr 2004 mit durchschnittlich 8'623 Franken den
höchsten Bruttolohn im kantonalen öffentlichen Verwaltungsbereich.
Damit lag der Kanton Zug mit rund 2'200 Franken über dem tiefsten mittleren
Bruttomonatslohn (6429 Franken), der im Kanton Tessin ausbezahlt wird. Auffallend ist, dass sämtliche Innerschweizer Kantone sich in der
oberen Hälfte der Rangliste befinden. Weiter ist bemerkenswert, dass
einwohnermässig grosse Kantone (BE, TG, VS, FR, AG, VD, SO, TI) tendenziell
tiefere Bruttolöhne im Verwaltungsbereich aufweisen als kleine (ZG,
SH, OW, SZ, GR, NW, UR, JU). |
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Der Bruttolohn der kantonalen Verwaltung im
Kanton Schaffhausen liegt mit 7'671 Franken beispielsweise 766 Franken über
demjenigen des Kantons Aargau (6'905 Franken).
Als
Vergleich: der Bruttolohn in der Bundesverwaltung belief sich 2004 im Mittel
auf 7511 Franken und figuriert damit hinter den Spitzenreitern ZG, BL,
SH, ZH. Dabei ist zu beachten, dass ein direkter Lohnvergleich zwischen
den Kantonen aufgrund unterschiedlicher Aufgabenbereiche schwierig ist
und dass sich hinter diesen Zahlen teilweise beträchtliche Struktureffekte
verbergen. So ist z.B. der Anteil der Frauen in den erwähnten Kantonen
BE, TG, VS, FR, AG, VD, SO und TI deutlich höher als in den kleineren
Kantonen.
Deutlich
höhere Löhne im kantonalen Unterrichtswesen als im Verwaltungsbereich |
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Ein
ganz anderes Bild gibt das kantonale Unterrichtswesen. Die Löhne
sind generell höher als in den Verwaltungen, was wesentlich durch
ein durchschnittlich höheres Ausbildungsniveau bedingt ist. Zwar
werden auch hier die Eckpositionen von den Kantonen Zug (11';919 Franken)
und Tessin (8410 Franken) besetzt. Aber von denjenigen Kantonen, die im
Verwaltungsbereich die höchsten Löhne bezahlen, findet man beim
kantonalen Unterrichtswesen nur noch drei in den Spitzenpositionen (ZG,
BL, GE). |
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Deutlich
höhere Löhne als in der Verwaltung bezahlen vor allem die Kantone
Solothurn (Differenz +3885 Franken), Appenzell-Ausserrhoden (Differenz
+3757 Franken), Glarus (Differenz +3564 Franken) und Aargau (Differenz
+3559 Franken). Interessanterweise figurieren in der Gruppe mit tieferen
Bruttolöhnen auch Kantone wie Zürich, Luzern, St. Gallen und
Obwalden, welche im Verwaltungsbereich zu den Kantonen mit den höchsten
Löhnen gehören. Auffallend auch, dass vier von sieben lateinischen
Kantonen am Schluss der Rangliste liegen, d.h. die tiefsten Löhne
im Unterrichtswesen bezahlen (TI, FR, VD, JU). Die deutlich tieferen Löhne
des Bundes (6150 Franken) sind durch die starke Dominanz von Assistenzstellen
an den eidgenössisch technischen Hochschulen bedingt. Bei den Spitzenlöhnen
liegen die Löhne des Bundes dagegen auf ähnlicher Höhe wie
diejenigen der Universitätskantone.
Unterschiedliches
Lohngefälle |
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Ein
möglicher Indikator für die Messung des Lohngefälles ist
das Verhältnis zwischen den Grenzwerten, die das oberste Viertel der
Lohnverteilung vom untersten trennen. Je höher dieses Verhältnis
ausfällt, desto grösser ist das Lohngefälle. Im kantonalen
Verwaltungsbereich variiert dieses Verhältnis im Jahr 2004 zwischen
1.65 (GR) und 1.35 (BS), d.h. im Kanton GR liegen die Löhne des obersten
Viertels mindestens 65% über dem untersten, währenddem sie im
Kanton BS nur 35% darüber liegen. |
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Hier
fällt ausserdem auf, dass mit Ausnahme des Kantons Waadt sämtliche
Kantone der lateinischen Schweiz (JU, GE, NE, FR, TI, VS) in die Gruppe
mit kleineren Lohnunterschieden d.h. weniger als 47% fallen.
Im
Unterrichtswesen reichen die Lohnspannweiten je nach Kanton von 1.17 (OW)
bis 1.75 (ZH). Diese grösseren kantonalen Unterschiede stammen
daher, dass vor allem die 5 Universitätskantone BS, GE, FR, VD und
ZH für die hohen Lohngefälle verantwortlich sind. In den übrigen
Kantonen sind die Lohnspannweiten deutlich homogener (zwischen 1.17 und
1.35).
nach
oben
Definition
der Ausgangspopulationen |
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Kantonale
Verwaltungen:
Angestellte
der kantonalen Verwaltungseinheiten im engeren Sinnd.h., ohne
Lehrkräfte und ohne Spitalpersonal.
Kantonale
Unterrichtskräfte:
Kantonale
Lehrkräfte, welche im nachobligatorischen Unterrichtswesen (insbesondere
Gymnasien, Berufsschulen, Fachhochschulen und Universitäten) als Lehrende
oder Forschende tätig sind.
Die
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE)
Die
Schweizerische Lohstrukturerhebung ist eine schriftliche Direkterhebung
des Bundesamtes für Statistik bei privaten und öffentlichen Unternehmen,
sowie bei Verwaltungseinheiten von Bund und Kantonen (ab 2006 auch bei
Gemeinden). Sie beruht jeweils auf den Löhnen des Monats Oktober.
Für
die vorliegende Auswertung wurden für den Bereich kantonale Verwaltung
die Löhne von rund 42'000 Angestellten ausgewertet; bei den kantonalen
Unterrichtskräften waren es die Löhne von 21'000 Personen.
Standardisierter
Bruttomonatslohn:
Um
den Vergleich zwischen Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten zu ermöglichen,
werden die erhobenen Beträge auf standardisierte Bruttomonatslöhne
umgerechnet, d.h., auf eine einheitliche Arbeitszeit von 4 1/3 Wochen zu
40 Stunden.
Lohnkomponenten:
Bruttolohn im Monat Oktober (inkl. Arbeitnehmerbeiträge an die Sozialversicherung,
Naturalleistungen, regelmässig ausbezahlte Prämien-, Unsatz-
oder Provisionsanteile), Entschädigung für Schicht-, Nacht- und
Sonntagsarbeit, 1/12 vom 13. Monatslohn und 1/12 von den jährlichen
Sonderzahlungen. Nicht berücksichtigt werden die Familienzulagen und
die Kinderzulagen.
Zentralwert
(Median):
Für
die eine Hälfte der Arbeitsstellen liegt der standardisierte Lohn
über, für die andere Hälfte dagegen unter dem ausgewiesenen
Zentralwert (Median).
Quartilbereich
(mittlere 50% der Daten):
Für
50% der Arbeitsstellen liegt der standardisierte Lohn im angegebenen Bereich.
Ein Viertel der Löhne liegt unter, bzw. über den ausgewiesenen
Bereichsgrenzen.
Quelle:
Text Bundesamt für Statistik Schweiz, Dezember 2006 |
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