Mit der Grundsteinlegung beginnt der Bau einer einzigartigen Anlage auf der Flaachemer Steubisallmend. Sie verknüpft verschiedene Freizeitaktivitäten geschickt miteinander und ist Ausgangspunkt für aussergewöhnliche Naturerlebnisse in der schweizweit einmaligen Auenlandschaft an der Thurmündung.
Vier Partner tun sich zusammen Das sanierte Freibad der Gemeinde Flaach mit seinen ausgedehnten Liegewiesen und dem neuen Spielplatz mit Feuerstellen verspricht Badespass für Gross und Klein - sowohl im renovierten Schwimmerbecken mit zwei neuen Sprungtürmen als auch im vergrösserten Nichtschwimmerbecken mit Breitrutsche. Der TCS vergrössert im Zuge der Modernisierung einzelne Stellplätze des Campingplatzes und passt die sanitären Einrichtungen dem heute von den Campern erwarteten Standard an. Das neue Empfangsgebäude bietet ausreichend Platz für ankommende Gäste und einen grosszügigen Aufenthaltsraum. Baulich und betrieblich geschickt kombiniert mit den übrigen Nutzungen entstehen auf der Steubisallmend zudem das Naturzentrum Thurauen und ein Restaurant. Das Naturzentrum ist Teil des kantonalen Projektes «Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung». Das Naturzentrum - Eingangstor ins grösste Auengebiet des Schweizer Mittellandes
Eine grosszügige Terrasse mit Blick auf den Rhein lädt zum Verweilen und Geniessen ein. Ein kleiner Laden versorgt die Gäste zudem mit den notwendigen Utensilien für die Wanderung oder das Campingvergnügen. Kombinierte Finanzierung von Kanton und Stiftung PanEco Das Naturzentrum wird von der Gemeinde Flaach errichtet. Die kantonale Baudirektion erhält das Nutzungsrecht für 30 Jahre. Dafür leistet sie einen Investitionsbeitrag an den Bau, an die Möblierung und die Umgebungsgestaltung. Daneben hat die Gemeinde Flaach ein Beitragsgesuch an das Naturzentrum beim kantonalen Lotteriefonds gestellt. Mit dem Betrieb des Naturzentrums beauftragt die Baudirektion im Rahmen einer Leistungsvereinbarung die Stiftung PanEco. PanEco betreibt das Naturzentrum auf eigene Kosten und auf eigenes Risiko, kann die Räume jedoch unentgeltlich nutzen. Das Restaurant errichtet PanEco selbst und betreibt es in Eigenregie. Zusammen entsteht etwas Einzigartiges Durch die Zusammenarbeit der Gemeinde Flaach, des TCS, des Kantons Zürich und der Stiftung PanEco entsteht auf der Steubisallmend eine einzigartige Anlage. Ob Naturliebhaber, Schwimmerin oder Camper: Jeder Gast findet hier das passende Angebot und kann dieses beliebig kombinieren. Von einem kurzen Aufenthalt im Freibad, dem Besuch der Ausstellung mit anschliessendem Apéro bis zu mehrtägigen Seminaren samt Übernachtung ist alles möglich. Rhein und Thurauen bieten die ideale Umgebung für Wanderungen, Wasserfahrten und Velotouren. Die drei Betreiber haben sich gemeinsam zum Ziel gesetzt, die gesamte Anlage so ökologisch wie möglich zu bewirtschaften. Die Gebäude erfüllen den Minergie-Standard, es wird auf eine naturnahe Bepflanzung des ganzen Geländes geachtet, und die umweltgerechte Entsorgung der Abfälle wird gemeinsam organisiert. Der TCS strebt längerfristig die Zertifizierung des Campingplatzes mit dem Eco-Label an und die Stiftung PanEco arbeitet an einer optimierten Erschliessung der Thurauen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Thurauenprojekt kommt zügig voran - erste Etappe bald abgeschlossen Während die Verwirklichung des Naturzentrums in die entscheidende Phase tritt, schreiten auch die übrigen Arbeiten am Projekt «Hochwasserschutz und Auenlandschaft Thurmündung» zügig voran. Nach rund zwei Jahren Bauzeit sind zahlreiche Arbeiten der ersten Bauetappe abgeschlossen: - Ellikon und das Flaacherfeld sind mit Dämmen und mobilen Einrichtungen vor Hochwasser geschützt. - Schüttungen im Flaacherfeld schützen das Landwirtschaftsland vor Vernässungen bei ansteigendem Grundwasser und werten die Böden auf. - Ein neues Pumpwerk im Forspitz sorgt für zusätzliche Sicherheit. - Die Thur ist auf den letzten drei Kilometern vor der Mündung aus ihrem Korsett befreit. - Gebaggerte Ausbuchtungen sorgen dafür, dass sich der Fluss allmählich wieder natürlich durch die Landschaft schlängelt. - Die Renaturierung an der Thur und in den Altläufen bringt erste Erfolge bei Fauna und Flora. - Neue Feuerstellen sowie eine Ein- und Auswasserungsstelle sind eingerichtet. Noch im Gang oder geplant sind die Arbeiten an den Naturbeobachtungseinrichtungen sowie die Renaturierung der Schöni. Daneben laufen diverse Fertigstellungsarbeiten. Auch die Natur hat inzwischen fleissig am Thurauenprojekt mitgearbeitet. Während zweier Hochwasserereignisse im 2010 begann sich die Thur wieder ihren ursprünglichen, geschwungenen Lauf zu bahnen. Diese Veränderung des Flusslaufs wurde im Zuge der Renaturierung durch Baggerungen bewusst ausgelöst. Der Abschluss der ersten Etappe ist zusammen mit der Eröffnung der Naturzentrums für den Sommer 2011 geplant.
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