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Moorlandschaften |
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Moorlandschaften |
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Moorlandschaften
in der Schweiz
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20
Jahre Moorschutz - Erste Erfolgskontrolle
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Ohne
die Annahme der Rothenthurm-Initiative vor 20 Jahren wären heute viele
Schweizer Moore unwiederbringlich verloren. Dank des Moorschutzes ist
in einer Beobachtungsperiode von 5 Jahren die Fläche der Moore von
nationaler Bedeutung um lediglich 1 Prozent zurückgegangen. Stärker
abgenommen hat hingegen die Qualität der Moore. Regeneration und weniger
Nährstoffeintrag soll die Situation wieder verbessern.
Die
Moore machen bloss 0,5 Prozent der Landesfläche aus, beherbergen aber
rund einen Viertel der bedrohten Pflanzenarten der Schweiz.
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Die
Annahme der Rothenthurm-Initiative am 6. Dezember 1987 löste eine
markante Verstärkung im schweizerischen Moor- und Biotopschutz aus.
Heute sind Moore (Hoch- sowie Flachmoore) und Moorlandschaften von
nationaler Bedeutung in entsprechenden Bundesinventaren festgehalten.
Zum
20. Jahrestag der Volksabstimmung über die Rothenthurm-Initiative
publiziert das Bundesamt für Umwelt BAFU die Ergebnisse der seit 1997
durchgeführten Erfolgskontrolle Moorschutz ( Faktenblätter) . |
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Die
Erfolgskontrolle liefert erstmals wissenschaftlich fundierte Aussagen zum
Zustand und zur Entwicklung der Moore und Moorlandschaften von nationaler
Bedeutung. Die Beobachtung erstreckte sich über10 Jahre. Jedes Objekt
wurde in dieser Zeit zweimal untersucht und zwar im Abstand von fünf
Jahren (erste Erhebung zwischen 1997 und 2001, zweite Erhebung zwischen
2002 und 2006).zurückerobert.
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Quantitativer
Schutz, qualitativer Rückgang
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Heute
sind bereits 91 Prozent der Hochmoore und 87 Prozent der Flachmoore kantonalrechtlich
geschützt, und der Schutz von Moorlandschaften ist inzwischen bei
85 Prozent der Objekte umgesetzt oder
weit vorangeschritten. Damit ist ein wesentlicher erster Schritt zum Schutz
getan. Dank dieses Schutzes hat die Fläche der Hoch- und Flachmoore
von nationaler Bedeutung in der Beobachtungsperiode lediglich um 1 Prozent
abgenommen.
Die
Qualität der geschützten Moore hat sich jedoch im untersuchten
Zeitraum wesentlich verschlechtert ( Faktenblätter).
Konkret
heisst das:
über
ein Viertel der Moore ist trockener geworden, in einem Viertel der Moore
hat die Nährstoffversorgung zugenommen und fast ein Drittel der Objekte
ist von der Verbuschung und Einwaldung betroffen, weil die Biotope nicht
mehr genutzt werden oder austrocknen.
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Moore
regenerieren - Zusammenarbeit fördern
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Um
der Austrocknung und der Verbuschung zu begegnen, will das BAFU einen Schwerpunkt
auf die Regeneration der Moore legen ( Faktenblätter). Regenerationsmassnahmen vermögen die
Entwässerung der Moore zu stoppen. Indem alte Drainagegräben
und -röhren dicht gemacht werden, kann der ursprüngliche Wasserhaushalt
wieder hergestellt werden. Der Regenerationsprozess kann zwar mehrere Jahrzehnte
in Anspruch nehmen, aber die Erfolgskontrolle konnte nachweisen, dass Hochmoore
nach einer Regeneration wieder wachsen können.
Um
das Problem des Nährstoffeintrags in Moore - besonders in Flachmoore
- zu lösen, ist die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft zentral.
Der Nährstoffeintrag in Moore kann nämlich durch ausreichend
breite Pufferzonen wirksam verhindert werden.
Die
wichtigsten Partner des BAFU sind die Kantone, die für Umsetzung und
Vollzug des Moorschutzes verantwortlich sind:
Das
BAFU bietet ihnen nebst finanzieller Unterstützung auch Wissenstransfer
und Beratung, und es hilft mit bei der Koordination unter Behörden
und Interessenverbänden.ist der Nadelholzanteil von 71 auf 69 Prozent
gesunken.
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Schutz
von wertvollen Lebensräumen
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Mit
der Annahme der Rothenthurm-Initiative hat sich die Schweizer Stimmbevölkerung
dafür ausgesprochen, die verbliebenen Moore und Moorlandschaften der
Schweiz zu erhalten.
Vor
200 Jahren bedeckten Moore noch 6% der Schweizer Landesfläche. Zum
Zeitpunkt der Annahme der Rothenthurm-Initiative am 6. Dezember 1987 waren
es nur noch rund 0,5%. Die Hauptursachen
für den flächenmässigen Rückgang der Moore waren Abtorfung
und Trockenlegung. Erst die Unterschutzstellung
der Moore beendete deren direkte Zerstörung.
Moore
sind wertvolle Lebensräume. Hochmoore gehören zu den letzten
Resten der Schweizer Urlandschaft; Flachmoore sind lebendige Zeugen der
traditionellen Kulturlandschaft. Moore tragen damit entscheidend zur Landschaftsqualität
bei. Sie sind von zentraler Bedeutung für die Erhaltung der Artenvielfalt:
Auf nur 0,5% der Landesfläche beherbergen sie einen Viertel aller
bedrohten Pflanzenarten der Schweiz. Intakte Moore sind zudem wichtige
Kohlenstoffsenken.
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Moorlandschaften
in der Biosphäre Entlebuch
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Im
Entlebuch wurden über ein Viertel der Fläche unter Schutz gestellt.
In der Gemeinde Flühli waren es gar über 60%. Flachmoore ohne
Düngereintrag und Hochmoore zählen in der UBE (UNESCO Biosphäre
Entlebuch) zur Kernzone. Hier hat die ungestörte Entwicklung der Ökosysteme
Vorrang. Die übrigen Flachmoore sowie die Moorlandschaften zählen
zur Pflegezone. Diese dient der Erhaltung und Förderung der traditionellen
Kulturlandschaft. |
Erlebnis
Natur:
Moorlandschaftspfad Sörenberg - Flühli |
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Weitere
Informationen
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Links
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Externe
Links |
Gefährdete
und geschützte Moose der Schweiz
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