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Moorlandschaften |
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Moorlandschaften
in der Schweiz
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Wasserbau nach dem Vorbild der Biber
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In der Naturschutzzone des Wauwilermooses sind durch die Dienstelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern neue Flachwasserteiche angelegt worden. Speziell ist dabei die innovative Wasserhaltung. Anstelle der sonst üblichen gegrabenen Weiher sind vier gestaute Teiche erstellt worden; eine Bauweise, mit welcher natürlicherweise auch der Biber neue Wasserflächen schafft. Die vier Pumpteiche sind insgesamt gross wie fünf Fussballfelder.
Das Naturschutz-Reservat im Wauwilermoos ist ein Flachmoor und Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung und umfasst heute eine Fläche von 18.4 Hektaren; zudem ist es seit 2009 Teil eines national bedeutenden Wasser- und Zugvogelgebietes. Seit der Reservatsgründung im Jahre 1962 wurde im Reservat eine ganze Reihe von Kleingewässern angelegt, um den Lebensraum aufzuwerten. Die damaligen Pionierleistungen haben den Artenreichtum von Flora und Fauna stark gefördert. Naturgemäss verlandeten diese Weiher überdie Jahrzehnte. Als Ersatz für die heute fehlende Hochwasserdynamik mussten Kleingewässer mehrmals nachgebaggert werden.
Da im Gebiet wegen der Trockenhaltung der umliegenden Landwirtschaftsflächen ohnehin grosse Mengen an gepumptem Grundwasser anfallen, wurde im vergangenen Winter ein alternatives Wasserbaukonzept gewählt. Anstelle von gegrabenen Mulden mit Grundwasserfüllung (= Weiher) wurden Erddämme geschüttet und die Becken mit Pumpwasser gefüllt (= Teiche). Diese Bauweise verlangt vergleichsweise geringe Erdbewegungen und weist den Vorteil auf, dass die Flachgewässer im Winter abgelassen werden können. Dadurch sollte im Winter das Mähen der Schilffelder möglich werden, und die Verlandung lässt sich damit einschränken.
Die vier Pumpteiche wirken zudem als Retentionsbecken und helfen mit, den Wasserhaushalt der Ron auszugleichen. Gefiederte, nasshäutige und gepanzerte Gäste aus nah und fern haben die grosszügigen Flachwasserzonen umgehend besiedelt. Menschliche Besucher dürfen das Reservat zur Schonung der Fauna und Flora nicht betreten; sie können die Teiche und ihre Bewohner aber vom Ronfluss-seitigen Weg beobachten.
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