Schweizer
Wald - Biologische Vielfalt
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Schweizer
Wald |
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Schweizer
Wald |
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Waldarten
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Tiere
und Pflanzen gelten dann als Waldarten, wenn sie ihr Leben ganz oder teilweise
im Wald verbringen und ohne Wald nicht über leben können. Besonders
viele Arten leben in der über gangszone zwischen Wald und offener Landschaft:
an Waldrändern, im Gebüschwald und auf Wytweiden. Doch
wie viele Tiere und Pflanzen leben im Wald oder an seinen Rändern?
Knapp
6'500 Arten aus elf wichtigen Tier- und Pflanzengruppen teilten Experten
den Kategorien «Wald» oder «Nichtwald » zu. |
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Dabei zeigte sich, dass mindestens 36 Prozent
der Tiere und 38 Prozent der Pflanzen ganz oder teilweise auf den Wald
als Lebensraum angewiesen sind.
Auffallend
gross sind die Unterschiede zwischen den Organismengruppen: Bei den Laufkäfern
etwa gehören bloss 16 Prozent zu den Waldarten, bei den Bockkäfern dagegen 89 Prozent. Die untersuchten Arten machen zwar nur 13 Prozent der
über50 000 Pflanzen, Tiere und Pilze aus, die bisher in der Schweiz
gefunden wurden. Dennoch belegen die ersten Zwischenergebnisse der
Studie, wie wichtig der Wald für unsere Artenvielfalt ist.
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Verjüngung
- Naturverjüngung
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Natürlich
nachgewachsene Bäume die optimal an ihre Standorte angepasst sind. |
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Lichte
Wälder und Wytweiden Zufluchtsort für viele bedrohte der traditionellen
Kulturlandschaft. |
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Gepflanzt
wird heute, um Schutzwälder stärken, die Artenvielfalt zu fördern
der um Wertholz mit standortsheimischen Baumarten produzieren. |
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Die
Wälder werden älter und dichter, Jungwaldflächen kleiner.
Darunter leiden licht- und wärmeliebenden Arten. |
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Damit
sich ein Wald verjüngen kann, brauchen die Jungbäume genügend
Platz und Licht. Diese Bedingungen finden sie auf Lichtungen, die Stürme
wie «Lothar» in den Wald reissen, Waldbrände freilegen
oder der Mensch durch Holzschlag schafft. Lichtungen sind aber nicht nur
für den Nachwuchs der Bäume wichtig, sondern für alle licht-
und wärmeliebenden Pflanzen und Tiere. Gemäss Landesforstinventar
(LFI) ist der Schweizer Wald zwischen 1985 und 1995 um 4 Prozent dichter
geworden. Auch der Anteil der Jungwaldflächen ist von 10 auf 8 Prozent
gesunken, da mit nachlassender Bewirtschaftung auch weniger Verjüngungsschläge
vorgenommen werden. |
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Wenn einWald auf natürliche Weise entsteht, wachsen
als Erstes Sträucher und lichtliebende Bäume wie Weiden, Birken
oder Aspen.
Diese
Artengemeinschaften, die sogenannten Pioniergesellschaften, bilden die
Grundlage dafür, dass sich weitere Tiere und Pflanzen ansiedeln können.
Diese lösen dann nach und nach die Pioniere ab, und der Wald nimmt
langsam seine endgültige Form an. Im SchweizerWald sind über
80 Prozent der Jungwälder aus natürlicher Ansamung entstanden
- das ist Europarekord.
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In
den Bergwäldern liegt die Naturverjüngung sogar bei über
90 Prozent, weil aus Kostengründen dort selten Bäume gepflanzt
werden. Wird auf grösseren Flächen Holz geschlagen - meist in
tiefer gelegenen Wäldern - entstehen sogenannte Jungwüchse und
Dickungen. Diese bestehen heute zu etwa 65 Prozent aus rein natürlich
nachgewachsenen Bäumen, während der Rest ganz oder teilweise
angepflanzt ist. Dank der zunehmend naturnahen Waldwirtschaft wuchs der
Anteil der Naturverjüngung in Jungwüchsen zwischen 1985 und 1995
jedoch von 50 auf 60 Prozent. |
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Die Ansprüche des Menschen an den Wald
verändern sich im Laufe der Zeit. Das zeigt sich auch in den Absatzzahlen
von Baumschulen.
Zu
Beginn des 20. Jahrhunderts waren besonders Fichtensetzlinge gefragt, da
Schutzwälder aufgeforstet und ehemalige Laubwälder mit schnell
wachsenden Nadelbäumen bestockt wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg
haben Förster die neu geschaffenen Nadelwälder teilweise mit
Laubbäumen unterpflanzt, um sie ökologisch aufzuwerten.
In
den 1960/70er- Jahren wurden erneut schnell wachsende, pflegeleichte Fichten
gepflanzt, die als Bauholz gefragt waren - eine Antwort auch auf den Zusammenbruch
der Brennholzpreise. Inden80er- und 90er - Jahren setzte sich dann schliesslich
die Naturverjüngung durch, hauptsächlich aus ökologischen
Gründen. Während Baumschulen 1970 rund 20 Millionen Sämlinge
auslieferten, waren es 2000 nur noch 2 Millionen. Heute wird meist nur
noch gepflanzt, um Schutzwälder zu stärken, die Artenvielfalt
zu erhöhen oder um im Wirtschaftswald die Fichtenmonokulturen durch
ökologisch stabilere Bestände aus standortsheimischen Baumarten
zu ersetzen. Im Schweizer Wald sind über80 Prozent der Jungwälder
aus natürlicher Ansamung entstanden - das ist Europarekord. In den
Bergwäldern liegt die Naturverjüngung sogar bei über90
Prozent, weil aus Kostengründen dort selten Bäume gepflanzt werden.
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Wald
- Vielfalt in der Schweiz
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