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Hochwasser-Management |
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Hochwasserschutz Schweiz |
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Hochwasserschutz Schweiz |
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Hochwasser-Management:
Juragewässerkorrektion - Erneuerung der Bauwerke |
Kanton
Bern: Seeregulierung - Sanierung des Hagneckkanals |
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Referat
von Frau Regierungspräsidentin Barbara Egger-Jenzer , Mai 2009 |
Gut
verankert in der Region oder: Mitwirkung steigert die Projektqualität
Bei
der Sanierung des Hagneckkanals können wir einen wichtigen Meilenstein
feiern: Seit gestern und noch bis zum 5. Juni 2009 liegen die Pläne
zur öffentlichen Mitwirkung auf. Das Projektteam hat in den vergangenen
Monaten intensiv gearbeitet und die Planung mit Hochdruck vorangetrieben.
Im Wissen darum, dass die Sanierung des 130-jährigen Kanals keinen
Aufschub verträgt und im Wissen darum, dass das nächste Hochwasser
bereits morgen kommen kann.
Jetzt
ist das Projekt so weit gediehen, dass wir es erstmals in vollem Umfang
der Bevölkerung vorstellen können. Die Mitwirkung ist so etwas
wie die Stunde der Wahrheit: Es ist der Moment, wo die Verantwortlichen
des Projekts erfahren, wie ihre Arbeit in der Öffentlichkeit ankommt.
Es ist der Moment, wo Bürgerinnen und Bürger, Betroffene, Anstösser,
Interessengemeinschaften usw. ihre Meinung zum Projekt äussern, Anliegen
formulieren und Verbesserungsvorschläge einbringen können.
Mitwirken:
In
diesem Wort ist das "Wirken" enthalten, das heisst tätig sein, etwas
schaffen, aber auch sich einsetzen. Es ist tatsächlich ein gewisses
Engagement nötig, um sich seriös mit dem Projekt auseinanderzusetzen.
Dazu laden wir die Bevölkerung herzlich ein und danken jetzt schon
für alle konstruktiven Eingaben zum Projekt. Wir werden diese sorgfältig
prüfen und soweit sinnvoll und möglich ins Projekt aufnehmen.
Dieses "Feedback von aussen" ist entscheidend für die Qualität
des Projekts. Es dient dazu, das Projekt im Sinne der Betroffenen zu verbessern.
Denn wir wollen die Sanierung des Hagneckkanals für die Bevölkerung
und nicht gegen die Bevölkerung ausführen.
Mitwirken:
Darin
steckt auch der Gedanke des Gemeinsamen: teilhaben, zusammen etwas erreichen.
Das ist eine Leitidee, die sich durchs ganze Projekt hindurch zieht. Die
Anstössergemeinden, die Schutzorganisationen, die Vertreter der betroffenen
Infrastrukturanlagen, die Vertreter der Burgergemeinden und Flurgenossenschaften
und weitere Interessenvertreter begleiten das Projekt seit 2007. Die grundsätzliche
Stossrichtung, die Ziele des Projekts sowie ein Anforderungskatalog sind
gemeinsam erarbeitet worden. Die Sanierung des Hagneckkanals ist heute
deshalb in der Region gut verankert und stösst auf breites Verständnis.
Die gemeinsam erarbeiteten Grundlagen dienten uns als Leitplanke bei der
Planung der konkreten Massnahmen. Diese gehen über den reinen Hochwasserschutz
hinaus und betreffen auch andere Bereiche und Nutzungen am Hagneckkanal.
Nebst einem besseren Hochwasserschutz werden die Land- und Wasserlebensräume
für Pflanzen und Tiere natürlicher und vielfältiger gestaltet.
Das Naherholungsgebiet bleibt erhalten und wird von der aufgewerteten Naturlandschaft
ebenfalls profitieren.
Veränderungen
und Anpassungen wird es bei den angrenzenden Landschafts- und Landwirtschaftsflächen
sowie bei den Infrastrukturanlagen - vor allem Wasser-, Abwasser- und Stromleitungen
- geben. Mit den Betroffenen haben wir jeweils gemeinsam nach einer verträglichen
Lösung gesucht.
Das
Verständnis der Betroffenen und die breite Abstützung in der
Region ist für den Kanton auch darum wichtig, weil er für das
Sanierungsprojekt Land erwerben muss. Die Verbreiterung und Verstärkung
der Dämme einerseits sowie die vom Gesetz verlangte ökologische
Aufwertung andererseits beanspruchen zusätzliches Land. Wesentliche
Landparzellen konnten wir bereits erwerben, und die verbleibenden Verhandlungen
laufen erfreulich. Die Mitwirkung ist ein wichtiges Etappenziel auf dem
Weg zu einer raschen Wiederherstellung der Hochwassersicherheit am Hagneckkanal.
Ich bin überzeugt, dass wir mit der Unterstützung der Bevölkerung
dieses Endziel innerhalb des festgelegten, ehrgeizigen Zeitplans erreichen
können. Der anvisierte Baubeginn Ende 2010 ist aus heutiger Sicht
jedenfalls realistisch.
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Quelle:
Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern AWA, Mai2009 |
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Kanton
Bern: Seeregulierung - Sanierung des Hagneckkanals |
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Kurzreferat
von Herr Christian Mathys, Gemeindepräsident Walperswil |
Alle
ziehen am gleichen Strick
Wir
sind selbstverständlich stolz, die Regierungspräsidentin, Frau
Barbara Egger-Jenzer hier in Walperswil zu wissen. Es ist nicht alltäglich
für eine kleinere Seelandgemeinde, so hohen Besuch aus Bern begrüssen
zu dürfen.
Die
Sanierung des Hagneckkanals ist für unsere Region und speziell für
unsere Gemeinde ein wichtiges und dringendes Anliegen. Walperswil war in
den Jahren 1999, 2005 und 2007 von den Hochwassern recht stark betroffen.
Glücklicherweise waren zu keiner Zeit Menschen gefährdet, da
keine Häuser in diesem Gebiet stehen. Dank grossem Einsatz von Feuerwehren,
Zivilschutz und den entsprechenden Fachleuten hielt sich die Angst im Dorf
in Grenzen. Betroffen waren aber jeweils grössere Flächen von
landwirtschaftlichen Kulturen. Härtefälle konnten aber durch
verschiedene Stellen abgefedert werden.
Die
Bevölkerung - und da spreche ich nicht nur im Namen von Walperswil,
sondern auch im Namen unserer genau so betroffenen Nachbargemeinden - ist
an einer raschen und nachhaltigen Sanierung sehr interessiert. Das gilt
namentlich für die zahlreichen, direkt betroffenen Landwirte.
Die
Kompromissbereitschaft sämtlicher Interessengruppen beweist, dass
es wirklich allen ernst ist mit dem speditiven Vorantreiben des Sanierungsprojekts.
Erfreulicherweise konnte rasch Kulturland erworben werden, was nicht selbstverständlich
ist. Ein grosser Dank gebührt diesen Landbesitzern, welche zu Gunsten
der Hochwassersicherheit zum Verkauf oder Landabtausch bereit waren.
Ich
bin überzeugt, dass mit dem vorliegenden Projekt eine ausgewogene
Lösung gefunden werden konnte, die sowohl der Landwirtschaft wie auch
allen anderen Interessengruppen Rechnung trägt. Alle wollen doch in
den nächsten Jahrzehnten einen gut in die Natur integrierten Hagneckkanal
bestaunen können. Unsere Gegend wird immer wieder beworben als schönes,
artenreiches Naherholungsgebiet. Erzählt es allen weiter, wie schön
es dem Hagneckkanal entlang bereits heute ist und wie viel schöner
es demnächst sein wird!
Wir
haben in den vergangenen 20 Monaten oft konstatiert, wie sehr sich Fachleute
von Bund und Kanton ins Zeug legten, wie sie ganz bewusst am gleichen Strick
und vor allem in die gleiche Richtung zogen. Wir durften feststellen, dass
rasches Handeln gefragt ist - zu gross und allzeit präsent ist der
Respekt vor einem erneuten unvorhersehbaren Hochwasser. Immer wieder war
auch zu erfahren, dass Frau Regierungsrätin Egger auf allen Stufen
Druck machte, um das Projekt voranzutreiben.
Wir
haben Herrn Schudel als umsichtigen Sachverständigen kennen und schätzen
gelernt. Er war immer bestrebt, keine unbeantworteten Fragen im Raum stehen
zu lassen. Glaubwürdig, aber auch zielstrebig hat er Schritt für
Schritt über die Zielvorgaben und Meilensteine informiert. Die Herren
Werner Könitzer, Peter Hutzli, Christoph Iseli, um nur einige Personen
zu nennen, haben sich sehr um gemeinsame Lösungen bemüht und
geniessen in den Angelegenheiten um die Kanalsanierung in der Region viel
Vertrauen und Respekt. Wir sind vom guten Gelingen der Sanierungsmassnahmen
überzeugt und freuen uns hier in der Region schon auf die erste Baggerschaufel,
die sich in die Erde gräbt.
Letztlich
hoffen wir mit dem Sanierungsprojekt natürlich auch auf eine gewisse
Medienwirksamkeit für unsere Region. Wir sind abgelegen von Bundesbern,
hoffen aber, dass wir noch viele Jahre am öffentlichen Verkehr angeschlossen
bleiben, denn wir liegen mitten im schönen und facettenreichen Seeland
und freuen uns, wenn immer mehr Leute aus nah und fern dieses herrliche
Naherholungsgebiet entdecken.
Die
Walperswilerinnen und Walperswiler sind dankbar, dass die Zusammenarbeit
mit den Kantonsvertretern und Planern gut funktioniert und unsere Sorgen
und ängste weiterhin erkannt und beherzigt werden.
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Quelle:
Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern AWA, Mai 2009 |
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Hagneck-Kanal
bei Kallnach BE
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Hagneck-Kanal
bei Kallnach BE
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