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Permafrost Alpen |
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Permafrost Informationen |
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Permafrost
(Dauerfrostboden) |
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Permafrostregion
Wendenstöcke, Jochgletscher, Jochpass (Kanton Bern) |
Zusammenhang
zwischen Permafrost und Schneedecke
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Das
Vorkommen des Permafrosts hängt stark von klimatischen und topografischen
Faktoren ab. Eine Schneedecke, welche isolierend und Sonnenstrahlen reflektieren
wirkt, fördert den Aufbau eines Permafrostbodens.
Allerdings
hat die Schneedecke auf den Aufbau und den Bestand des Permafrost positiven
und negativen Einfluss. Im Winter verhindert die Schneedecke das weitere
Abkühlen (und damit den Aufbau des Permafrosts) des Bodens. Im Frühling
in im Sommer verhindert die Schneedecke allerdings die Erwärmung des
Bodens.
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Permafrost
tritt häufig in Lawinenanrisszonen oberhalb 2'500 m.ü.M. auf. Prinzipiell scheint der Permafrost weder besonders lawinengünstige
noch besonders lawinenungünstige Voraussetzungen zu schaffen. Bestimmte
Effekte verändern jedoch den Schneedeckenaufbau massgeblich,
was zu verhängnisvollen Fehleinschätzungen und damit zu Lawinenunglücken
führen kann. |
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In
den Schattengebieten kann Herbstschnee oft nicht mehr schmelzen. In solchen
Gebieten bildet sich oft ein schwaches Fundament aus Schwimmschnee.
Bei kleinen Schneehöhen im Frühwinter ergibt dies einen ungünstigen
Schneedeckenaufbau und fördert die Permafrostbildung. |
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Permafrostgebiete
sind oft Schattengebiete mit grossen Strahlungsverlusten. Im Januar
entstehen dadurch in Oberflächennähe aufgebaute Formen und Oberflächenreif.
Diese Schichten werden im weiteren Verlauf des Winters zugedeckt und schwächen
den Schneedeckenaufbau in Oberflächennähe, was die Gefahr von Schneebrettlawinen ab Februar bis zur Schneeschmelze massiv erhöhen kann. |
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Schnee
ist ein hervorragender Isolator |
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Ideal
für Permafrost ist deshalb sehr wenig Schnee im Früh- und Hochwinter,
so kann der Boden richtig auskühlen. Fällt dann Ende Winter viel
Schnee, ist der Boden gut vor der warmen Frühlingssonne geschützt.
Der Boden ist in diesen Höhenlagen meistens für neun bis zehn
Monate mit Schnee bedeckt. Der Einfluss
von Schnee auf den Permafrost ist denn auch grösser als jener der
Lufttemperatur. |
nach
oben
Einflüsse
von Permafrost auf den Schneedeckenaufbau
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Verfestigung
von Tiefenreifschichten über Permafrost im Hochwinter |
Der Permafrost
reduziert den Temperaturgradienten in den untersten Schneeschichten.
Die aufbauende Schneemetamorphose wechselt deshalb bei vergleichbaren Schneehöhen
schneller zu abbauender Umwandlung. Dadurch entstehen bei grossen Schneehöhen
im Verlauf des Winters auch in Bodennähe sehr harte Schichten aus
Rundkörnern. Im Gegensatz dazu bleiben ausserhalb der Permafrostzonen
oft Schwimmschneeschichten bestehen.
Verzögerung
der vollständigen Durchnässung der Schneedecke im Frühling |
Die
Temperaturen am Übergang Boden/Schnee sind über Permafrost um
mindestens 3 °C kälter.
Der oftmals bezüglich Lawinenbildung
kritische Zeitpunkt der vollständigen Durchnässung der
Schneedecke kann deshalb in den Permafrostgebieten bis zu 40 Tage später
als ausserhalb der Permafrostzone beobachtet werden.
Weitere
Informationen |
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Permafrostgebiet
Murtèl- Corvatsch, Oberengadin GR |
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