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Wetter Wettergeschehen Grundlagen |
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Rund um das Wetter |
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Warum
sind wir so wetterfühlig? |
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Jeder
dritte Mitteleuropäer bezeichnet sich als "wetterfühlig". Die
Symptome der Meteorotropie, wie die Wetterfühligkeit medizinisch heisst,
reichen von Nervosität über Aggressivität/ Depression übers
"Rheumabein" bis hin zum Herzinfarkt. Buchautor Gerhard Leibold setzt sich
ausführlich mit den Auswirkungen von Hochs und Tiefs, Temperaturen
oder Sonneneinstrahlung auf das Wohlbefinden des Menschen auseinander. |
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Die Fähigkeit, Wettereinflüsse wahrzunehmen und darauf zu reagieren,
gehört vermutlich zu den überlebenstechniken, mit denen die Natur
Mensch und Tier ausstattete.
Bei
vielen Tieren blieb dieses natürliche "Gespür" für das Wetter
bis heute deutlich ausgeprägt. Ihre Fähigkeiten gehen nicht selten
weit über die natürliche Wetterfühligkeit des Menschen hinaus.
Einige Tiere scheinen zum Beispiel sogar in der Lage, Erdbeben und Überflutungen
Stunden vorher zu ahnen, was dem Menschen nicht (oder nicht mehr) möglich
ist.
Solche
Fähigkeiten sind unter natürlichen Lebensbedingungen von Vorteil.
Vielleicht spielt die Wetterfühligkeit sogar bei der Evolution eine
Rolle. Man kann sich jedenfalls vorstellen, dass die Tierarten, die das
Wetter rechtzeitig ahnen und dementsprechend ihr Verhalten ändern
(zum Beispiel ein gefährdetes Revier verlassen), eher als die ohne
diese Fähigkeit überleben. Auch für den Menschen in grauer
Vorzeit war die Empfindung für die Wetterfaktoren von Nutzen. Er lebte
noch nicht in festen Behausungen und musste deshalb Vorsorge treffen, wenn
das Wetter sich ungünstig veränderte.
Die körperlichen und
seelischgeistigen Reaktionen auf das Wetter, die sich damals als "Wettbewerbsvorteil"
im Konkurrenzkampf der Arten erwiesen, haben heute für die Bewohner
der Industriestaaten jegliche Bedeutung verloren. Wir leben und arbeiten
weitgehend unabhängig vom Wetter, bleiben dank Auto, Bahn oder Flugzeug
auch bei schlechtem Wetter mobil - und wenn wir wissen wollen, wie sich
das Wetter entwickeln wird, schalten wir das Radio- oder Fernsehgerät
an. Deshalb werden die Reaktionen auf das Wetter heute nicht mehr als nützliche
Information, sondern als lästige bis quälende Symptome empfunden.
Heute erzeugen die atmosphärischen Zustände und Veränderungen
normalerweise keine deutlich spürbaren Reaktionen mehr, allenfalls
nimmt man unklare Veränderungen des Allgemeinempfindens beziehungsweise
der Stimmung wahr. Sie werden aber nicht mehr bewusst als Vorzeichen atmosphärischer
Vorgänge registriert, man ist eben einfach "nicht gut drauf".
Der
wetterfühlige Mensch scheint aus dieser Sicht noch natürlicher
zu reagieren. Aber das trifft nur bedingt zu. Tatsächlich sind bei
vielen Wetterempfindlichen nicht die "Wettersensoren" besser entwickelt,
sondern körperliche und seelischgeistige Funktionen derart gesteuert,
dass sie stärker auf die Wetterfaktoren reagieren. Zivilisatorische
Einflüsse spielen dabei eine grosse Rolle, angefangen bei Fehlernährung
und Bewegungsmangel über zu hohen Dauerstress bis hin zu Umweltbeeinflussung
und Veränderung des Elektroklimas durch künstliche Einflüsse.
Leider erweist sich die einst überlebenswichtige Wetterfühligkeit
heute nur noch als Relikt, das Beschwerden und Krankheiten verursacht.
Aus:
Gerhard Leibold: Wetterfühligkeit - Ursachen, Symptome, ganzheitliche
Behandlung, Zürich: Jopp bei Oesch, 2000, ISBN 3-89698-126-9)
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Quelle: Lufthansa
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2006 |
1,8
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