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Wetter Informationen |
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Schöner
Flug - in jedem Klima |
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Warm-
und Kaltfronten |
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Sonne
über den Wolken sehen Piloten und Passagiere - fast bei jedem Wetter.
Das aber zeigt sich in unterschiedlichen Breiten - und Höhen - mit
seinen ganz eigenen Launen.
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In
unseren "gemässigten" Breiten, in denen der Grossteil der Flugbewegungen
stattfindet, sind bis auf Reiseflughöhe erst einmal die unvermeidlichen Fronten der Westwindzone zu passieren.
Ihre Marschrichtung und Geschwindigkeit werden ziemlich zuverlässig
vorhergesagt.
Was
über den Beobachter am Boden "hinwegzieht", erlebt man beim Flug dynamischer
und dreidimensional:
Die
schwerere Kaltluft schiebt sich unter die leichtere warme Luft und transportiert
sie in die kalte Höhe. Es kommt zu schneller Kondensation. |
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Warme Luft hingegen gleitet langsamer an kalter auf und macht weniger Wirbel.
Fronten sind die Trennflächen zwischen Warm und Kalt,
wobei dies relativ zueinander zu verstehen ist. Es handelt sich auch nicht
um scharfe Linien, wie die Symbole auf der Wetterkarte vermuten lassen,
sondern um Übergangszonen von 100 bis 200 Kilometern horizontal und
1'000 bis 3'000 Meter Mächtigkeit.
Gute
Sicht |
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Wetter am Bildschirm. Vor jedem Flug, beim sogenannten Briefing, können
sich die Piloten die Wetterinformationen aus dem Zentralrechner abrufen.
Ein
Flug im Kaltluftsektor verspricht
gute Sicht - glasklar in polaren Luftmassen, sonst mit Cumuluswolken, die
im Tagesverlauf mehr und dicker werden. Sie können Schauer als Regen,
Graupel oder Hagel bringen. Der Wind bläst turbulent böig. |
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Kaltluftzonen
können über dem Meer bis in zu sechs Kilometern Höhe reichen,
über Land sind sie meist nur ein bis zwei Kilometer hoch.
Dagegen
ist der Flug im Warmluftsektor durch vergleichsweise schlechtere Sicht (wegen des höheren Wasserdampfgehalts)
und Schichtbewölkung gekennzeichnet.
Im
Tagesverlauf löst sich die Wolkendecke dann auf, jedenfalls tendenziell,
wie die Meteorologen sagen. Danach birgt die Warmfront Land- und Sprühregen, im Winter Schnee. Der Wind bläst stark,
aber regelmässig mit geringer Turbulenz. Beim Durchflug einer Kaltfront dreht der Wind brüsk von West-Südwest auf Nordwest- Nord.
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Spiel
mit dem Jetstream |
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Zwar
gilt bei Tempo 900 im Flugzeug erst recht die Radlerweisheit: "Der Wind
kommt immer von vorn" - auch wenn er, relativ betrachtet, von hinten schiebt
oder von der Seite drückt. Im Kräfteparallelogramm stellt sich
dar, wie viel Seitenwind gegengesteuert werden muss, beziehungsweise wie
stark der faktische "Gegenwind" bläst, gegen den anzufliegen ist.
Das Resultat wirkt sich vor allem auf die Treibstoffberechnung und entsprechende
Routenfestlegung aus.
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Zwar
gilt bei Tempo 900 im Flugzeug erst recht die Radlerweisheit: "Der Wind
kommt immer von vorn" - auch wenn er, relativ betrachtet, von hinten schiebt
oder von der Seite drückt. Im Kräfteparallelogramm stellt sich
dar, wie viel Seitenwind gegengesteuert werden muss, beziehungsweise wie
stark der faktische "Gegenwind" bläst, gegen den anzufliegen ist.
Das Resultat wirkt sich vor allem auf die Treibstoffberechnung und entsprechende
Routenfestlegung aus.
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Stratocumulus,
tiefliegende Wolken bei einer Inversionswetterlage in der warme Luft über kalter liegt.
In
Reiseflughöhe, zwischen 9'000 bis 12'000 Metern, kann der so genannte Jetstream einen Flug erheblich beeinflussen. In Ost-West-Richtung als Gegenwind und
umgekehrt als Rückenwind. Auf seiner Achse kann der Westwindmotor eine Geschwindigkeit von bis zu 140 Knoten (zirka 250 Kilometer pro Stunde)
erzeugen. |
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Gelegentlich treten in der Nähe von Jetstreams tückische
Turbulenzen ausserhalb jeglicher Wolken auf, die als "Clear Air Turbulence"
(CAT) gefürchtet sind und meist ohne Vorwarnung spürbar werden.
Auf
dicht beflogenen Routen, beispielsweise über dem Nordatlantik, informieren
sich die Piloten gegenseitig per Funk, wo und in welcher Höhe sie
einen CAT getroffen haben. Andere "Jets" werden von charakteristischen Wolken begleitet, die dem erfahrenen Piloten die Achse maximaler Winde anzeigen.
Die Fluggesellschaften nutzen die Vorteile der Jetstreams systematisch. Das erfordert eine
clevere, individuelle Flugtaktik.Trifft ein mit "Rückenwind" fliegender
Pilot auf einem "Jet", versucht er möglichst nahe an dessen Achse
zu bleiben. Die Beobachtung des Thermometers zeigt ihm an, wie weit er
sich entfernt.
In
Richtung Kaltluftseite nimmt die Windgeschwindigkeit rasch
ab und er riskiert, in starke Turbulenzen zu geraten. Steigt die Temperatur
an, ist er auf der Seite mit ruhigerer Luft. über dem Pazifik ermöglicht
diese Taktik regelmässige Non-Stop-Flugverbindungen zum Beispiel zwischen
Tokio und Honolulu. Zurück gleitet man logischerweise in die Kaltluftzone ab, um der kräftigen Gegenwinddüse auszuweichen.
Auch
über dem Nordatlantik, wo der Jetstream zwar nicht so beständig
ist und die Flugroutenplanung wegen der höheren Verkehrsdichte weniger
flexibel, werden durch das "Jet-Anhängen" immerhin noch Zeitund Treibstoffeinsparungen
von zehn bis 20 Prozent bei einem Flug von Nordamerika nach Europa
erreicht.
Jetstream macht Fluggesellschaften Probleme |
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«USA-Today» meldete Ende 2011, dass US-amerikanische Fluggesellschaften im Jahr 2011 bei Transatlantikflügen vermehrtmit negativen Einflüssen des Jetstreams zu kämpfen hatten.
2011 mussten die Fluggesellschaften auf ihren Flügen von Europa nach Nordamerika dreimal so viele Zwischenlandungen auf Neufundland (Kanada) vornehmen als 2010. Die Flugzeuge mussten in Gander oder Goose Bay Treibstoff nachfüllen, weil über dem Nordatlantik in der vorgesehenen Flughöhe zu starker Gegenwind herrschte und die vorausberechnete Treibstoffmenge nicht bis zu geplanten Flugzielen in den USA ausgereicht hat.
Die Gegenwinde wurden durch den weltweiten Jetstream verursacht, welcher über dem Nordatlantik von Westen nach Osten weht. Noch 2001 betrug die durchschnittliche Windgeschwindigkeit in Flughöhe rund 55 km/h. Ende 2011 wurden in derselben Höhe mittlere Windgeschwindigkeiten von rund 87 km/h gemessen. An einigen Tagen wehte der Wind mit über 110 km/h im Starkwindband.
An Tagen mit einem starken Jetstream verlängert sich die Flugdauer von Europa nach Nordamerika. Während in der gleichen Zeit Maschinen, welche nach Osten fliegen, vor der geplanten Ankunftszeit in Europa landen.
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Non-Stop
Sunrise |
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Umgekehrt erfolgt der Flug von Nordeuropa nach Nordamerika meist über
die "Polarroute". Auf der Karte ein "Bogen", wirkt sie sich auf
dem Globus auch als kürzere Verbindung zwischen zwei Punkten aus.
Vor allem im Winter kann man hier das stabile Polarhoch mit leichten
Ostwinden und guter Sicht nutzen. Am Fensterplatz bietet es zudem das
Schauspiel eines Non-Stop- Sonnenaufgangs.
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Nicht
minder beeindruckend ist der Flug durch das Äquatoriale Extrem, die "innertropische Konvergenzzone"
(ITCZ). Wo die Ostwinde der subtropischen Hochdruckgebiete
aneinander stossen, erzeugen sie Cumulonimbus Wolkengebirge von
faszinierender Dimension und Dynamik. In dieser instabilen Zone, die über
der aufgeheizten Landmasse Asiens als "Monsunfront" weit nach Norden
ausscheren kann, drohen aber auch kaum vorhersagbare heftige Gewitter,
schauerartige Niederschläge und Windturbulenzen. Ihre Höhe
von bis zu 18 Kilometern geht oft über die übliche Faustregel, Schlechtwettergebiete möglichst zu überfliegen, hinaus. Dann ist die Ausweichvariante
"Umfliegen" angesagt. |
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Dagegen
hemmt zäher Nebel auch die Luftfahrt. Der ist manchmal nämlich
so dick, dass der sichere Instrumentenlandeanflug (ILS= Instrumental
Landing System) wegen Unterschreitung der erforderlichen Pistensichtweite
abgebrochen werden muss. Dann wir notfalls ein Ausweichflughafen angesteuert.
Der Umweg dorthin ist grundsätzlich in jeder Flugplanung einkalkuliert.
Beides
gilt auch für die Wärmegewitter (Konvektionsgewitter) und Frontgewitter in unseren Breiten. Wenn elektrisch aufgeladene
Wolken, ob frontal oder lokal, sich mit Blitz und seinem akustischen Begleiter
Donner entladen, wird es turbulent. Der Pilot wird schon wegen der erhöhten
Vereisungsgefahr einem Gewitter immer auszuweichen versuchen oder an der Gewitterfront entlang eine
geeignete Route mit weniger thermischer Dynamik suchen. Jedes Ausweichmanöver,
das Verlassen der angegebenen Flugroute oder -höhe, werden mit der
zuständigen Bodenkontrolle abgesprochen.
Wenn
die jeweilige Verkehrssituation es zulässt, erhalten die Piloten die
Freigabe für neue Strecken und Höhen. Muss der Pilot dennoch,
vor allem bei einem Landeanflug, durch ein gewittriges Gebiet hindurch,
braucht kein Fluggast mehr als ein verstärktes Rütteln zu fürchten.
Gegen Blitzeinschläge wirkt die Metallhülle eines Verkehrsflugzeugs
als "Faradayscher Käfig",an dem Elektriziät abgeleitet wird.
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Lufthansa |
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Quelle: Lufthansa
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Informationen
über das Flugwetter im Speziellen und das Wetter im Allgemeinen
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2006 |
1,8
MB PDF-File |
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