|
Tropische Wirbelstürme Zyklone |
|
Tropische Wirbelstürme Videos |
|
Hurrikane,
Taifune, Zyklone Videos |
|
|
|
Tropische Wirbelstürme Informationen |
|
Zyklone im Arabischen Meer |
Immer mehr tropische Stürme im Arabischen Meer |
|
2015 |
tropischer Zyklon |
Chapala |
Jemen |
|
2015 |
tropischer Zyklon |
Megh |
Jemen |
|
2013 |
tropischer Zyklon |
Three |
Somalia |
|
|
2007 |
tropischer Zyklon |
Gonu |
Oman |
|
2010 |
tropischer Zyklon |
Peth |
Oman |
|
|
|
|
Im Jahr 2015 haben sich über dem Arabischen Meer eine ungewöhlich hohe Anzahl von tropischen Stürmen gebildet. Am 12. Juni 2015 traf der tropische Sturm «Ashobaa» auf die Küste von Oman. Tropische Stürme sind immer von intensiven Regenfällen begleitet. In den ariden Gebieten auf der Arabischen Halbinsel sind die Böden ausgerocknet und daher kann dort wenig Regenwasser ins Erdreich einsickern. Grössere Niederschlagsmengen sind in den steppen- und wüstenartigen Gebieten immer eine Gefahr für Menschen und Tiere. Vor allem in den Wadis (= Trockenflusstäler) können Flutwellen ohne Vorwarnung heranrollen und alles Leben vernichten. Die Flutwellen führen grosse Geschiebemengen mit sich. Der tropische Sturm «Ashobaa»hat in Oman Todesopfer gefordert, obwohl er nur mässige Windgeschwindigkeiten aufwies.
Die Behörden in Oman schenken dem Gefahrenpotenzial von herannahenden Stürmen grösste Aufmerksamkeit. Die Behörden setzen beim Aufbau von Gewitterzellen oder beim Herannahen von Tropenstürmen halbstündlich über das Radio und sowie die Fernsehkanäle Gefahrenmeldungen mit Verhaltensanweisungen an die Bevölkerung ab.
Die Behörden im Sultanat Oman und in den Vereinigten Arabischen Emiraten haben in den letzten zehn Jahren viel in den Hochwasserschutz investiert. Autobahnen wurden so gebaut, dass die Wassermassen im Katastrophenfall aus den Wadis ungehindert über die Fahrbahnen fliessen können. In vielen Wadis wurden Schutzdämme, Wasseraufhaltebecken oder Uferbefestigungen gebaut.
Ende Oktober 2015 näherte sich der der tropische Zyklon «Chapala» mit einem riesigen Wolkenwirbel der Küste von Oman. Obwohl die genaue Zugbahn des Megasturms vorerst noch nicht klar festgelegt werden konnte, haben die omanischen Behörden unverzüglich alle Rettungskräfte in Alarm und später auch in Bewegung gesetzt.
Der Zyklon «Chapala» hat Oman verschont. Er ist mit grosser Zerstörungskraft im Jemen ins Hinterland gerauscht. Die heftigen Regenfälle haben in Jemen Strassen teilseise 1 m hoch unter Wasser gesetzt. Der Jemen kennt kein Katastrophendispositiv wie das Sultanat Oman. «Chapala» gilt bis heute als der stärkste Wirbelsturm, welcher seit Beginn der Aufzeichungen an den Küsten der Arabischen Halbinsel an Land gegangen ist.
Eine Woche nach «Chapala» ist der tropische Zyklon «Megh» in Jemen auf Festland gestossen. Wiederum haben sich sintflutartige Regenfälle auf das ausgedörrte Land ergossen.
Die Ursache für diese Stürme war eine aussergewöhnlich tiefe Luftdruckverteilung über dem Arabischen Meer. Die für diese Jahreszeit eher unübliche tiefe Druckverteilung führt die indischen Wetterbehörde (Indian Meteorological Department IMD) auf die aussergewöhnlich hohen Meerwassertemperaturen im IndischenOzean zurück. Das IMD vermutet, dass die höheren Wassertemperaturen mit dem im Jahr 2015 besonders ausgeprägten «El Niño»-Klimaphänomen in Zusammenhang gebracht werden können.
nach
oben
2015 - Tropischer Zyklon «Megh» im Arabischen Meer |
|
nach
oben
2015 - Tropischer Zyklon «Chapala» im Arabischen Meer |
|
nach
oben
2015 - Tropischer Sturm «Ashobaa» im Arabischen Meer |
|
nach
oben
2013 - Tropischer Sturm Three (Somalia) |
|
|
Zur gleichen Zeit wie der Supertaifun "Haiyan" am 8. November 2013 das Festland der Philippinen erreichte und dort sein verheerendes Zerstörungswerk begann, näherte sich der tropische Zyklon der Kategorie 3A mit dem Namen "Three" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 74 km/h vom Indischen Ozean her der Küste von Somalia. Diese Windgeschwindigkeiten gelten für schwache tropische Zyklone. |
Am 10. November 2013 traf der Wirbelsturm auf die Ostküste Somalias. Er bewegte sich über Bari in die Region Nugaal. Über dem Festland verlor der Sturm an Kraft und wurde zu einer tropischen Depression (Tiefdruckgebiet) herabgestuft. Am 11. November 2013 bewegte sich Three mit Windgeschwindigkeiten bis zu 56 km/h nordwärts gegen den Golf von Aden. Der Sturm wurde von heftigen Regenfällen begleitet. Die Behörden im Puntland Distrikt riefen den Notstand aus. Nach einheimischen Quellen fanden über 100 Menschen während des Unwetters den Tod. Eine unbekannte Anzahl von Gross- und Kleinvieh ertrank in den Fluten. In Puntland wurden 100 bis 200 mm Niederschläge vorausgesagt. Für diese Region entsprichtdiese Regenmenge der durchschnittlichen Jahresniederschlagsmenge.
Der tropische Wirbelsturm "Three" gilt als der tödlichste Sturm in der Geschichte von Somalia. Seit 1966 wurden erst insgesamt fünf Stürme dieser Stärke aufgezeichnet. Im Oktober 2012 traf der tropische Zyklon "Murian" auf die Küste Somalias.
Es ist nicht häufig, aber durchaus üblich, dass tropische Wirbelstürme entlang der Küste von Ostafrika oder Arabiens auf das Festland erreichen. 2010 verursachte der Zyklon "Peth" in Oman schwere Schäden. Ebenfalls 2007 sorgte der Zyklon "Fabio" in Mosambik für schwere Überschwemmungen. Der Zyklon "Gonu" suchte 2007 das Sultanat Oman heim.
Quelle: NASA, FAO SWALIM, November 2013 |
Text. RAOnline |
|
nach
oben
2010 - Zyklon Peth (Oman) |
|
Der Tropische Zyklon "Peth" traf am Donnerstag, 3. Juni 2010, gegen 15 Uhr Ortszeit in der Gegend der Masirah-Inseln, als Kategorie 3-Sturm auf Omans Küste. Wenige Minuten später traf er als Kategorie 2-Sturm auf Festland. Zyklone Peth durchquerte den Nordosten Omans und verliess das Festland am Freitag, 4. Juni 2010, als Kategorie 1-Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis gegen 140 km/h das Festland wieder.
|
Der Sturm brachte Winde mit Geschwindigkeiten bis gegen 185 km/h und stundenlange heftige Niederschläge, welche u.a. die küstennahen Bereiche der Hauptstadt Muskat unter Wasser setzten. Im Vergleich zum Landfall des Tropischen Zyklons "Gonu" im Juni 2007 verursachte der Wirbelsturm "Peth" vergleichsweise geringe Schäden an der Infrastruktur. Der Staat Oman hat seit 2007 viel in den Hochwasserschutz von Menschen und Gebäuden sowie den Schutz der Verkehrswege investiert. |
|
2007 wurden grosse Streckenteile der Küstenstrasse weggeschwemmt.
Obwohl noch nicht alle geplanten Hochwasserschutzanlagen fertiggestellt sind, konnten die neuen Bauwerke in diesem Jahr noch grössere Schäden verhindern.
Die Behörden waren auf das Klimaereignis diesmal besser vorbereitet. 2007 hatte mit Gonu erstmals seit 30 Jahren wieder ein tropischer Wirbelsturm Auswirkungen auf das Sultanat Oman. Die Tatsache, dass innerhalb von 3 Jahren bereits der zweite Sturm die Küste erreichte, beunruhigt allerdings die Omanis. Es ist zu befürchten, dass der Klimawandel dem Sultanat weitere Wirbelstürme bescheren wird.
Besonders stark wurde die Insel Masirah vom Wirbelsturm heimgesucht. Während 7 Stunden tobte der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 km/h und sintflutartigen Regenfällen. Auf der Insel wurden u.a. auch grössere Schäden an Hotelanlagen gemeldet. Verletzte oder gar Tote gab auf der Insel dank dem koordinierten Vorgehen der lokalen Behörden nicht. Auf Masirah wurden Teile der Bevölkerung im Voraus aus Gefahrenbereichen evakuiert.
Aus anderen Landesteilen wurden insgesamt 2 Tote und mehrere Dutzend eher leicht verletzte Menschen gemeldet.
nach
oben
2007 - Zyklon Gonu (Oman) |
|
6. Juni 2007
Mit
Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern hat der tropische
Wirbelsturm (Zyklon) "Gonu" die Küstenanrainerstaaten am Arabisches
Meer heimgesucht
Es
ist das erste Mal seit 30 Jahren, dass ein Sturm dieser Stärke über
diese Gegend hinweggefegt ist.
Nach
dem Landfall in Oman haben sich die Windgeschwindigkeiten auf immer noch
beachtliche 170 km/h abgeschwächt. Auf offenem Meer haben die Winde
mit gegen 260 Stundenkilometern gewütet. Im Iran und in Oman wurden
Zehntausende von Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht. An den Küsten
wurden Flutwellen erwartet. Die Behörden haben waren zeitweise besorgt,
um den Schiffsverkehr in der Strasse von Hormus, durch die ein Viertel
der weltweiten im Handel erhältlichen Ölmenge transportiert wird.
Die Rohstoffbörsen reagierten nervös auf die Sturmmeldungen von
der Arabischen Halbinsel. Gegen den späteren Nachmittag des 6. Juni
2007 zeigte der Sturm deutliche Anzeichen der Abschwächung.
Weitere
Informationen |
|
Links |
|
|
|
Externe
Links |
|