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Südasiatischer
Monsun |
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Monsun - Windsystem in Südasien und Südostasien |
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2014 - Massive Starkregenfälle in Indien, Nepal und Pakistan |
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Im Sommer 2014 haben in Südasien heftige Monsunregenfälle schwere Überschwemmungen hervorgerufen. Die vier Länder Bangladesh, Indien, Nepal und Pakistan wurden von den Überflutungen am stärksten betroffen.
In Bangladesh fielen während der Hälfte der Monsunsaison 2014 ungewöhnliche hohe Niederschlagmengen. Ab der zweiten Woche im August 2014 traten nach intensiven Regenfällen viele Flüsse über die Ufer. In den nordwestlich und nordöstlich gelegenen Teilen von Bangladesh verschlimmerte sich die Hochwassersituation in 20 Distrikten von Tag zu Tag. Von den Hochwassern sind nach Angaben der Regierung rund 3 Millionen Menschen betroffen. 325'000 Menschen aus 68'000 Familien mussten ihre Häuser verlassen. 34'000 Häuser wurden durch die Fluten zerstörtund etwa 200'000 schwer beschädigt. Den Behörden wurden 56 Todesopfer gemeldet.
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In Nepal war die Monsunsaison 2014 ausgeprägter als in den Jahren zuvor. Nach einem normalen Beginn der Monsunregenfälle Ende Mai 2014 trat nach schweren Regenfällen zu Beginn des Monats August in zahlreichen Distrikten eine Katastrophensituation ein. In Jure im Mankha VDC (Sindhupalchok Distrikt) verschüttete ein Erdrutsch am Fluss Sun Koshi mehr als 260 Menschen. Die meisten von ihnen wurden später für tot erklärt. In Nepal trat vom 14. bis zum 16. August2014 eine weiter Niederschlagsspitze auf. Über 200'000 Menschen waren von den Überschwemmungen betroffen. Tausende von Häusern wurden zerstört und zahlreiche Verkehrswege unterbrochen. Flüsse wie der Sun Koshi treten regelmässig während der Monsunsaison über die Ufer. Das letzte grosse Koshi-Hochwasser im Jahr 2008 war jedoch weiter weniger schlimm als jenes im Jahr 2014. 2014 wurden 21 Distrikte in Mitleidenschaft gezogen.
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In Pakistan wurden die schwersten Regenfälle in der ersten Woche im September 2014 registriert. Die vier östlichen Flüsse Chenab, Ravi, Sutlej und Jhelum traten über die Ufer und verwüsteten mit ihren Flutwellen weite Landstriche. Am meisten Schäden traten in den Region Punjab, Gilgit Baltistan und Azad Jammu & Kashmir auf. Den Behörden wurden 193 Tote gemeldet.
In Indien traten wie in Pakistan die stärksten Regenfälle zu Beginn des Monats September auf. Der Bundesstaat Jammu und Kashmir wurde von den stärksten Regenfällen seit 50 Jahren heimgesucht. Im Bundesstaat Jammu und Kashmir wurde der Notstand ausgerufen. In der Stadt Srinagar wurden durch die Fluten des Flusses Jhelum besonders grosse Schäden erzeugt. Den Behörden wurden aus 10 Distrikten insgesamt 150 Todesopfer gemeldet. Die Armee evakuierte in der Region rund 15'000 Menschen.
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