Inbetriebnahme des MSG-4-Satelliten erfolgreich abgeschlossen Der Wettersatellit des Typs MSG4 (METEOSAT Second Generation) ist der vierte und letzte Satellit dieser erfolgreichen Baureihe. Unter dem Namen METEOSAT 11 soll er im operationellen Betrieb aus ca. 36'000 km Höhe alle 15 Minuten Bilder von Europa, Afrika und dem Atlantik zur Erde senden. Nach einer umfassenden Inbetriebnahmephase, die am 26. Juli 2015 begann und Tests des MSG-4-Satelliten und eine Auswertung der Bild- und meteorologischen Produkte mit einschloss, hat eine Reihe formaler Prüfungen die volle Einsatzbereitschaft des MGS-4-Satelliten für Routineoperationen bestätigt. Alle Produkte entsprechen den Qualitätsanforderungen des operativen Betriebs. Der Satellit wurde als Meteosat-11 an die bei EUMETSAT für den Betrieb zuständige Abteilung übergeben und für voraussichtlich zweieinhalb Jahre, bis 2018, in eine Parkbahn gebracht. Der Satellit kann jedoch jederzeit bei Bedarf innerhalb einer Woche aktiviert werden.
Mehr über EUMETSAT Die europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten ist eine zwischenstaatliche Organisation mit Sitz in Darmstadt, Deutschland, mit derzeit 30 europäischen Mitgliedsstaaten (Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Türkei, Ungarn und das Vereinigte Königreich) und einem Kooperationsstaat (Serbien). EUMETSAT betreibt gegenwärtig die geostationären Satelliten Meteosat-8, -9, -10 und -11 über Europa und Afrika sowie Meteosat-7 über dem Indischen Ozean. EUMETSAT betreibt ausserdem zwei polarumlaufende Metop-Satelliten als Bestandteil des Initial Joint Polar System (IJPS) mit der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). EUMETSAT ist auch Partner in den von Europa und den USA gemeinschaftlich durchgeführten Jason-Missionen zur hochpräzisen Meeresspiegelmessung (Jason-2, Jason-3 und Jason-CS/Sentinel-6). Die Daten und Produkte der operationellen EUMETSAT-Satelliten leisten einen bedeutenden Beitrag zur Wettervorhersage und zur Überwachung der Umwelt und des Klimawandels. Von 2016 an, wird EUMETSAT die Meeresüberwachungsmission Copernicus Sentinel-3 in Zusammenarbeit mit der ESA und im Auftrag der EU nutzen und Datendienste an den Copernicus-Meeresüberwachungsdienst liefern. Mehr über ESA Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen. Die ESA hat 20 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Davon sind 18 auch Mitgliedstaaten der EU. Zwei weitere EU-Mitgliedstaaten, Ungarn und Estland, haben Abkommen über ihren Beitritt zum ESA-Übereinkommen unterzeichnet und werden in Kürze neue Mitgliedstaaten der ESA sein. Im Rahmen von Kooperationsabkommen unterhält die ESA Beziehungen zu sieben anderen EU-Mitgliedstaaten. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil. Darüber hinaus arbeitet die ESA mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen. Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt. Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.
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