Die Quartiergestaltungspläne müssen von den zuständigen Behörden genehmigt werden. Basis für die Quartiergestaltungspläne bilden der aktualisierte Masterplan, der vom Bundesrat Ende Januar 2007 genehmigte Richtplan sowie die Bau- und Zonenordnung, die der Bevölkerung der Gemeinde Andermatt am 30. März 2007 und der Gemeinde Hospental am 29. April 2007 noch zur Abstimmung unterbreitet werden. Die Einladung zur Teilnahme am Präqualifikationsverfahren erfolgt dieser Tage. Anhand der bis 25. April 2007 einzureichenden Unterlagen wählt ein achtköpfiges Gremium die Architekten aus, die einen Auftrag für die Entwicklung der Quartiergestaltungspläne (Phase I) erhalten. Die interessierten Architekturteams haben mittels Referenzobjekten nachzuweisen, dass sie über die notwendige Erfahrung, Kompetenz und Leistungsfähigkeit verfügen, um die anspruchsvollen Aufgaben zu erfüllen. Gleichzeitig mit der Wahl der Architekten erfolgt die Ernennung des Verkehrsplaners sowie der Berater für Infrastruktur-, Energie-, Landschaft- und Umweltfragen. Die Arbeiten der Teams werden von einer Begleitgruppe unterstützt, die aus Vertreterinnen und Vertreter der Behörden, der Umwelt-, Landschafts- und Heimatschutzorganisationen sowie weiteren Experten zusammengesetzt ist. Parallel zu den Quartiergestaltungsplänen werden der Umweltverträglichkeitsbericht, ein Verkehrs-, Energie- sowie das Ver- und Entsorgungskonzept erarbeitet. Die Erarbeitung der Quartiergestaltungspläne wird durch Max Germann, dipl. Arch. ETH/SIA/BSA, Germann & Achermann AG, Altdorf, geleitet und koordiniert. Germann stellt den Austausch und den Informationsfluss zwischen den Planungsteams und der Begleitgruppe sicher. Vor Weihnachten 2007 sollen die Arbeiten der Architekturteams abgeschlossen und die Quartiergestaltungspläne, ein integraler Umweltverträglichkeitsbericht sowie die erforderlichen Konzepte den zuständigen Behörden eingereicht werden. Mit den Bauvorarbeiten wird voraussichtlich 2008 begonnen. Ebenfalls 2008 werden die verschiedenen Bauprojekte auf der Basis der Quartiergestaltungspläne erarbeitet und den Behörden zur Bewilligung eingereicht. Der Beginn der Bauhauptarbeiten ist für 2009 geplant. "Die Ernennung der Architekten ist eine entscheidende Etappe bei der Entwicklung des Ferienresorts in Andermatt", erklärt Samih Sawiris, Chairman der Orascom Hotels & Development. "Wir wollen die am besten geeigneten Teams auswählen und durch den regelmässigen Wissensaustausch unter erstklassigen Fachleuten auch in der Begleitgruppe die besten Lösungen ermöglichen." Das achtköpfige Auswahlgremium, welches das Bauprogramm verabschiedet und die Architekturteams bestimmt, setzt sich aus folgenden Persönlichkeiten zusammen: -
Kurt Aellen, dipl Arch. ETH/SIA/BSA, Bern, (fachliche Leitung)
Für folgende sechs Teilgebiete des Ferienresorts Andermatt wird je ein Quartiergestaltungsplan entwickelt: 1. Bellevueareal und Turmatte: Erstklasshotel mit rund 160 Zimmern 2. Bahnhofareal: übergang zwischen Resort und Dorf, Verbindung zu Sport- und Freizeitzentrum sowie zu Sportbahnen; Knotenpunkt für Bahn, Busse, Sportbahnen; Veranstaltungsräumlichkeiten, Bank, Post usw. 3. Sport- und Freizeitzentrum: Eis- und Multisporthalle, Hallenbad 4. Resort: Hotels, Apartments, Restaurants, Läden etc. 5. Villenzone und Chalets 6. 18-Loch-Golfplatzmit Clubhaus und weiteren Infrastrukturbauten. Auszug aus dem Bauprogramm: "Der Investor beabsichtigt mit dem Bau des Resorts, Andermatt zu einem neuen Gebirgskurort zu machen, den es in dieser Art noch nicht gibt. Die besondere Lage im Zentrum der Alpen, die landschaftlichen Besonderheiten des kargen Hochtals und die Position im Grenzgebiet zwischen den Kulturen sollen ebenso thematisiert werden, wie die wichtigen Themen der Gegenwart: Sorgfältiger Umgang mit begrenzten Ressourcen wie Boden, Wasser, Luft, aber auch Raum und Energie. Das Andermatt der Zukunft soll verantwortungsbewusste Menschen anziehen, die in diesem Umfeld Erholung und Entspannung suchen und dabei eine moderne, alpine, auf den Ort bezogene gesunde Umgebung vorfinden, die eine eigene und unverwechselbare Ausstrahlung hat. Das
kann mit der geschickten Inszenierung von Versatzstücken aus dem architektonischen
Erbe einer längst verschwundenen bäuerlichen Dorfgemeinschaft
ebenso wenig erreicht werden wie mit zeitgenössischer Stararchitektur.
Selbstinszenierungen ambitiöser Architekten bilden in diesem Umfeld
keinen valablen Beitrag zu einer nachhaltigen Lösung, aber das Heidiland
gibt es auch schon in Japan. Dennoch will sich das Vorhaben der neuen Architektur
nicht verschliessen und hat diesbezüglich auch Erwartungen, namentlich
an das Sport- und Freizeitzentrum, aber auch an das Golf-Clubhaus oder
an das neue Hotel Bellevue."
Grossprojekt «Salalah Beach» im Sultanat Oman Zwischen Salalah und Taqah im Governorat Dhofar des Sultanats von Oman entsteht am Indischen Ozean unter dem Namen «Salalah Beach» ein riesiges Tourismus- und Ferienresort, welches im Endausbau 7 Hotels mit rund 1'700 Zimmern und über 1'100 Immobilieneinheiten (ca. 600 Appartments und 550 Villen) umfassen wird. Das Grossprojekt «Salalah Beach» wird von der «Muriya Tourism Development Company» geplant und vorangetrieben. Die «Muriya Tourism Development Company» gehört zu 70% den «Orascom Development Holding AG» und zu 30% der staatlichen Firma «Omran». «Omran» plant für den Staat Oman Tourismusprojekte. Die «Orascom Development Holding AG» gehören dem ägyptischen Unternehmer Samih Sawaris, welcher als Präsident von «Muriya» amtiert. (Quellen: Muriya und Orascom, Dezember 2015)
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