Verantwortungsvolle Unternehmensführung
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Wirtschaft Unternehmensführung
Ethik
Corporate Citizenship Ethikkodex
Corporate Citizenship Verantwortung wahrnehmen
Ethische Grundsätze
Ethik-Kodex als Kern
Thema: Wirtschaft, Handel & Beruf
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Corporate Governance: Teil der Corporate Citizenship
Ethik-Kodex nachleben

Wann kann ein Kodex für ethisches Verhalten in einer global tätigen Wirtschaft Glaubwürdigkeit beanspruchen? Unternehmen brauchen dafür neben einer internen Kontrolle auch ein firmenexternes Monitoring.

Managemententscheide unter ökologischen, gesellschaftspolitischen und soziokulturellen Erwägungen zu treffen zeugt von Verantwortungsbewusstsein der Gemeinschaft gegenüber, 'Corporate Citizenship' eben. Zunehmend verpflichten sich globale Konzerne selbst auf ethische, nachhaltige Unternehmensführung und erstatten darüber öffentlich Bericht. Demgegenüber formiert sich anlässlich von Weltwirtschaftsgipfeln der Widerstand der Strasse, weil sich viele Menschen vor dem «Moloch» Globalisierung fürchten - und überdies zweifeln am Verantwortungsbewusstsein der Wirtschaftsführer.

Allerdings bekennen sich zunehmend multinationale Unternehmen zu Corporate Citizenship, also zu Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gemeinschaft, und erstatten über ihre alljährlichen Finanzzahlen hinaus zusätzlich Bericht über nachhaltige Unternehmensführung.

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Corporate Citizenship: Die Verantwortung wahrnehmen

Dem Anspruch eines vorbildlichen Corporate Citizenship genügt ...

Selbst im Umfeld rauhester Marktbedingungen Entscheide umsichtig auf ein langfristiges Gedeihen der Firma auszurichten.
Die Mitarbeitenden in ihrer hohen Identifikationsbereitschaft zu bestärken sowie für ihre mustergültige Arbeit zu belohnen.
Mit einem überzeugenden Leistungsangebot, das sich klar abhebt von der Konkurrenz bezüglich Bedürfnisnähe und Qualität, die Kunden dauerhaft an das Unternehmen zu binden.
Mit einem attraktiven Angebot den Standortvorteil des Unternehmens aufwerten.

In den folgenden Ausführungen über Corporate Citizenship steht nicht mehr die volkswirtschaftliche Bedeutung eines einzelnen Konzerns im Vordergrund, vielmehr das Ethos multinationaler Gesellschaften, ferner die Unternehmensführung im Hinblick auf ökologische und soziale Verantwortung sowie die Transparenz bei der Berichterstattung über nachhaltiges Wirtschaften.

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Globale ethische Grundsätze

Wirtschaftsführer aus Japan, Europa und den Vereinigten Staaten befassten sich schon 1986 mit ethischen Unternehmensgrundsätzen. Ziel war die Errichtung eines globalen Standards, an dem verantwortliches Unternehmertum gemessen werden kann.

In der Präambel dieses Kodex wird auf die hohe Mobilität der Faktoren Beschäftigung und Kapital hingewiesen, was der Wirtschaft mit deren Aktivitäten und Einflüssen letztlich zu globaler Bedeutung verholfen hat. Die Gesetzgebung sowie die Marktkräfte seien zwar in solchem Kontext unabdingbare, jedoch unzureichende Handlungsrichtlinien. Sie formulierten Grundsätze für nachhaltiges wirtschaftliches Handeln, um damit eine Diskussionsgrundlage zu schaffen für jene Wirtschaftsakteure, denen verantwortliches Handeln ein Anliegen ist.

Sieben Handlungsgrundsätze umschreiben die unternehmerische Verantwortung, die Weltwirtschaft, die sozialen Auswirkungen globaler Konzerne, die Integrität der Unternehmen, Fairness und Verantwortung im multilateralen Handel, ökologisches Bewusstsein und die Vermeidung gesetzwidriger Machenschaften (Bestechung,- Korruption) zum Thema. Ausserdem sind Grundsätze enthalten hinsichtlich angemessener Behandlung der verschiedenen Stakeholders.

Die Selbstverpflichtung auf ethische, nachhaltige Unternehmensführung abhängig von einem vorausschauenden Management, das den langfristigen Firmenerfolg nur durch die Ausrichtung des gesamten Unternehmens am Leitbild einer ökonomisch effizienten, sozial ausgewogenen und ökologisch verträglichen Entwicklung gesichert sieht. Obwohl sich in vielen Unternehmen einiges in Richtung Corporate Social Responsibility bewegt, ist es heute immer noch nicht möglich, in einem konstruktiv-kritischen Dialog ein gemeinsames Verständnis einer solchen Social Responsibility zu entwickeln

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Ethik-Kodex als Kern

Die Selbstverpflichtung kann auf einen Kodex des ethischen Verhaltens nur dann Glaubwürdigkeit beanspruchen, wenn Kontrolle und Monitoring extern sowie nach eindeutigen Kriterien erfolgen. Die Kontrolle muss ...

objektiv sein, d. h. gemäss klar definierten operationalisierten Prüfkriterien und festgelegten Prüfverfahren durchgeführt werden;
partizipativ sein, d. h. unter Beteiligung der Arbeitnehmenden, von Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen aus Nord und Süd erfolgen;
transparent sein, d. h. mit der Verpflichtung zur Rechenschaftslegung gegenüber den Beschäftigten, Konsumenten und der allgemeinen Öffentlichkeit verbunden sein.

Eine Gefahr für eine oberflächliches Selbstdarstellung besteht dann, wenn die von einem Unternehmen formulierten ethischen Werte sowie die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit ausdrücklich im Leitbild verankert sind und somit das Fundament für jegliche Unternehmensstrategie begründen. Die ethischen Handlungsmaximen dürfen nicht als Verhaltensrichtlinien formuliert werden, sondern diese müssen das unverrückbare Herz der Unternehmensphilosophie bilden.

Das weitblickende Management nimmt die mit Corporate Citizenship verknüpfte Verantwortung wahr, indem ethische Grundsätze sowie das Bekennen zu Transparenz und nachhaltiger Unternehmensführung im Leitbild festgeschrieben werden. Damit ist allen Mitarbeitenden die verbindliche Richtschnur vorgegeben, nach der sich sämtliches unternehmerisches Handeln auszurichten hat.

Begriffe
Corporate Responsibility CR Verantwortung des Unternehmens In der CR sind die ThemenbereicheCorporate Social Responsibility, Corporate Governance und Corporate Citizenship enthalten
Corporate Governance Grundsätze der Unternehmensführung Der Staat und die Stakeholder bestimmen den Rahmen der Unternehmensführung, welche von wirtschaftlichen Interessen geprägt ist.
Corporate Social Responsibility CSR Verantwortung des Unternehmens für die Gesellschaft und die Umwelt "Corporate Social Responsibility" ist der freiwillige, über den gesetzlichen Rahmen hinaus gehende Beitrag des Unternehmens an eine nachhaltige Entwicklung unter Berücksichtigung der Interessen ihrer Anspruchsgruppen (Stakeholder).
Corporate Citizenship Verantwortung des Unternehmens als Teil des Gemeinwesens Engagement des Unternehmens für Belange des Gemeinwesens wie ökologische, kulturelle und bildungspolitsche Aspekte usw.
Stakeholder Anspruchsgruppen Als Stakeholder werden natürliche oder juristische Person bezeichnet, die ein Interesse am Verlauf oder am Ergebnis des Unternehmens haben.
Sustainability Report Bericht zur Nachhaltigkeit der Unternehmensführung Ein relevanter Nachhaltigkeitsbericht braucht heute zumindest folgende Elemente: Glaubwürdige Problemanalysen, konkrete Messgrössen und Indikatoren und vor allem konkrete Massnahmen zur Erreichung klarer Ziele.

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Links
Externe Links
Informationen über Corporate-Governance: Stiftung Ethos Transparency Schweiz
EITI Extractive Industries Transparency Initiative PricewaterhouseCoopers

Weiterführende Informationen
Ethik-Kodex in der Wirtschaft
Gegen Diskriminierung: UNO Menschenrechtserklärung
Diskriminierung am Arbeitsplatz
Mobbing, Bossing
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