Arbeitskräfte
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Diskriminierung
am Arbeitsplatz
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Fast
die Hälfte der Schweizer Arbeitnehmer fühlen sich bei der Stellensuche
diskriminiert. |
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49
% der Schweizerinnen und Schweizer haben in den vergangenen fünf Jahren
Diskriminierungen bei der Stellensuche wegen Alter, Geschlecht oder Herkunft
erfahren, wobei Frauen und Männer gleichermassen betroffen sind. Das
Alter stellt die grösste Benachteiligung im Berufsalltag dar.
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Der
Kelly Global Workforce Index 2006 wurde in 28 Ländern durchgeführt
mit dem Ziel, Erfahrungen in Sachen Benachteiligung bei der Stellensuche
und am Arbeitsplatz zu eruieren. Befragt wurden 70'000 Personen; in der
Schweiz nahmen 2'564 Personen teil.
Bezüglich
Diskriminierung steht die Schweiz im Vergleich zu anderen europäischen
Ländern im Mittelfeld. |
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Die grösste Anzahl Diskriminierungen weisen
Schweden und Italien auf, währenddem England, Norwegen und Dänemark
am besten abschneiden. Das Alter scheint in allen Ländern die grösste
Barriere bei der Stellensuche zu sein.
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Auch
junge Schweizer Arbeitnehmende fühlen sich bei der Stellensuche diskriminiert. |
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Die
Umfrage zeigt keine Unterschiede in den drei Landesteilen. 24 % der
Befragten fühlten sich bei der Stellensuche wegen des Alters diskriminiert.
Den höchsten Anteil bildet die Altersgruppe ab 45 Jahren mit 56 %.
Ab auch 22 % der jungen Jobsuchenden bis 24 Jahre fühlt sich benachteiligt.
Mangels Berufserfahrungen werden ihnen oft keine Chancen geboten. Auch
in Sachen Gleichstellung steht die Schweiz eher im hinteren Feld in Europa. |
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Mehr
als 10 % der Frauen fühlten sich bei der Stellensuche wegen ihres
Geschlechts benachteiligt. Fast 10 % der Befragten werden wegen ihrer Herkunft
oder Nationalität diskriminiert, währenddem 1,4 % der Behinderten
Benachteiligungen erfahren.
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Alter
stellt die grösste Benachteiligung im Berufsalltag |
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"Die
Benachteiligung von älteren Arbeitnehmenden ist international festzustellen",
erklärt Leif Agnéus, Generaldirektor von Kelly Services (Schweiz)
AG. "In den nächsten Jahren ist aufgrund
der demografischen Entwicklung eine Verknappung an qualifizierten Arbeitskräften
zu erwarten. Vielen Unternehmen geht mit der Altersguillotine ein substanzieller
Anteil an Kompetenz und Erfahrung verloren. |
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Die Arbeitgeber wären
gut beraten, das Wissen und die Berufserfahrung von älteren Arbeitnehmern
zu nutzen, wobei man neue Arbeitszeitmodelle entwickeln kann.
Die
Erfahrung zeigt, dass die Zusammensetzung von Teams mit älteren und
jungen Mitarbeitenden sehr gute Resultate gebracht hat. Einige Unternehmen
in der Schweiz setzen bereits auf diesen Trend und suchen bewusst erfahrene
Mitarbeiter."
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Diskriminierung
auch am Arbeitsplatz |
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Auch
am Arbeitsplatz fühlt sich eine beachtliche Anzahl von 38 % der Beschäftigten
(40 % Frauen und 35% Männer) diskriminiert. 10 % erfahren Benachteiligungen
wegen des Alters, 8 % wegen des Geschlechts, wobei hier vorwiegend die
Frauen mit 12,4 % betroffen sind.
Fast
7 % fühlen sich aufgrund ihrer Herkunft benachteiligt. Nur wenige
wehren sich gegen ihre Benachteiligung. |
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Lediglich 6 % haben sich formell
beschwert; 32 % beschwerten sich informell, und 59 % haben keinerlei
Aktionen unternommen.
Quelle:
Kelly Services (Schweiz) AG, Oktober 2006 |
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