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Erdbeben in Nepal |
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ErdbebenNepal vom 12. Mai 2015 |
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Informationen zum Ereignis |
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Erdbeben |
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Katastrophenmanagment |
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Bilder aus dem Gebiet des Epizentrums vor dem Erdbeben |
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Bilder aus dem Gebiet des Epizentrums vor dem Erdbeben |
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Erdbeben in Nepal 2015 - Dolakha Distrikt |
12. Mai 2015: M 7.3 Erdbeben im Dolakha Distrikt («Dolkha-Beben») |
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12. Mai 2015 Mw 7.3-Erdbeben im Dolakha Distrikt
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Ein weiteres starkes Erdbeben mit einer Magnitude von 7.3 (Moment magnitude scale (Mw)) hat am 12. Mai 2015 um 7:05 UTC (9:05 Mitteleuropäische Zeit MEZ oder 12:50 Lokalzeit) den Dolakha Distrikt heimgesucht.
Das Epizentrum lag nach Angaben des US-Erdbebendienstes USGS 80 km nordöstlich von Kathmandu, nahe der chinesischen Grenze in einem Nebental des Tama Koshi-Tales in einer Tiefe von ungefähr 15 km.
Die Erdverschiebungen am östlichen Ende der Subduktionszone, wo sich die Indische Platte unter die Eurasische Platte schiebt, ereigneten sich in einem Gebiet mit einer Fläche von 55 km auf 33 km. |
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Das Beben vom 12. Mai 2015 ist das bisher stärkste Nachbeben nach dem Hauptbeben vom 25. April 2015. Nach Augenzeugenberichten dauerten die Erderschütterungen besonders lang.
Das Hauptbeben und die nachfolgenden heftigen Nachbeben, darunter ein M6,3-Beben im Ramechhap Distrikt, lösten Erdrutsche aus und blockierte damit zahlreiche Strassen. In der Himalayagebirgskette nördlich des Epzentrums fallen seit Tagen grosse Niederschlagsmengen (siehe: Monsun in Südostasien). Die steilen Hänge der Täler sind instabil.
Drei Stunden nach dem Erdbebenschock meldete das «National Emergency Operation Centre» 24 Todesopfer und 543 Verletze aus den Distrikten Kathmandu, Sindhupalchok, Dolakha und Sindhuli.
Die Erderschütterungen erhöhen die Gefahr, dass die Moränenwälle bei Gletschersee brechen und sich das Wasser als Flutwelle durch die Flusstäler wälzt. Im oberen Rolwaling-Tal (Dolakha Distrikt) wurde vor einigen Jahren die Ausflussgefahr (Glacial Lake Outbursts GLOF) des Tso Rolpa-Gletschersees durch die Verstärkung des Abschlusswalls verkleinert. Im Tama Koshi-Tal wurde ein Warnsystem installiert.
In der auf das Hauptbeben folgenden Woche hat nur einige Kilometer westlich des aktuellen Epizentrums ein Nachbeben mit einer Stärke über M6,0 stattgefunden.
In den bereits stark von den Auswirkungen des Hauptbebens betroffenen Distrikten Sindhupalchok, Dolakha, Kaverepalanchok und Ramechhap ist mit weiteren Schäden zu rechnen.
Damm im Sun Koshi instabil
Der Damm im Sun Koshi bei Lamosangu, welche durch einen gewaltigen Erdrutsch bei Jure (Sindhupalchok) im August 2014 aufgeschüttet wurde, gibt Anlass zur Besorgnis. Der Damm hielt den Erschütterungen, welche durch das M7,8-Erdbeben vom 25. April 2015 ausgelöst wurden, stand. Satellitenbilder zeigen aber, dass sich an den Rändern des Schuttkegels Spalten gebildet haben. Es ist möglich, dass die Gesteinsschichten im Erdrutschgebiet durch die Folgen des M7,3-Bebens(Moment magnitude scale (Mw)) vom 12. Mai 2015 geschwächt wurden und dass sich weitere Erdrutsche von den Hängen lösen.
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Nepal |
Ausradierte Dörfer
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Ein Reporter der britischen Zeitung « the Guardian» berichtete am 12. Mai 2015 von schweren Schäden in den Dörfern in der Umgebung von Charikot. Viele dieser Dörfer sind nun vollkommen zerstört (siehe: Bauweise in Nepal). Es sind im Verhältnis zur Stärke des Erdbebens nur wenigen Todesopfer zu beklagen. Die meisten Menschen befanden sich zur Zeit der Erdstösse um die Mittagszeit auf ihren Maisfeldern ausserhalb der Dörfer.
In einem Dorf befanden sich Ingenieure aus Kathmandu, welche die Schäden vom ersten Erdbeben im April 2015 aufnehmen wollten. Die Fachleute sollten entscheiden, welche Häuser abgerissen und welche repariert werden konnten. |
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Die Ingenieure wurden bei ihrer Arbeit vom Erdbeben überrascht und trugen dabei leichte Verletzungen davon. Im Dorf und in seiner Umgebung befanden sich 100 intakte Häuser. Nun leben deren Bewohner zu Hunderten auf dem offenen Feld, ohne geniessbare Lebensmittel und sauberes Wasser.
Nur wenige Leute finden Schutz unter einer Abdeckplane. Das Dorf ist von der Zufuhr von elektrischem Strom abgekoppelt.
Ein lokaler Journalist berichtete aus Charikot, dass in der Umgebung des Distrikthauptortes kein Haus mehr intakt sei. Was nach dem Erdbeben vom 25. April stehen geblieben war, wurde durch den neuen Erdstoss ebenfalls zerstört.
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Text: RAOnline |
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Nepal |
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Erdbeben und Nachbeben - Details
erhoben durch Schweizerischer Erdbebendienst SED (ETH Zürich Schweiz) |
12. Mai 2015 07:05:19 UTC
Mw 7.8
Tiefe: 15 km |
12. Mai 2015 07:17:20 UTC
Mw 5.6
Tiefe: 10 km
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12. Mai 2015 07:34:24 UTC
Mw 5.3
Tiefe: 10 km |
12. Mai 2015 07:36:53 UTC
Mw 6.3
Tiefe: 15 km |
12. Mai 2015 08:21:10 UTC
Mw 5.4
Tiefe: 10 km |
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Erdbeben Details |
erhoben durch United States Geological Survey (USGS) |
Magnitude |
Mw 7.3 |
Datum - Zeit |
12. Mai 2015 07:05:19 UTC |
Ort |
27.837°N , 86.077°E |
Tiefe |
15 km |
Region |
NEPAL Dolakha |
Entfernungen |
18km SO von Kodari, Nepal
59km ONO von Banepa, Nepal
62km ONO von Panaoti, Nepal
76km ONO von Kathmandu, Nepal
77km) ONO von Patan, Nepal |
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siehe: Magnitudenskala Moment magnitude scale (Mw)
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Weitere Informationen |
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Information on Nepal (english) |
Nepal Trekkings in der Region von Bigu - Tama Koshi Valley (Dolakha Distrikt) |
Informationen und Bilder aus dem Dolakha Distrikt |
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