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Erdbeben in Nepal |
Asien |
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Erdbeben Nepal - Dolakha Distrikt |
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Krisenmanagement: Erdbeben vom 12. Mai 2015 |
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Informationen zum Erdbeben vom 12. Mai 2015 |
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Erdbeben Nepal - Dolakha Distrikt |
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Krisenmanagement: Erdbeben vom 25. April 2015 |
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Die Situation im Distrikt Dolakha |
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Die kleinste Verwaltungseinheit in Nepal ist ein Ward (Dorfteil), die zweitkleinste das VDC (Village Development Committee). Im DDC (Distrikt Development Committee) sind die VDCs eines Distrikts vereinigt. Im Verwaltungsbereich eines VDCs können sich mehrere Dörfer befinden. Die Verwaltungsgebäude des DDCs befinden sich in der Regel im Distrikthauptort. Eine besondere Verwaltungsform ist die «Municipality». In einer «Municipality» schliessen sich Orte zusammen. Verwaltungstechnisch wird eine «Municipality» wie eine Stadt behandelt. «Municipalities» erhalten mehr Geld von der Zentralregierung.
Nach Angaben aus der Nationalen Volkszählung von 2011 «Nepal Census 2011» leben im Distrikt Dolakha 185'099 Einwohnerinnen und Einwohner. Der Distrikthauptort ist Dolakha (Dolkha). Der grösste Ort im Distrikt ist Charikot. Charikot liegt in der «Bhimeswor Municipality», in welcher 22'537 Menschen leben.
Am zweitmeisten Menschen im Distrikt leben in Jiri, das 7'373 Einwohnerinnen und Einwohner zählt.
Jiri und Charikot sind über eine Strasse mit Khadichaur am Arniko Highway im Sun Koshi-Tal verbunden. Der Arniko Highway führt von Kathmandu nach Tibet (China).
Die nordostlichen Gebiete des Dolakha Distrikts (Gaurishankar VDC) werden mehrheitlich von Bewohnern der Volksgruppe der Sherpas t. Im nordwestliche Teil des Dolakha Distrikts (in den VDCs von Alampu, Bigu, Chilangkha und Lamabagar) leben vor allem Menschen aus der Volksgruppe der Tamang. Die Gebiete entlang der Grenze zu China befinden sich teilweise im Hochhimalaya und liegen oft über 4'000 m ü.M. Die Siedlungen sind sehr abgelegen und meist nur mit langen Fussmärschen erreichbar. Die in den letzten Jahren entlang der Flüsse ausgebauten Strassen haben den Marktzugang dieser Menschen etwas verbessert. Der südliche Teil von Dolakha ist dichter besiedelt. In ihm leben vorwiegend Nepali sprechende Bevölkerungsgruppen.
Erdbeben vom 12. Mai 2015 |
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Eine Serie von starken Erdstössen hat am 12. Mai 2015 den Dolakha Distrikt erschüttert. Das Hauptbeben mit einer Magnitude von 7.3 hat am 12. Mai2015 um 7:05 UTC (9:05 Mitteleuropäische Zeit MEZ oder 12:50 Lokalzeit) stattgefunden. Die Ursache dieser Erdbeben sind Erdplattenverschiebungen.
Die Opferzahlen nach dem «Dolkha-Beben» im Mai sind bedeutend weniger hoch als jene nach dem «Gorkha-Beben» im April, obwohl die Gebäudeschäden durch die beiden Erdbeben ein ähnliches Ausmass haben. Es gibt drei wichtige Gründe für diese Tatsache:
1. Das «Dolkha-Beben» fand in einer weniger dicht besiedelten Region statt.
2. Viele Häuser wurden schon beim «Gorkha-Beben» beschädigt oder zerstört. Die meisten Häuser, die beim «Dolkha-Beben» endgültig zusammenbrachen, waren nicht mehr bewohnt.
3. Alle Leute waren sich der Erdbebengefahr bewusst. Die vielen Nachbeben hielten sie in einem ständigen Alarmzustand. Die Menschen blieben wachsam und flohen sofort an Stellen, wo keine Gebäude oder Häuserruinen mehr standen.
Erdbeben 2015: Berichte aus dem Dolakha Distrikt |
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Erdbeben vom 25. April 2015 |
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Die wichtige Zufahrtstrasse auf der Linie Khadichaur (Sindhupalchowk), Mude, Charikot and Mainapokhari nach Jiri ist stellenweise beschädigt und ist nach Angaben der Regierung ab dem 6. Mai 2015 wieder befahrbar. In den Ortsdurchfahrten muss einigen Trümmerhindernissen gerechnet werden.
Die Ortschaft Barhabise (Sindhupalchowk) am Arniko Highway liegt zu einem grossen Teil in Trümmern.
Der Distrikt Dolakha wird auf dem «Nepal Earthquake Severity Index (NESI)» des Joint Research Centres JRC mit der Erdbebenrisikostufe mittel bis hoch auffgeführt.
Eine grössere Gefährdung sieht das JRC für die Region um Charikot, weil dort u.a. die Bevölkerungsdichte am grössten ist.
Erste Schadenabschätzungen in der ersten Woche nach dem Erdbeben ergaben, dass im Distrikt Dolakha rund 20'000 Menschen vom Erdbeben und rund 10% aller Häuser betroffen sein müssten. Nach einem Bericht der OCHA ist das DDC-Verwaltungsgebäude in Dolakha schwer beschädigt.
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Text: RAOnline |
Betroffene Bevölkerung in den Distrikten |
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Nepal |
Charikot ist erdbebengefährdet |
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Die Bauweise im Zentrum und die exponierte Lage machen Charikot zu einem erdbebengefährdeten Ort.
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Nepal |
Charikot vor dem Erdbeben |
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Weitere Informationen |
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Information on Nepal (english) |
Nepal Trekkings in der Region von Bigu - Tama Koshi Valley (Dolakha Distrikt) |
Informationen und Bilder aus dem Dolakha Distrikt |
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