Mai
2009
Der
Bundesrat hat den Bericht «Jugend
und Gewalt - Wirksame Prävention in den Bereichen Familie, Schule,
Sozialraum und Medien» verabschiedet. Mit dem Bericht legt die
Regierung eine Situationsanalyse vor und zeigt Handlungsmöglichkeiten
auf. Auf Bundesebene werden im Bericht vier Massnahmen vorgeschlagen, mit
welchen das Phänomen der Jugendgewalt besser erfasst und die Gegenmassnahmen
verstärkt werden sollen. Dazu gehört ein nationales Programm
zur Prävention und Bekämpfung von Jugendgewalt, das der Bundesrat
zusammen mit Kantonen, Städten und Gemeinden bis 2010 ausarbeiten
will.
Verstärkung
des Kinder- und Jugendmedienschutzes
Der
Bundesrat strebt eine Zusammenarbeit mit der Medienbranche an, um so die
Angebote im Bereich der Information und Medienkompetenz für Jugendliche
und Eltern auszubauen.
Die
Gewaltintensität steigert sich mit dem Alter. Verletzungen durch gewalttätige
Auseinandersetzungen sind erst ab Alter 17 häufig und schwere Verletzungen
treten gehäuft im mittleren Alter auf. Das ist besonders deutlich
bei den Frauen. In der Altersgruppe 35 bis 44 Jahre gehen 23 Prozent der
Todesfälle von Frauen in der Nichtberufsunfallversicherung auf Gewalt
zurück. Die Vermutung liegt nahe, dass bei ihnen ein erheblicher Anteil
der gewaltbedingten Verletzungen aus Beziehungskonflikten resultiert.
Quelle:
Eidgenössisches Departement des Innern, Mai 2009 |