Schweizer
Jugend - Jugendgewalt
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Jugendgewalt
und Jugendkriminalität Schweiz
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Jugendgewalt und Jugendkriminalität
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Berichte
zu "Jugend und Gewalt"
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Der
Bundesrat hat den Bericht "Jugend und Gewalt - Wirksame Prävention
in den Bereichen Familie, Schule, Sozialraum und Medien" verabschiedet.
Mit dem Bericht legt die Regierung eine Situationsanalyse vor und zeigt
Handlungsmöglichkeiten auf. Auf Bundesebene werden im Bericht vier
Massnahmen vorgeschlagen, mit welchen das Phänomen der Jugendgewalt
besser erfasst und die Gegenmassnahmen verstärkt werden sollen. Dazu
gehört ein nationales Programm zur Prävention und Bekämpfung
von Jugendgewalt, das der Bundesrat zusammen mit Kantonen, Städten
und Gemeinden bis 2010 ausarbeiten will.
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Obwohl
sich die Experten und Expertinnen über das Ausmass und die Entwicklung
der Jugendgewalt uneinig sind, steht fest, dass die Gewaltdelikte nur einer
geringen Minderheit von Jugendlichen zuzuschreiben sind.
Die
Akte der Gewalt haben jedoch gravierende Auswirkungen für die Opfer,
die Täter und die gesamte Gesellschaft, weshalb Massnahmen gegen Gewalt
ein wichtiges Anliegen sind. |
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In
Beantwortung der Postulate Leuthard (03.3298), Amherd (06.3646) und Galladé
(07.3665) richtet der Bundesrat den Bericht auf die Gewaltprävention
in den vier Bereichen Familie, Schule, Sozialraum und Medien aus.
Jugendgewalt
ist ein komplexes Phänomen. Die Einfluss-, Risiko- und Schutzfaktoren
sind ab der frühen Kindheit und während des gesamten Lebens im
Spiel. Deshalb braucht es eine Vernetzung der in den verschiedenen Lebensphasen
verantwortlichen Akteure sowie eine verstärkte Prävention, die
an Interventions- und Repressionsmassnahmen geknüpft ist.
Der
Bundesrat wählt dazu einen strategischen Ansatz, der die Massnahmen
privater und öffentlicher Akteure in den verschiedenen Bereichen koordiniert
und die Wirksamkeit der Prävention sicherstellt. Vorgeschlagen werden
vier verschiedene Massnahmen:
Verbesserung
der statistischen Grundlagen
Der
Bundesrat verbessert die statistischen Grundlagen zu Ausmass und Entwicklung
der Jugendgewalt und erstellt eine Statistik des Jugendsanktionenvollzugs.
Parallel dazu prüft er die Machbarkeit einer regelmässigen Dunkelfeldforschung
(nicht registrierte Strafdelikte).
Gesamtschweizerisches
Programm zur Prävention und Bekämpfung von Jugendgewalt
Der
Bundesrat schlägt zur Unterstützung der Kantone und der Gemeinden
bei der Prävention und Bekämpfung von Jugendgewalt ein nationales
Programm vor, dessen Inhalt gemeinsam ausgearbeitet werden soll. Während
einer einjährigen Vorbereitungszeit wird der Inhalt des Programms
auf fünf Jahre hinaus festgelegt.
Für
den Aufbau eines Gesamtschweizerischen Programms zur Prävention und
Bekämpfung von Jugendgewalt lädt der Bundesrat die Vertreterinnen
und Vertreter der Kantone, Städte und Gemeinden ein, zusammen mit
dem Bund Struktur, Inhalt, Funktionsweise und Finanzierung des gemeinsamen
Programms konzeptionell auszuarbeiten. Das EDI wird beauftragt, die Koordination
dieser Arbeiten sicherzustellen und zu diesem Zweck eine breit abgestützte
Arbeitsgruppe einzusetzen.
Der
Bundesrat legt 2010 das Detailkonzept des gesamtschweizerischen Programms
zur Prävention und Bekämpfung von Jugendgewalt sowie jenes der
Zusammenarbeit mit den Medienbranchen vor und wird dabei auch über
die finanzielle Beteiligung und den personellen Mittelaufwand des Bundes
entscheiden.
Verstärkung
des Kinder- und Jugendmedienschutzes
Der
Bundesrat strebt eine Zusammenarbeit mit der Medienbranche an, um so die
Angebote im Bereich der Information und Medienkompetenz für Jugendliche
und Eltern auszubauen.
Die
Gewaltintensität steigert sich mit dem Alter. Verletzungen durch gewalttätige
Auseinandersetzungen sind erst ab Alter 17 häufig und schwere Verletzungen
treten gehäuft im mittleren Alter auf. Das ist besonders deutlich
bei den Frauen. In der Altersgruppe 35 bis 44 Jahre gehen 23 Prozent der
Todesfälle von Frauen in der Nichtberufsunfallversicherung auf Gewalt
zurück. Die Vermutung liegt nahe, dass bei ihnen ein erheblicher Anteil
der gewaltbedingten Verletzungen aus Beziehungskonflikten resultiert.
Quelle:
Eidgenössisches Departement des Innern, Mai 2009 |
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EDI:
Berichte zu "Jugend und Gewalt" 2009
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