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Thema: Informations- und Kommunikationstechnologie

Email-Worms wie SobigE oder SobigF treten in verschiedenen Variationen auf. Die Vorgänger treten jeweils als Testversionen für die Nachfolger auf. Die Viren-Entwickler (Entwicklerinnen gibt es nur wenige) testen die Wirkung auf dem "Markt". So sorgte zum Beispiel der Wurm "SobigE" kaum für Ausehen in den Medien. Seine Wirkung war noch nicht so spektakulär. Der Wurm-Nachfolger "SobigF" geriet hingegen im August 2003 in die Schlagzeilen. Seine schädliche Wirkung war ungleich grösser. Was bringen wohl die weiteren Nachfolger?

Wussten Sie schon?
Worms oder Würmviren werden als Dateianhang einer Email angehängt. Die Gefahr geht in erster Linie vom Anhang aus. Aber nicht nur ...
Worms nisten sich ins Betriebssystem der infizierten Rechner ein und entwickeln dort ihre vorprogrammierte Wirkung.
Von Viren-Attacken sind meistens Windows-Rechner betroffen. Der Grund ist einleuchtend: Windows-Rechner beherrschen den Markt. Mit ihnen kann man schnell eine grosse Verbreitung erzielen.
AnwenderInnen von anderen Betriebssystemen dürfen sich jedoch nicht in falscher und schon gar nicht in schadenfreudiger Sicherheit wiegen.
Klicken die Computer-Benutzer und - Benutzerinnen auf den Dateianhang, so sendet sich das Virus selbstständig unter falschem Namen an alle im Adressbuch (vorwiegend von MS Outlook) gespeicherten Adressen weiter.
Bei solchen Virenagriffen tauschen jeweils Bekannte und Unbekannte unfreiwillig ihre Email-Adressen aus. Aus der Sicht des Persönlichkeitsschutzes eine äusserst bedenkliche Angelegenheit.
In Wurm-Viren sind häufig auch Spionage-Programme (Trojaner) versteckt. Diese Programme spionieren die Betriebsdaten der Rechner (Speicher, unberechtigt kopierte Software, gespeicherte Codenummer und Passwörter usw.) und die Betriebsgewohnheiten der BenutzerInnen aus.
Wurm-Viren lösen einen riesigen Email- bzw. Datenverkehr aus. Selbst Rechner, welche mit einem Firewall-Schutzprogramm gesichert sind, haben mit den einflutenden Daten ihre Mühe. Häufig sind solche Server nicht mehr in der Lage, in so kurzer Zeit die infizierten von den"sauberen" Emails zu unterscheiden. Die Rechner "streiken" und können damit ihre vorgesehenen Aufgaben nicht mehr ausführen.
Persönliches, unbedachtes Handeln (zum Beispiel das Anklicken von unbekannten Dateinanhängen) löst einige unerwünschte Reaktionen aus, welche in vielen Fällen auch die Handelnden nicht verschonen:
- Sie setzen sich selbst und auch ihren betroffenen Bekannten einen "Privatdedektiv ins Haus" und lassen sich auspionieren.
- Sie verursachen sich selbst und auch ihren Bekannten Probleme und zusätzliche Kosten.
- Sie verunmöglichen, dass sie selbst, ihre Bekannten und auch andere Menschen gewohnte (oft kostenlose) Dienstleistungen von Banken (Online Banking), Transportunternehmen (Fahrplanabfragen, Ticketbestellungen) usw. nutzen können.
- Sie zwingen die Dienstleister im Online-Bereich zu zusätzlichen Kosten und anderen Aufwendungen. Kein Wunder, wenn in absehbarer Zeit für diese Dienstleistungen Gebühren erhoben werden, oder die anfallenden Kosten auf die Preise von Produkten überwälzt werden.

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