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Gletscher Schweiz Landschaftsformen |
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Gletscher Schweiz Informationen |
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Gletscher
formen die Landschaft
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Moränengeprägte
Landschaft am linken Zürichseeufer (Kanton Zürich)
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Drumlins
und Rundhöcker
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Ein
Gletscher bildet verschiedenartige Geländeformen wie Vertiefungen
(Mulden) und Hohlformen, wo sich nach dem Rückzug des Gletschers
Wasser zu Seen ansammeln kann.
Schweizer
Wissenschafter unterscheiden drei Typen von «buckligen Moränen»:
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Echte
Drumlins:
Durch glaziale Akkumulation geformte Hügel, Hügel
aus primär subglaziärem Material.
a)
nur aus Grundmoräne,
b)
mit einem älteren festen Kern als Stützpunkt.
- Kiesdrumlin, Krypto-Asar, Kames, fluvioglazial unter dem Gletscher in
Eishöhlengängen abgelagert.
- Obermoränendrumlin, meistens deponierte lokale Anhäufungen
von Mittelmoränen (manchmal transportierte Bergstürze). |
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Hummocks («Buckelmoränen»):
Hügel aus Obermoränenmaterial,
Obermoränendrumlin, meistens deponierte lokale Anhäufungen von
Mittelmoränen (manchmal transportierte Bergstürze). |
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Pseudodrumlins:
Hummocks, welche nachträglich vom Eis überfahren und umgeformt
(«überprägt») wurden. |
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Diese
Überprägung sollte nicht als «Drumlinisierung»
bezeichnet werden, da die Hügelform vorgegeben war und durch die überprägung
nicht verstärkt, sondern abgeschwächt wurde.
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Drumlinlandschaft
im Kanton Zug |
Rundhöcker
beim Steingletscher (Kanton Bern) |
Drumlins sind ein wesentlicher Bestandteil einer Grundmoränenlandschaft.
Sie wurden wahrscheinlich bei einem erneuten Vorstoss der Gletscher aus
der Grundmoräne gebildet. Sie haben eine ähnliche Form wie Rundhöcker,
bestehen aber nicht aus Fels sondern aus unsortiertem Moränenmaterial.
Zudem haben sie die steilere Böschung nicht auf der Leeseite sondern auf der Luvseite. |
nach
oben
Moränenbuckel:
Rundhöcker und Drumlins - Zwei verschiedene Geländerformen
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Ein
Gletscher bildet verschiedenartige Geländeformen wie Vertiefungen
(Mulden) und Hohlformen, wo sich nach dem Rückzug des Gletschers
Wasser zu Seen ansammeln kann.
Drumlins |
Rundhöcker |
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Drumlins sind markante Geländeerhebungen. Die Drumlinhügel sind meist
dutzende von Metern hoch und weniger hundert Meter lang. Die steilere Seite
des Hügels zeigt gegen die Fliessrichtung des Gletschers. Die steiler
Vorderseite erfährt strömungsdynamisch den geringeren Widerstand
durch das nachfliessende Eis (vergleiche: Wassertropfen). Drumlins entstanden
nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen wie der Breite der Gletschgerzunge,
der Fliessgeschwindigkeit des Gletscher oder der verfügbaren Menge
des Lockermaterials. Die höchste Stelle des Drumlins befindet
sich entgegen der Fliessrichtung des ehemaligen Gletschers (also gegen
sein ehemalige Nährgebiet hin). Drumlins bestehen aus Moränenmaterial.
Drumlifelder
befinden sich u.a. in der Region Zürichsee und Zugersee. |
Rundhöcker sind Felspartien auf dem ehemaligen Gletschergrund, welch der fliessende
Gletscher nicht abschleifen oder wegsprengen konnte. Aus strömungsdynamischen
Gründen sind sie gleichartig geformt wie die Drumlins. Mit einem Unterschied:
Die höchste Stelle des Rundhöckers befindet sich in Fliessrichtung
des ehemaligen Gletschers (also gegen seine ehemalige Gletscherzunge hin).
Rundhöcker sind Felskuppen. Sie werden oft mit den Drumlins, welche
aus Moränenmaterial bestehen, verwechselt. |
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Im
Gegensatz zu den Rundhöckern bestehen die Drumlins aus Lockermaterial.
Die
Drumlins bestehen aus ungestörten Schotterschichten, die wahrscheinlich
im Mittelwürm abgelagert wurden. |
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Zu der darüberliegenden Grundmoräne (Ablagerung wahrscheinlich im Spätwürm) besteht eine relativ
scharfe Abgrenzung.
Da
die Gletscher während der Bildung der Drumlins in Bewegung waren,
lässt sich aus der elliptischen Form der Hügel ebenfalls die
Fliessrichtung des Eises ablesen.
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Drumlin-
und Rundhöckerlandschaft bei Ballwil LU
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Weitere Informationen
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