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Gletscherlandschaft Drumlins und Rundhöcker im Aargau
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Staufberg: Rundhöcker aus der Riss-Eiszeit Lezburger Schlossberg und Goffersberg:
Rundhöcker aus der Riss-Eiszeit
Drumlins und Rundhöcker im Kanton Aargau

Rundhöcker sind harte Geländeköpfe, die durch eien Gletscher überfahren und rundgeschliffen, nicht aber abgetragen wurden. Der Staufberg, der Lenzburger Schlossberg und der Goffersberg (Lenzburg) sind Rundhöcker, welche in der Risseiszeit geformt wurden.

Der harte Kern dieser Hügel bilden fast horizontale Schichten der Unteren Süsswassermolasse und der Oberen Meeresmolasse. In der Würmeiszeit, der letzten Eiszeit im Schweizer Mittelland, wurde der Fuss der drei Rundhöcker durch den Schutt des bei Seon stehen gebliebenen Seitenarms des Reussgletschers eingeschottert. In der Gegend um Lenzburg finden wir heute zahlreiche Kiesabbaugebiete. Ein weiterer Rundhöcker ist der Ölberg südlich von Brittnau.

In der Würm-Eiszeit reichten die Arme des Rhone- und des Aaregletschers nicht in den Kanton Aargau.

Der Linth-Gletscher blieb im Furthtal bei Würenlos stehen, im Limmattal bei Killwangen.

Der Reussgletscher reichte im Reusstal bis Mellingen-Fislisbach, im Bünztal bis Lenzburg-Othmarsingen. Die Endmoräne eines Vorstossstadiums des Bünzgletscher wurde bei Wohlen plattgedrückt und ist heute an der Oberfläche nicht mehr wahrnehmbar.

Im Seetal reichten die Gletscherzungen bis Seon. Im Seetal gibt es Endmoränen von verschiednen Rückzugsstadien.

Im Wynatal liegt der Endmoränenkranz des nördlichsten Eisvorstosses in der Würm-Eiszeit bei Gontenschwil, im Suhretal bei Staffelbach.

Im Wiggertal erreichten die Eismassen das heutige Gebiet des Kantons Aargau nicht.

Drumlins gibt es bei Dietwil oder bei Fislisbach. Der Boll bei Fislibach ist ein Schotter- und Moränenwall, welche durch den Gletscher rundgeschlifffen wurde (Pseudodrumlin). Weiter Pseudodrumlins gibt bei Fenkrieden (Gemeinde Sins).

Die Deiche und Moore bei Vogelrüti bei Oberrohrdorf sind Toteislöcher.

Staufberg: Rundhöcker aus der Riss-Eiszeit Staufberg: Rundhöcker aus der Riss-Eiszeit
Drumlins sind ein wesentlicher Bestandteil einer Grundmoränenlandschaft. Sie wurden wahrscheinlich bei einem erneuten Vorstoss der Gletscher aus der Grundmoräne gebildet. Sie haben eine ähnliche Form wie Rundhöcker, bestehen aber nicht aus Fels sondern aus unsortiertem Moränenmaterial. Zudem haben sie die steilere Böschung nicht auf der Leeseite sondern auf der Luvseite.

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Im Gegensatz zu den Rundhöckern bestehen die Drumlins aus Lockermaterial.

Die Drumlins bestehen aus ungestörten Schotterschichten, die wahrscheinlich im Mittelwürm abgelagert wurden.

Zu der darüberliegenden Grundmoräne (Ablagerung wahrscheinlich im Spätwürm) besteht eine relativ scharfe Abgrenzung.

Da die Gletscher während der Bildung der Drumlins in Bewegung waren, lässt sich aus der elliptischen Form der Hügel ebenfalls die Fliessrichtung des Eises ablesen.

Drumlin- und Rundhöckerlandschaft bei Ballwil LU
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