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Wissenschaft und Technologie |
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Frauen
in Wissenschaft und Technologie |
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Wissenschaft und Technologie Informationen |
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Wissenschaft und Technologie (W+T) in der Schweiz
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Die
Indikatoren «Frauen und Wissenschaft» der EU |
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Frauen
in der Schweiz in Wissenschaft und Technologie schwach vertreten Gemäss
den jüngsten statistischen Ergebnissen (2003-2004) ist die Gleichstellung
der Männer und Frauen im Bereich Wissenschaft und Technologie (W+T)
in Europa noch nicht erreicht. In der Schweiz sind Frauen in der Wissenschaft
weiterhin stark untervertreten, dies obschon ihr Anteil seit einigen Jahren
wächst.
Im Vergleich mit den übrigen europäischen Ländern
gehört die Schweiz bezüglich der Stellung der Frauen auf dem
akademischen Arbeitsmarkt zu den Spitzenreitern, weist jedoch beim Beruf
Forscherin unterdurchschnittliche Ergebnisse auf. Dies geht aus der Ausgabe
2006 von "She Figures" der Europäischen Kommission hervor. Darin wird
ein internationaler Vergleich zur Präsenz der Frauen in der Wissenschaft
präsentiert.
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Eine Forscherin bei der Firma ABB in Baden, Schweiz
Wie fast überall in Europa sind die Frauen auch in der Schweiz als
Doktorierte, Forscherinnen, Hochschulprofessorinnen oder Verantwortliche
im wissenschaftlichen System untervertreten. Die ungleiche Verteilung besteht
sowohl vertikal als auch horizontal. Vertikal, da je höher die Hierarchiestufe,
desto weniger Frauen anzutreffen sind. Horizontal, da Frauen in bestimmten
wissenschaftlichen Bereichen wie Exakte und Naturwissenschaften und in
bestimmten Wirtschaftssektoren wie der Privatwirtschaft untervertreten
sind. |
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Die
Schweiz schneidet teilweise unter dem europäischen Mittel ab, es ist
jedoch zu erwähnen, dass sich hinter diesem Mittel grosse regionale
Unterschiede verstecken. Tendenziell sind die Frauen in den südlichen
Ländern besser in der Wissenschaft vertreten: Führende Länder
sind dabei Portugal, Spanien, Italien und die Türkei, zudem Finnland
und Polen. Zu den Schlusslichtern in punkto Frauenanteil gehören Deutschland,
österreich und die Niederlande, die sich alle hinter der Schweiz platzieren.
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Das
Problem der «leaky pipeline» |
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Eine Forscherin der ETH Lausanne installiert Schall-Windmesser auf dem
Gletscher der Plaine Morte bei Crans-Montana VS.
Der Verlauf der wissenschaftlichen Laufbahn von Frauen kann mit einer durchlöcherten
Leitung ("leaky pipeline") verglichen werden. Obschon die Anzahl Frauen
mit Hochschulabschluss (Tertiärstufe) seit einigen Jahren steigt,
führt dies nicht zu einem automatischen und proportionalen Anstieg
der Anzahl Frauen in der Wissenschaft.
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Nach dem Hochschulabschluss müssen
Frauen während ihrer beruflichen Laufbahn verschiedene Hürden
überwinden, was zu einer grossen Verschwendung von Kompetenzen führt.
Um
in der Forschung die Karriereleiter erklimmen zu können, durchlaufen
Frauen vier kritische Etappen: Eintritt in den Arbeitsmarkt und Besetzung
wissenschaftlicher Stellen, Erlangung wissenschaftlicher Anerkennung, Vorankommen
in der akademischen Laufbahn und Ernennung zur Verantwortlichen im wissenschaftlichen
System.
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Eintritt
in den Arbeitsmarkt und Besetzung wissenschaftlicher Stellen |
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Eine Forscherin des Forschungszentrums Jülich GmbH in Deutschland |
Die ersten Verluste in der "leaky pipeline" treten bereits im Laufe des
Studiums auf. Obschon die Frauen bei den Hochschuleintritten anteilmässig
stärker vertreten sind als die Männer, nimmt der Frauenanteil
im Verlaufe der Ausbildung ab. Bei den Exakten und Naturwissenschaften
sowie bei den technischen Wissenschaften hingegen sind die Frauen bereits
bei Studienbeginn stark untervertreten.
Weitere
Verluste gibt es im Berufsleben der Hochschulabsolventinnen, zunächst
vor allem beim übergang von der Ausbildung ins Erwerbsleben. Ein Teil
der Frauen mit Hochschulabschluss verzichten auf die Ausübung ihres
Berufs, um Aufgaben im Haushalt oder in der Erziehung zu übernehmen,
oder aber nehmen eine Stelle an, die nicht ihrem Ausbildungsniveau entspricht. |
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Im
Jahr 2004 hatten 62 Prozent der Frauen mit Hochschulabschluss in der Schweiz
eine Stelle, die in Zusammenhang mit ihrer wissenschaftlichen Ausbildung
steht. In Europa (EU25) waren es im Mittel lediglich 56 Prozent.
Damit
das Forschungspotenzial der Schweiz voll ausgeschöpft werden kann,
müssten die Frauen in F+E präsenter sein. Der Frauenanteil in
der Forschung ist hierzulande jedoch noch gering: Im Jahr 2004 betrug dieser
lediglich 27 Prozent. Einzig in österreich, Deutschland, Luxemburg
und in den Niederlanden sind die Anteile noch geringer (EU25, 29%). Die
jährliche Zuwachsrate (2000-2008) bei den Forscherinnen in der Schweiz
(+6,8%) übersteigt jedoch jene Europas (+4%). Nahezu in ganz Europa
verzeichnen die Forscherinnen einen höheren Zuwachs als ihre männlichen
Kollegen.
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Wissenschaftliche
Anerkennung |
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Das
wichtigste Kriterium, um einen Doktortitel zu erlangen, ist das Aufzeigen
von wissenschaftlichen Kompetenzen. In der Schweiz wurden 2003 insgesamt
37 Prozent der Doktortitel an Frauen vergeben. Damit ist die Schweiz im
europäischen Vergleich das Schlusslicht (EU25, 43%). Darüber
hinaus ist die Wachstumsrate für die zwischen 1999 und 2003 von Frauen
erlangten Doktortitel im Gegensatz zu den meisten Ländern der EU25
negativ (-1%). Das Mittel in Europa liegt bei plus 2 Prozent.
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Akademische
Laufbahn |
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Nach der wissenschaftlichen Anerkennung folgt die nächste Herausforderung
für die Frauen: Nun gilt es, die akademische Karriereleiter in der
Forschung Stufe um Stufe zu erklimmen und schliesslich einen Posten auf
der höchsten Hierarchiestufe zu übernehmen (Stufe A). 2004 waren
31 Prozent des akademischen Forschungspersonals Frauen, während auf
der höchsten Hierarchiestufe der Frauenanteil bei 17 Prozent lag.
In den Hochschulen variiert der Frauenanteil in der Forschung auf der höchsten
Stufe je nach Studienrichtung. 23 Prozent der Posten in den Sozialwissenschaften
und 7 Prozent der Posten in den Exakten und Naturwissenschaften sind von
Frauen besetzt. In der EU25 stellen die Frauen 36 Prozent des akademischen
Personals, während 15 Prozent der Posten auf der Forschungsstufe A
von Frauen besetzt sind (17% in den Sozialwissenschaften und 11% in den
Exakten und Naturwissenschaften).
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Life
Science Zurich - Learning Center - Bilder aus dem Schullabor |
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Bilderserie:
Life Science Zurich - Learning Center Uni+ETH
Zürich - Live Science
Nationalfonds und KTI sind und bleiben die Pfeiler der staatlichen Forschungsförderung.
Es ist die Rolle des Nationalfonds, optimale Voraussetzungen für hoch
stehende Grundlagenforschung zu schaffen, die den Grundstein legt für
Innovationen. Der KTI obliegt die Verbreitung und Anwendung von neuen Technologien
durch eine möglichst enge Koppelung Hochschulen/Wirtschaft. Dabei
ist ihr Status, ob innerhalb oder ausserhalb der Verwaltung, weniger wichtig
als die Flexibilität, Professionalität und unbürokratische
Administration. Da Kooperationen immer mehr zum vorherrschenden Innovationsmuster
werden, verdient der KTI-Ansatz für pushund pullseitige Wissens- und
Technologietransferzentren eine Chance. Dringend zu verbessern sind die
Zusammenarbeit zwischen den nationalen Forschungsschwerpunkten und den
Kompetenzzentren der Fachhochschulen einerseits so wie zwischen den schweizerischen
und den europäischen Forschungsaktivitäten anderseits.
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Quelle:
Text BUNDESAMT FüR STATISTIK, Mai 2006 |
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Weiterführende
Informationen |
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Frauen
in Wissenschaft und Technologie |
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Links |
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Externe
Links |
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Bundesamt
für Statistik BfS |
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