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Schweiz:
Elektrische Energie - Produktion & Verbrauch |
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2014 |
Stromverbrauch 2014 um 3,1% gesunken |
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Im Jahr 2014 ist der Stromverbrauch in der Schweiz um 3,1% auf 57,5 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) gesunken; der Inlandverbrauch (zuzüglich Übertragungs- und Verteilverluste) lag bei 61,8 Mrd. kWh. Die Landeserzeugung der einheimischen Kraftwerke stieg um 1,9% auf 69,6 Mrd. kWh bzw. erreicht ein Niveau von 67,3 Mrd. kWh nach Abzug des Verbrauchs der Speicherpumpen von 2,3 Mrd. kWh. Der mengenmässige Stromexportüberschuss lag im Jahr 2014 mit 5,5 Mrd. kWh um 3,1 Mrd. kWh über dem Vorjahreswert, entsprechend stieg der monetäre Aussenhandelssaldo in Schweizer Franken auf 442 Mio. Franken gegenüber 327 Mio. Franken im 2013.
Der schweizerische Elektrizitätsverbrauch (entspricht dem Landesverbrauch nach Abzug der Übertragungs- und Verteilverluste von 4,3 Mrd. kWh) sank 2014 um 3,1% auf 57,5 Mrd. kWh (2013: 59,3 Mrd. kWh). Hohe Verbrauchsrückgänge ergaben sich im ersten (- 4,7%), im zweiten (- 3,7%) und im vierten (- 2,9%) Quartal; im dritten Quartal sank der Stromverbrauch im Vergleich zum Vorjahresquartal nur geringfügig (- 0,8%).
Die wichtigen Einflussgrössen auf den Elektrizitätsverbrauch zeigen im Jahr 2014 folgende Entwicklungen:
Wirtschaftsentwicklung: Das Bruttoinlandprodukt (BIP) nahm 2014 gemäss den ersten provisorischen Ergebnissen um 2,0% zu (Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft, SECO).
Bevölkerungsentwicklung: Die Bevölkerung der Schweiz steigt gemäss dem "mittleren" Bevölkerungsszenario 2010 des Bundesamtes für Statistik (BFS) um rund 0,9% pro Jahr. (Das BFS hat noch keine offiziellen Daten zur Entwicklung der Wohnbevölkerung im Jahr 2014 publiziert.)
Witterung: 2014 nahmen die Heizgradtage gegenüber dem Vorjahr um 19,9% ab (siehe Tabelle im Anhang). Da in der Schweiz gegen 10% des Stromverbrauchs für das Heizen verwendet werden (Analysen des Energieverbrauchs nach Verwendungszweck, BFE/Prognos 2014), sank infolge des wärmsten Jahres seit Messbeginn (1864) der Stromverbrauch im 2014 gegenüber dem Vorjahr.
Hohe inländische Elektrizitätsproduktion
Die Elektrizitätsproduktion (Landeserzeugung vor Abzug des Verbrauchs der Speicherpumpen von 2,3 Mrd. kWh) des schweizerischen Kraftwerkparks stieg 2014 um 1,9% auf 69,6 Mrd. kWh (2013: 68,3 Mrd. kWh). Nach dem Rekordjahr 2001 ist dies das zweithöchste jemals erzielte Produktionsergebnis. Im 1. Quartal lag die Inlanderzeugung unter dem entsprechenden Vorjahreswert (- 3,6%), in den drei anderen Quartalen des Jahres lag die Inlanderzeugung hingegen über den entsprechenden Vorjahreswerten (2. Quartal: + 4,2%, 3. Quartal: + 5,5%, 4. Quartal: + 1,5%).
Die Wasserkraftanlagen (Laufkraftwerke und Speicherkraftwerke) produzierten 0,7% weniger Elektrizität als im Vorjahr (Laufkraftwerke - 2,9%, Speicherkraftwerke + 1,2%). Im Sommer stieg die Produktion der Wasserkraftwerke um 0,8%, in den beiden Winterquartalen ergab sich hingegen eine Produktionsabnahme von 2,5%.
Die Stromproduktion der fünf schweizerischen Kernkraftwerke stieg um 6,0% auf den neuen Höchstwert von 26,4 Mrd. kWh (2013: 24,9 Mrd. kWh), wobei das Kernkraftwerk Mühleberg einen neuen Produktionsrekord sowie das Kernkraftwerk Gösgen ab Mitte Jahr eine Leistungserhöhung vermeldete. Die Verfügbarkeit des schweizerischen Kernkraftwerkparks erreichte 90,9% (2013: 86,1%).
Am gesamten Elektrizitätsaufkommen waren die Wasserkraftwerke zu 56,4%, die Kernkraftwerke zu 37,9% sowie die konventionell-thermischen und anderen Anlagen zu 5,7% beteiligt.
Exportüberschuss im Jahre 2014
Bei Importen von 37,4 Mrd. kWh und Exporten von 42,9 Mrd. kWh ergab sich 2014 ein Exportüberschuss von 5,5 Mrd. kWh (2013: Exportüberschuss von 2,4 Mrd. kWh). Im ersten und im vierten Quartal importierte die Schweiz per Saldo 0,7 Mrd. kWh (2013: 1,7 Mrd. kWh), im zweiten und dritten Quartal exportierte sie per Saldo 6,2 Mrd. kWh (2013: 4,1 Mrd. kWh).
Der Erlös aus den Stromexporten betrug 2'272 Mio. Franken (5,32 Rp./kWh). Für die Importe fielen Ausgaben von 1'830 Mio. Franken an (4,90 Rp./kWh). Der positive Aussenhandelssaldo der Schweiz stieg um 35,2% auf 442 Mio. Franken (2013: 327 Mio. Franken).
Quelle:
Text Bundesamt für Energie BFE, April 2015 |
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