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Energie Schweiz Wasserkraft - Speicherkraftwerke
Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance Bauetappen
Nant de Drance: Anschluss ans April 2016
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Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance (Kanton Wallis)
Nant de Drance wird ab seiner Inbetriebnahme ans Schweizer Höchstspannungsnetz angeschlossen
Mit dem Einbringen des letzten Betonblocks hat Nant de Drance die Erhöhung der Staumauer Vieux-Emosson abgeschlossen. Die 65 Meter hohe Staumauer ist Teil des Projekts für das neue Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance im Wallis. Die höhere Staumauer erlaubt doppelt so viel Wasser wie bisher im Stausee zu speichern. Dies erhöht die Flexibilität des Kraftwerks mit 900 MW Leistung. Die Anlage soll Ende 2018 in Betrieb gehen und einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie des Bundes leisten.

Die Inbetriebnahme der Anlage Nant de Drance erfordert einen Ausbau des Höchstspannungsnetzes zwischen Châtelard (Finhaut) und dem Rhonetal. Das Projekt sieht vor, den bestehenden 220-kV-Kabelstrang durch zwei 380-kV-Kabelstränge zu ersetzen. Diese Anbindung an das Schweizer Höchstspannungsnetz ist insgesamt auf sehr gutem Weg.

Der Anschluss des Kraftwerks ist in drei Leitungsabschnitte unterteilt:

• Kraftwerk Nant de Drance – Châtelard (Finhaut) : Bau einer neuen Kabelleitung als Verbindung zwischen dem Kraftwerk Nant de Drance und dem Unterwerk Châtelard. Die Bauarbeiten sind im Gange.

• Châtelard – La Bâtiaz : Bau einer neuen 380-kV-Freileitung als Ersatz für die bestehende 220-kV-Leitung. Die Leitung befindet sich im Bau.

• La Bâtiaz – Le Verney (Martigny) : Bau einer neuen 380-kV-Leitung als Ersatz für die bestehende 220-kV-Leitung, die das Rhonetal durchquert. Das Baubewilligungsverfahren ist derzeit beim Eidgenössischen Starkstrominspektorat (ESTI) hängig.

Ab Inbetriebnahme des ersten Teils von Nant de Drance im Jahr 2018, wird das Pumpspeicherkraftwerk seine Produktion bis in die Rhoneebene abtransportieren und, in Abhängigkeit der vorhandenen Kapazitäten, über das bereits existierende Höchstspannungsnetz weiter transportieren können.

Der Netzausbau ist unabdingbar für die Walliser Wasserkraft

Die angespannte Situation im Höchstspannungsnetz im Kanton Wallis beschäftigt Swissgrid seit mehreren Jahren. Durch die Inbetriebnahme von Nant de Drance mit seiner Kapazität von 900 MW akzentuiert sich die bereits bestehende Engpasssituation weiter.

Die Anpassung des Höchstspannungsnetzes, insbesondere der Abschnitte zwischen Chamoson und Chippis sowie zwischen Chippis und Bickigen, ist dringend und unverzichtbar. Die neue Freileitung wird einerseits die Produktion der grossen Walliser Wasserkraftwerke abführen und andererseits das Wallis an das bereits existierende Schweizer Höchstspannungsnetz anbinden.

Swissgrid geht davon aus, dass aufgrund der bestehenden Netzengpässe rund ein Drittel der im Wallis produzierten Energie aus Wasserkraft ohne die Verstärkung der Leitung zwischen Chamoson und Chippis auf 380/220 kV nicht abtransportiert werden kann. Dies betrifft alle Walliser Wasserkraftwerke. Um das Netz sicher zu betreiben, muss Swissgrid die betroffenen Kraftwerke in gewissen Situationen anweisen, ihre Produktion entsprechend zu reduzieren.

Nant de Drance arbeitet eng mit Swissgrid zusammen um den künftigen Anschluss des Pumspeicherkraftwerks ans Schweizer Höchstspannungsnetz sicherzustellen und unterstützt Swissgrid in ihrem Auftrag, die Sicherheit, den Betrieb und die Weiterentwicklung des Schweizer Höchstspannungsnetzes zu garantieren.

Quelle: Text Nant de Drance SA und Swissgrid, April 2016
Swissgrid Das Schweizer Stromversorgungsnetz
Schweiz Energiestrategie 2050

Nant de Drance in Kürze

Das Projekt Nant de Drance umfasst den Bau eines Pumpspeicherkraftwerks in einer Felskaverne zwischen den zwei bestehenden Speicherseen Emosson und Vieux-Emosson im Wallis. Mit einer installierten Gesamtleistung von 900 Megawatt ist die Anlage darauf ausgelegt, rund 2,5 Milliarden kWh Spitzenenergie jährlich zu erzeugen. Für Bau, Inbetriebnahme und den Betrieb des Pumpspeicherkraftwerks ist Nant de Drance SA, bestehend aus den Partnern Alpiq (39%), SBB (36%), IWB (15%) und FMV (10%) zuständig.

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