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Ostsee (Deutschland)
Offshore-Windpark «EnBW Baltic 2»

Erste Windkraftanlage steht in der Ostsee

Im Beisein des Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, und zahlreichen Gästen aus Wirtschaft und Politik hat die EnBW Energie Baden-Württemberg AG am 21 September 2015ihren zweiten Offshore-Windpark in der Ostsee offiziell in Betrieb genommen. Nach rund zweijähriger Bauzeit erzeugt «EnBW Baltic 2» mit seinen 80 Windenergieanlagen nun Strom für jährlich rund 340'000 Haushalte.

In seiner Begrüssungsansprache betonte der EnBW-Vorstandsvorsitzende Frank Mastiaux: "Wir wollen die erneuerbaren Energien zu einer tragenden Säule unseres Geschäfts ausbauen. Die Inbetriebnahme von EnBW Baltic 2 ist ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung unserer Strategie EnBW 2020. Und ein weiterer Beweis, dass der Umbau der Energieversorgung in Richtung Dezentralisierung und erneuerbare Energien unumkehrbar ist, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Ein starkes EnBW-Team in Hamburg und in Baden-Württemberg hat zusammen mit unseren Partnern diesen Erfolg ermöglicht.

Darauf bauen wir in den nächsten Jahren auf, wenn wir weitere Windparkprojekte auf See in Angriff nehmen. Derzeit haben wir drei weitere Offshore Windparks mit zusammen 1'600 Megawatt in der Ostsee in der Projekt Pipeline."

Ministerpräsident Erwin Sellering erklärte: "Der Ausbau der Offshore-Windkraft ist von entscheidender Bedeutung für die grosse nationale Aufgabe der Energiewende, weil die Windkraftwerke auf See nahezu grundlastfähig sind und auch dann noch Strom liefern, wenn woanders Flaute herrscht. Die Inbetriebnahme von Baltic 2, des zweiten Windparks vor der deutschen Ostseeküste, ist deshalb ein sehr wichtiges Ereignis für uns in Mecklenburg-Vorpommern und für ganz Deutschland."

"Mit unserem nunmehr zweiten Offshore-Netzanschluss in der Ostsee zeigen wir gemeinsam mit unserem Partner, dem Windparkbetreiber EnBW, dass die Offshore-Entwicklung funktioniert. Diese stellt, das haben wir in den vergangenen Jahren gelernt, eine enorme technologische und logistische Herausforderung dar. Der Anteil von 42 Prozent erneuerbarer Energien am Stromverbrauch im Netzgebiet von 50Hertz im Jahr 2014 zeigt, dass wir hier in der Region auf gutem Wege sind, die Energiewende erfolgreich umzusetzen. Hierzu zählen eben auch zunehmend die Anbindungen der Offshore-Windparks ans Übertragungsnetz. Nun gilt es, den innerdeutschen Netzausbau weiter zu forcieren, um den Strom aus dem Norden und Osten Deutschlands in die Verbrauchszentren nach Süden und Westen zu transportieren.", so Boris Schucht, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50Hertz.

"Wir stehen bei der Offshore-Windenergie vor der zweiten Ausbauphase. Der Windpark «Baltic 2» ist vier Mal so gross und erzeugt sechs Mal so viel Strom wie das Vorgängerprojekt. Das zeigt, welche Chancen die Industrialisierung der Offshore-Windenergie mit sich bringt. Diese müssen wir nutzen.", unterstrich Uwe Beckmeyer, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie.

Silke Krebs, Ministerin im Staatsministerium Baden-Württemberg, betonte: "Wir sind hochseetauglich, zumindest bei Windkraftanlagen. Das zeigt die Inbetriebnahme von Baltic 2 und wir freuen uns, dass damit die EnBW, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam die Energiewende einen grossen Schritt voranbringen."

EnBW Baltic 2 befindet sich 32 Kilometer nördlich der Insel Rügen in der Nähe der Stadt Stralsund.

Auf einem Areal von 27 Quadratkilometern stehen 80 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 288 Megawatt.

Der Offshore-Windpark wird jährlich 1,2 Milliarden Kilowattstunden Strom für rechnerisch 340'000 Haushalte erzeugen und 900'000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) einsparen.

Die 80 Windenergieanlagen des Typs Siemens SWT-3,6-120 ragen 138 Meter über den Wasserspiegel hinaus.

Je nach Wassertiefe sind sie auf unterschiedlichen Fundamenten errichtet: Bis 35 Meter Wassertiefe wurden "Monopiles", ab 35 Meter Wassertiefe dreibeinige "Jackets" eingesetzt.

Die Umspannstation ist das Herzstück von EnBW Baltic 2.

Hier fliesst der Strom aus den einzelnen Windkraftanlagen zusammen, wird hochtransformiert und zur Einspeisung ins deutsche Verbundnetz ans Festland weiter transportiert. Die gelbe Station ist 15 Meter hoch, hat eine Kantenlänge von 25 Metern undist einschliesslich des Fundaments 4'500 Tonnen schwer.

Mehr als 83 Kilometer Seekabel verbinden die einzelnen Windkraftanlagen mit der Umspannstation.

Quelle: Text EnBW Energie Baden-Württemberg, September 2015

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