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Asteroid oder Kleinplanet Vesta |
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Mission Dawn zum Kleinstplaneten Vesta und zum Zwergplaneten Ceres
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NASA wertet gegenwärtig die Daten des Raumschiffs Dawn aus. Dawn sammelt Informationen über den riesigen Asteroiden oder besser Kleinstplaneten Vesta.
Dawn wurde im September 2007 gestartet. Am 15. Juli 2011 erreichte Dawn den Asteroiden Vesta nach einer rund 4 Jahre dauernden Flugzeit. Dawn wird den Asteroiden Vesta im Juli 2012 verlassen und in Richtung des Zwergplaneten Ceres weiterfliegen. 2015 wird Dawn den Zwergplaneten erreichen. Nach dem Zusammentreffen mit Ceres ist die Dawn-Mission beendet. |
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Vesta - Vermutlich der älteste Himmelskörper im Sonnensystem
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Seit Mitte Juli 2011 umkreist Vesta den Asteroiden Vesta. Im August 2011 erreichte Dawn eine Umlaufbahn 2'700 km über Vesta. Seither nähert sich das Raumschiff dem Asteroiden in einer spiralförmigen Umlaufbahn. Am 29. September 2011 war die Umlaufbahn nur noch 680 km über der Vestaoberfläche. Später wird sich Dawn auf 200 km nähern.
Auf der Südhälfte von Vesta wurde einer der längsten Gebirgszüge im Sonnensystem entdeckt. Die Oberfläche von Vesta erscheint rauher als jene anderer Asteroiden im denselben Asteroidengürtel. Die Gesteinsformationen in der Südhälfte sind mit 1 bis 2 Milliarden Jahren wesentlich jünger als jene auf der Nordhälfte.
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Vesta - Eigentlich kein Asteroid
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Vesta wird als Asteroid bezeichnet, weil sich der Himmelskörper im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter befindet. Die meisten Objekte im Asteroidengürtel sind 100 km breit oder kleiner. Vesta ist rund 530 km breit. Zahlreiche Bruchstücke von Vesta würden im Asteroidengürtel entdeckt.
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Rund 10'000 Einzelaufnahmen wurden für den Atlas verwendet, um aus diesem Mosaik ein Gesamtwerk zu schaffen. "Für jedes Kartenblatt der Serie haben wir etwa 400 Aufnahmen der Kamera verwendet", erläutert Planetenforscher Thomas Roatsch, der den Atlas auf dem European Planetary Science Congress (EPSC) in London präsentiert. "Der Atlas zeigt, wie extrem das Gelände auf einem eher kleinen Himmelskörper ist. Auf dem Kartenblatt mit dem Südpol Vestas zum Beispiel ist der 18 Kilometer tiefe Krater Severina zu sehen und nur hundert Kilometer davon entfernt türmt sich ein sieben Kilometer hoher Berggipfel auf." |
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Der NASA-Forscher Tom McCord meint, dass Vesta die Bezeichnung "Asteroid" zu unrecht trägt. McCord findet Vesta im Vergleich zu anderen Asteroiden als zu gross und von seiner Entwicklungsgeschichte her anders aufgebaut wie die übrigen Asteroiden.
Vesta ist im Gegensatz zu den anderen Asteroiden vom Kern über den Mantel bis zur Oberflächenkruste geschichtet. Der Aufbau ist ähnlich wie jener der Planeten Erde, Venus und Mars. Vesta verfügt in seinem Innern über genügend radioaktives Material, dessen Hitze Gesteine schmilzt. Leichtere geschmolzene Gesteinsmassen driften in Richtung seiner Oberfläche.
Vesta wurde 1972 mit einem Teleskop entdeckt. Seine Lichtsignale wurden als Basalt identifiziert. Basalt sind Gesteine, welche aus Material bestehen, das gleichzeitig und nicht schichtweise zeitverschoben aufgeschmolzen wurden.
Offiziell gilt Vesta als Kleinstplanet. Es gibt rund 540'000 Kleinstplaneten in unserem Sonnensystem. Ceres gilt als Zwergplanet. Vesta ist für diese Kategorie u.a. zu klein.
NASA-Wissenschaftler halten Vesta für einen Protoplaneten. Seine Dichte und Schichtung ist vergleichbar mit derjenigen von Merkur, Venus, Erde und Mars. Im Gegensatz zu diesen vier Planeten unseres Sonnensystem hat sich Vesta aber nicht zu einem voluminöseren Planeten weiterentwickelt. Andere Planten konnten sich beim Zusammenprall mit anderen Himmelskörpern mit den ähnlichen Abmessungen wie Vesta vergrössern. Vesta hat keine "Vereinigungspartner" gefunden. Dies mag wahrscheinlich mit der Nähe des Planeten Jupiter zusammenhängen, dessen starke Gravitationskraft die Umlaufbahn von möglichen Partnern gestört hat.
Vesta hat den 4,5 Milliarden Jahre langen Beschuss im Asteroidengürtel unbeschadet überstanden. Möglicherweise verfügt Vesta über die älteste Oberfläche im ganzen Sonnensystem.
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Quelle:
Jet Propulsion Laboratory, Pasadena, (Kalifornien, U.S.A.), 31. Oktober 2011 |
Text: RAOnline |
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