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NASA
- Deep Impact |
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22.
Juni 2005
Mit
Deep Impact in das Herz eines Kometen - Europa ist dabei |
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Die
am 12. Januar 2005 gestartete NASA-Mission "Deep Impact" wird
am 4. Juli 2005 um 7.52 MESZ das Innere eines Kometen ins Visier nehmen:
Durch den Aufprall eines Projektils soll sie einen Krater in den Himmelskörper
sprengen, der der unmittelbar darauf vorbeifliegenden Muttersonde Einblicke
in die inneren Strukturen des Kometen liefern dürfte. |
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Damit
werden zum ersten Mal die Oberflächenschichten und das Innere eines
Kometen analysiert. Da sich die im Kern des Kometen befindliche Materie
in einem noch völlig ursprünglichen Zustand befindet, können
somit neue Rückschlüsse auf die Entstehungsphase unseres Sonnensystems
gezogen werden. Die Mission ist sozusagen ein Vorläufer für die
ESA-Kometenmission Rosetta, mit der die delikatere Aufgabe der Umkreisung
eines Kometen sowie einer anschliessenden Landung auf ihm bewältigt
werden soll.
Der
Durchmesser des Aufprallkraters könnte zwischen der Grösse eines
Hauses und eines Fussballstadions schwanken, und auch seine Tiefe ist noch
nicht abzusehen. Durch das Wegsprengen von Eis- und Staubteilen wird der
Blick auf die darunterliegenden, unberührten Materieschichten frei.
Die reflektierenden Sonnenstrahlen erhellen die aufgewirbelte Materie zunächst,
bis sich die Trümmer im Weltraum zerstreuen oder wieder auf den Kometen
zurückfallen. Die packenden Bilder kurz vor dem Aufschlag des Sondenprojektils
und möglicherweise auch des Aufschlags selbst sowie des Einschlagkraters
werden von beiden Raumfahrzeugen beinahe in Echtzeit zurück zur Erde
gesandt.
Mehrere
Observatorien im Orbit sowie zahllose Sternwarten auf der Erde werden in
einer beispiellosen gemeinsamen, weltumspannenden Beobachtungsaktion soviel
zusätzliche Daten und Informationen wie möglich über dieses
Ereignis sammeln.
Rosetta
- Europas Kometenjäger: ESA beobachtet Kometenjäger, XMM-Newton
und Teleskop
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Die
ESA wird den Aufschlag sowohl mit ihrer Kometensonde Rosetta als auch mit
ihrem Observatorium XMM-Newton verfolgen; beide Sonden werden vom ESOC-Kontrollzentrum
in Darmstadt gesteuert. Für Beobachtungen vom Erdboden aus wird die
ESA das 1-Meter-Teleskop ihrer optischen Bodenstation auf der Kanareninsel
Teneriffa einsetzen. Das gemeinsam von der NASA und der ESA betriebene
Hubble-Weltraumteleskop wird das Ereignis ebenfalls festhalten.
Auf
den Kometen richten sich ferner alle sieben von der Europäischen Südsternwarte
ESO an ihren Standorten von La Silla und Parañal in Chile betriebenen
Teleskope, die im Infrarot- und optischen Bereich derzeit über die
leistungsfähigsten und höchstauflösenden Instrumente auf
der Erde verfügen.
Die
ersten Daten aus diesen europäischen Observatorien werden am 4. und
5. Jul 2005 einige Stunden nach dem Aufschlag zur Verfügung stehen und
die mit der Deep-Impact-Sonde selbst aufgenommenen Bilder und erfassten
Informationen ergänzen.
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Quelle: ESA 2005 |
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